Ishinveyn, Paradise on Earth
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 Lorien Rhánadhir - Deadly Shadow

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Lorien Rhánadhir

Lorien Rhánadhir


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Lorien Rhánadhir - Deadly Shadow Empty
BeitragThema: Lorien Rhánadhir - Deadly Shadow   Lorien Rhánadhir - Deadly Shadow EmptyMo Jan 02, 2012 1:00 pm

Eckdaten:

Nachname: >>Mein Nachname lautet Rhánadhir, was Mondwanderer bedeutet, es ist mein Spitzname, den ich mir selbst gegeben habe und der auf meiner Begabung beruht, die ich dir oder euch, wer auch immer ihr seid und warum auch immer ihr mir diese Fragen stellt, noch näher erläutern werde, keine Sorge.<<
Vorname: >>Der Name, den meine Eltern nach der Tradition unseres Stammes aus den Chroniken für mich aussuchten, lautet Lorien, es ist der Name eines früheren Stammesführers, in meiner Sippe ist es üblich, dass man Namen von alten Mitgliedern der Familie nimmt und ihre Kinder nach ihnen benennt. Eigentlich seltsam, oder? Seine Kinder nach den Toten zu benennen, als wünsche man ihnen das selbe Schicksal.<<
Alter: >>Ich bin, selbst für einen Waldelfen, ziemlich alt, mein Alter erreichen die wenigsten meiner Art, weil viele vorher von Menschen oder magischen Wesen getötet werden, es ist eigentlich grade bei meinem gefährlichen Lebensstil ein schieres Wunder, dass ich schon 2853 Jahre alt und immer noch so gut wie unversehrt bin.<<
Geschlecht: >>Ich bin ein Mann, was viele im ersten Moment gar nicht wahrnehmen, weil meine Züge so weiblich sind, aber wenn man sich Mühe gibt, kann man es doch sehen.<<
Rasse: >>Ich bin ein halber Waldelf, die andere Hälfte ist ein wildes, blutrünstiges Raubtier, das meine natürlichen Instinkte noch zusätzlich unterstützt und ich vermute, dass meine Begabung auch damit zusammenhängt: Mein Vater war ein Werwolf, ich bin zur Hälfte Elf, zur Hälfte Werwolf und damit um einiges gefährlicher als eine der beiden Rassen allein, jedoch auch ungezügelter.<<
Fraktion: >>So blutrünstig und ungezügelt ich auch sein mag, ich bin streng gegen den Krieg, weil sehr viele unschuldige durch diesen ihr Leben verlieren werden und ich das hasse, ich hoffe, dass es nicht zum Krieg kommen kann, aber beschwören kann man das natürlich nicht und wenn es so weit ist, hoffe ich, mich auf die richtige Seite zu schlagen und die richtigen zu unterstützen.<<
Wissensstand: >>Ich habe gehört, dass man Taisia ermordet hat und ich weiß wirklich nicht, was ich darüber denken soll... Sie war eine gutherzige, weise Person, wer auch immer das getan hat, muss sich darüber im Klaren gewesen sein, was das auslösen wird. Wenn die ersten Elfen nicht rechtzeitig mit dem Ishinveyn eingreifen, wird es zu einem Krieg kommen, wahrscheinlich noch verheerender als der erste große Krieg, von dem wir alle nur aus Sagen gehört haben, die wenigsten haben diesen Krieg miterlebt, das weiß ich, aber ich vermute, dass dieser erste Krieg nichts gegen den zweiten sein wird, der sich zur Zeit anzubahnen scheint. Ich frage mich, wieso noch nichts passiert ist, um einen Krieg zu verhindern, schließlich würde dieser sehr, sehr viele das Leben kosten, denke ich mal.<<
Sexuelle Gesinnung: >>Ich interessiere mich für beide Geschlechter, oder besser gesagt ist es mir einfach egal, welches Geschlecht mein Partner hat, darauf sollte es schließlich wirklich nicht ankommen, sondern auf die Gefühle, die man füreinander empfindet und auf den Charakter. Ich kann nicht verstehen, wieso es überhaupt Leute gibt, die sich auf ein Geschlecht fokussieren, obwohl es darauf doch so oder so nicht ankommt.<<
Begabung: >>Meine Begabung lautet Magie, ich habe eine lange Zeit gebraucht, um sie wirklich in den Griff zu bekommen, weil sie alles andere als einfach zu handhaben ist, einmal hätte mich das üben fast das Leben gekostet. Bei Mondschein kann ich zum Geist werden, deswegen auch mein Zu- und Spitzname, Mondwanderer, ich kann in diesem Zustand durch Wände und Türen gehen und auch durch Menschen hindurch greifen, wird der Mond jedoch durch Wolken verdeckt, kommt es zur Mondfinsternis oder ist Neumond, funktionieren meine Kräfte nicht. Die Kraft hängt nicht davon ab, ob das Mondlicht mich berührt, nur davon, ob der Mond generell scheint. Wenn der Mond verdeckt wird, während ich meine Kräfte benutze, nehme ich wieder feste Gestalt an, das ist ziemlich unangenehm, wenn ich grade mitten in der Wand stecke. Einmal ist mir das passiert und ich habe beinahe mein Leben dabei gelassen.<<

Elementare Informationen:

Kampfstil: >>Ich bin Schwertkämpfer und bevorzuge den Kampf mit meinem mächtigen Zweihänder, der noch etwa zwanzig Zentimeter länger als ich ist und dessen Gewicht ganze 20 Kilo beträgt, womit es mehr als doppelt so schwer wie ein normales Schwert dieser Größe ist. Es ist magisch behandelt worden, sodass ich es, ähnlich wie meine Kleidung mit in die Geisterform nehmen kann. Ich benutze das Schwert gleichzeitig zum Töten und als Bewegungsantrieb, da es mir anders nicht möglich ist, diese Waffe zu handhaben. Durch richtiges, geschicktes Verlagern des Schwerpunktes und Drehungen hole ich Schwung für meine Schläge, dieser Kampfstil ist ebenso effektiv wie draufgängerisch, da ich relativ unkontrolliert bin, sobald ich erst einmal in Schwung bin, Paraden sind dann mehr oder minder unmöglich, weil ich das Schwert einfach mit viel zu viel Schwung bewege, plötzlich zu stoppen würde mir im schlimmsten Fall beide Arme mehrfach brechen und mich so für mehrere Tage (durch meine Rasse zum Glück nicht Wochen) außer Gefecht setzen. Diese Art von Kampfstil ist auch für meine Verbündeten sehr problematisch, da man dabei nicht zu nah an mich heran wagen sollte, ich kann einfach nicht kontrollieren, wen ich letztendlich mit meinen Schlägen erwische. Deswegen kämpfe ich manchmal auch mit einem kleineren, kürzeren Schwert (Um genau zu sein ist es ein Breitschwert), wobei ich hierbei auf Wendigkeit und Geschwindigkeit, nicht auf Schwung setze, damit kann ich fast genauso gut umgehen wie mit Crazh, außerdem kämpfe ich auch recht gut mit bloßen Händen und Füßen, benutze auch ganz gerne mal meine Zähne und trage für den absoluten Notfall einen Schlagring mit Klinge mit mir herum, im Falle des Kampfes ohne Schwert benutze ich meinen ganzen Körper, um dem Gegner zu schaden und achte mehr darauf, möglichst unverletzt aus der Sache raus zu kommen.<<
Erfahrung: >>Ich bin seit über 2000 Jahren ein Söldner, ich denke, ich bin mit sehr vielen Taktiken bekannt gemacht worden, sowohl den Kriegstaktiken, als auch denen im Einzelkampf, ich kenne die meisten Tricks und Finten, habe Monatelang über den Strategien berühmter Generäle gesessen und mich damit vertraut gemacht. Eigentlich kann ich mich einen recht erfahrenen Soldaten nennen, nicht erfahren genug, um in einem Krieg als Hauptmann oder General zu dienen, aber erfahren genug, um einen ordentlichen Soldaten abzugeben.<<
Inventar: >>Fangen wir mal an, da ist mein Bihänder, den ich selbst geschmiedet habe, Crazh, ein Zweihandschwert von einer Länge von genau 235 Zentimetern und einem Gewicht von zwanzig Kilogramm, damit eine der schwersten Waffen, die jemals geschmiedet wurden, das Heft ist 40 Zentimeter lang, damit ich das Schwert gut halten kann und nicht völlig die Kontrolle darüber verliere, die Klinge hat eine Dicke von etwa anderthalb Zentimeter an der dicksten Stelle und ist etwas mehr als 7 Zentimeter breit. Die eine Schneide ist völlig glatt, sie hat keine Kerben, damit sie schnell und glatt durch das Fleisch gleitet und meinen Kampfstil nicht behindert, die andere Seite sieht ganz anders aus, sie ist gezahnt und rau, ich benutze sie eigentlich nur, wenn ich jemandem wirklich Schmerzen bereiten und ihn nicht nur töten will.
Dieses Schwert ist leider nur für diesen einen Kampfstil wirklich geeignet, weswegen ich noch ein Breitschwert am Gürtel trage, es ist ein Shiavona und ca. 110 Zentimeter lang, wobei das Heft 15 Zentimeter der Länge einnimmt, es wiegt etwa 1200 Gramm und die Klinge hat eine Breite von etwa 3,5 Zentimetern und ist einen halben Zentimeter dick, das Schwert ist zweischneidig und hat mir schon sehr oft gute Dienste erwiesen.
Für den Notfall trage ich in einer extra in meinen linken Ärmel genähten Tasche einen Schlagring mit einer Klinge statt der stumpfen Seite mit mir herum, ich habe ihn, ähnlich wie Crazh, selbst geschmiedet und bearbeitet, er hat ein Gewicht von genau 300 Gramm und ist aus gutem Stahl gearbeitet, mit der Klinge könnte man sich rasieren, so scharf ist sie, und ich scheue nicht, diese Waffe einzusetzen, sollte ich in ernsthafte Bedrängnis geraten. Diese Waffe hat noch niemand gefunden, der mich erwischt hat und sie hat mir schon mehrfach das Leben gerettet.
In meinem Rucksack trage ich zwei etwa 30 Zentimeter lange, ebenfalls rasiermesserscharfe Dolche, die allerdings nicht immer einsatzbereit an meinem Körper verwahrt sind, sondern eben nur, wenn ich meiner Arbeit nachgehe. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich all diese Waffen magisch behandeln ließ, damit ich sie nicht verliere, wenn ich in meine Geisterform gehe.
Natürlich trage ich Kleidung zum Wechseln mit mir herum, Pechschwarz wie meine gesamte Kleidung, sie ist aus Leder und Spinnenseide gemacht, in meine Hemden ist allesamt die Ledertasche in den linken Ärmel genäht, in der ich den Schlagring verstecken kann, sie fällt nicht auf, wenn ich die Kleidung trage, da die Ärmel recht eng anliegen und die Tasche so eingenäht ist, dass sie bei der Armmuskulatur nicht auffällt. Die Ärmel sind leicht geöffnet, damit ich gut hineingreifen kann. Meine meisten Hosen sind aus robustem Wildleder, die Stiefel ebenso, sie bieten Raum für einen Dolch, ich verstecke dort sogar bei meinen meisten Aufträgen einen nur für den Fall der Fälle. Meistens trage ich außerdem noch schwarze Mäntel aus Spinnenseide, leicht und bequem, mit denen ich mich gut im Kernschatten oder in der Nacht verbergen kann, da mein weißblondes Haar und meine schneeweiße Haut sehr, sehr auffällig sind, Ich habe mehrere paare Handschuhe und natürlich einige Masken zum Wechseln, die ganze Kleidung wurde magisch behandelt, damit sie mit mir in meine Geisterform geht und ich nicht am Ende nackt dastehe.
In meinem Rucksack habe ich auch immer verschiedene Kräuter und Wurzeln mit heilender Wirkung, manche gegen Wunden, andere gegen Krankheiten und Infektionen, unter anderem Kräuter gegen Fieber, Schüttelfrost, Wundbrand, Erkältungen, Übelkeit, Atemwegsentzündungen und noch zig andere Krankheiten, die ich jetzt nicht alle aufzählen will. Ich hab sogar ein Mittel gegen Kater, obwohl ich selbst sehr resistent gegen Alkohol bin und noch nie einen solchen hatte. Das Zeug schmeckt widerlich, so viel hab ich gehört, aber ich musste den Tee, den man daraus kocht, zum Glück noch nie selbst trinken. Übrigens sind nicht alle Kräuter nur zum Heilen gemacht ich besitze auch das ein oder andere tödliche Gift, allerdings die meistens in schon Nutzungsbereiten Tränken, zum einen zur besseren Unterscheidung und zum anderen, weil es ewig dauern würde, ein frisches Gift zusammenzubrauen. Dazu kommt, dass manche Gifte effektiver werden, je älter sie sind, natürlich werden umgekehrt manche immer wirkungsloser.
Um meinen Hals trage ich einen Beutel mit meinem Verdienst, damit man mir diesen nicht stehlen kann, es ist eine beträchtliche Menge an Geld, die ich mit mir herum trage, für viele Diebe würde es sich echt lohnen, sich das zu schnappen, aber das hat bisher noch keiner geschafft. Der Beutel ist aus Leder und hat etwa die Größe meiner Faust, meistens ist er sehr prall gefüllt, er ist in zwei Fächer aufgeteilt, eins für Silber- oder Bronzemünzen und eins für die deutlich wertvolleren Goldstücke, ich lege ihn nicht einmal zum Baden ab.
Ich habe noch zwei Töpfe und eine Decke in meinem Rucksack, die Töpfe sind aus Gusseisen und vergleichsweise klein, ich brauche sie eigentlich nur, um mir manchmal Tee zu kochen, die Decke lege ich gelegentlich zum Schlafen um, wenn es wirklich kalt ist, sie ist aus dicker Wolle und sehr weich.
Ich trage an der Schulter noch einen Wasserschlauch, den ich regelmäßig mit frischem Quellwasser auffülle, er ist vollkommen Wasserdicht und aus robustem Leber, das wegen ein paar Dornen nicht gleich zerreißt, das Wasser darin schmeckt nach zwei bis drei Tagen ziemlich abgestanden und nach altem Leder, aber das ist halb so schlimm, schlimmer wäre es, wenn ich gar kein Wasser zur Verfügung hätte, trotzdem ziehe ich es vor, alle zwei bis drei Tage das Wasser aufzufüllen und auszutauschen, weil manche sich eben an den Geschmack noch nicht gewöhnt haben und es ja gut sein kann, dass ich mal auf jemanden treffe, der Wasser braucht und dem ich nur das aus dem Schlauch anbieten kann. Ich fülle dieses Gefäß nur an Quellen auf, da das Wasser in Städten meist nicht ganz sauber ist und man durch das Trinken möglicherweise tödliche Krankheiten wie zum Beispiel Cholera bekommen kann.
Was man zuletzt noch bemerken sollte, auch, wenn das wahrscheinlich unnötig ist, ist, dass ich einen Rucksack auf dem Rücken trage, indem ich viel meines Besitzes verstaue.<<
Besonderer Besitz: >>Na ja, ich denke mal, mein Bihänder, Crazh, ist schon etwas besonderes, da ich ihn selbst geschmiedet habe, wobei ich die Überreste der Waffe meines kleinen Bruders hinein gearbeitet habe, eines Dolches aus Mithril, und er ist wie ein Gefährte für mich geworden, der Name bedeutet Reißzahn, was ich an die gezahnte Schneide angelehnt habe, jedoch ist er auf der anderen Seite, ähnlich wie ein Reißzahn, glatt genug, um in das Fleisch seiner Opfer zu gleiten und die Sehnen und Muskeln zu durchtrennen wie warme Butter. Ich erwähnte ja schon, dass ich ihn selbst geschmiedet habe, meistens reibe ich die Klinge noch mit Gift ein, damit selbst ein kleiner Schnitt zum Tode führt. Auf dem Schwert liegt ein Zauber, der dafür sorgt, dass es mit mir in die Phantomform geht und ich es mit auf jeden Auftrag nehmen kann. Seit etwas weniger als 2000 Jahren hat Crazh ein unangenehmes Eigenleben entwickelt, er ist blutdurstig und bösartig geworden und versucht jedes mal, wenn ich ihn in die Hände nehme, mich zu kontrollieren, nur durch hundertprozentige Kontrolle meiner Gefühle und einen starken, gut geschützten Geist kann ich verhindern, dass ich zu einem geistlosen Mörder werde, der alles und jeden abschlachtet, den oder die er in der Nähe sieht. Diese bösartige, kalte Seele ist der Grund, warum ich selbst so gefühlskalt geworden bin. Wenn ich es in Händen halte, werden meine Adern am Arm pechschwarz und treten sichtbar hervor, ich habe mittlerweile gelernt, meine Waffe zu kontrollieren, nicht umgekehrt, und ich vermute mal, dass ein Vampir, den ich mit knapp neunhundert Jahren töten sollte, an der Veränderung meiner Waffe schuld ist, da Crazh danach angefangen hat, mich kontrollieren zu wollen und zu mir zu reden. Das Schwert ist deutlich mächtiger, als man im ersten Moment denken mag, es ist in der Lage, jede meiner Handlungen zu kontrollieren und meinen Geist trotz der Barriere, die ich aufgebaut habe, manchmal zu brechen, wenn er übernimmt, kann er Blutmagie anwenden und meinen Körper sogar Schrittweise verändern, des weiteren beherrscht er schwarze und Siegelmagie und kann meinen Körper mehr leisten lassen als das, zu dem er physisch gesehen in der Lage wäre.<<
Begleitende Wesen: >>Ich hatte schon ein paar mal Begleiter, aber ich habe sie alle überlebt, ich denke mal, dass ich mir nicht wieder irgendein Tier anschaffen werde, um das ich mich im Endeffekt doch nur kümmern muss. Letztendlich würde ich es so oder so nur wieder überleben und am Ende darum trauern, das will ich nicht mehr, also habe ich mich entschieden, meinen Weg allein fortzusetzen, schon allein, weil man jeden, dem ich erlaube, mit mir zu kommen, als Druckmittel gegen mich einsetzen kann und ich das nicht will. Ich habe keine Angst davor, aber ich will einfach nicht, dass unschuldige in den ganzen Scheiß verwickelt werden, ohne unbedingt genau zu wissen, worum es eigentlich geht, und sei es nur ein Tier, das ich mit mir genommen habe.<<

Körperdaten:

Körperbau: >>Für einen Waldelfen ist mein Körperbau eher ungewöhnlich, aber das bin ich ja auch nur zur Hälfte, die andere Hälfte ist, wie ich erwähnte, Werwolf, und so ist es nicht grade ungewöhnlich, dass meine Schultern breiter und mein Oberkörper muskulöser als die der meisten Elfen sind. Ich bin zwar schlank, aber deutlich kräftiger gebaut als normale Elfen, welche deutlich feingliedriger und dünner als ich sind und meistens auch weniger Narben aufweisen. An meinem Körper kann man jeden Muskel sehen, Fett ist so gut wie keins vorhanden, vielleicht sogar ein bisschen zu wenig, ich bin nicht zu muskulös, sondern durch Schwertkampf und Jagd so trainiert, dass ich ziemlich schnell laufen und sehr hart zuschlagen kann. Hat eben was, wenn man täglich trainiert und ein zwanzig-Kilo-Schwert schwingt.<<
Körpergröße: >>Ich überrage die meisten beider Arten um einen halben Kopf und bin mit meinen 214 Zentimetern auch größer als eigentlich jeder Mensch, dem ich bisher begegnet bin, ich weiß, dass meine Größe ein bisschen sehr auffällig ist, aber was soll man denn machen, schließlich kann ich ja schlecht wieder zusammenschrumpfen und schon gar nicht die ganze Zeit verkrümmt durch die Gegend laufen. In meiner Werwolfgestalt habe ich eine Kopf-Rumpf-Länge von 398 Zentimetern, eine Schulterhöhe von 393 cm und eine Schwanzlänge von etwa 320 Zentimetern.<<
Gewicht: >>Ich wiege insgesamt 99 Kilogramm und habe damit ein gutes Gewicht für so einen großen Halbelf. In Werwofgestalt wiege ich insgesamt 523 Kilogramm.<<
Bild:
Spoiler:
>>Ich habe schneeweiße Haut und weißblondes Haar, das einzige wirklich farbige an meinem Körper sind die leuchtend grünen Augen, die wirklich zu glühen scheinen, eiskalt und gnadenlos ist ihr eiskalter Blick. Meine Haut erinnert an Eis, so bleich, wie sie ist, so glatt und ebenmäßig. Das weißblonde Haar haben schon viele mit Spinnenweben verglichen, genauso fein und farblos. Meine Hände sind für einen so großen Mann vergleichsweise schmal und dünn, sie wirken nicht, als wären sie dafür gemacht, einen Zweihänder zu halten und scheinen sich viel besser an einem Bogen zu machen, ich habe Narben am ganzen Körper, fein und kaum sichtbar, aber eindeutig da, sie sind nur feine, noch bleichere Striche auf meiner schneeweißen Haut, um sie zu bemerken, muss man eigentlich schon mit dem Finger direkt über das beschädigte Gewebe streichen. Wie alle Werwölfe habe natürlich auch ich als Halbblut eine Wolfsgestalt, in der mein Fell ebenso schneeweiß ist, wie meine Haut in Menschengestalt, meine Augen sind auch in dieser Gestalt leuchtend grün. Ich nehme diese Gestalt selten an, weil sie meine Kleidung zerreißt, welche sich zwar in meiner Phantomform mit wandeln, aber nicht dazu gemacht sind, sich mit einem Werwolf zu verwandeln.<<
Besondere Merkmale: >>Für eine Mischung aus Elf und Werwolf ist meine ganze Haut und meine Haarfarbe sehr ungewöhnlich, da ich schon mit so schneeweißer Haut geboren wurde und meine ersten Haare schon weißblond waren, ich bin in gewisser Hinsicht ein Albino, haben meine Eltern gesagt. Und für einen solchen sind meine Augen mehr als nur ungewöhnlich, anders als die Augen normaler Albinos sind sie nicht milchig bis leuchtend rot, sondern strahlend grün, sie sind mandelförmig und schmal, aber der Rand um die Iris ist dicker als gewöhnlich und Pechschwarz. Wenn mein Schwert Besitz von mir ergreift, färben sich meine Augen in einem satten Blutrot.<<

Persönlichkeit:

Besondere Persönlichkeitsmerkmale: >>Ich bin, was für einen Halbelf wie mich schon ungewöhnlich ist, nach außen hin unglaublich gefühlskalt, was aber nicht zu hundert Prozent meine Schuld ist. Es hat alles angefangen, als ich festgestellt hab, dass Crazh beseelt wurde, ich musste eine Schutzmauer um mich ziehen, sonst hätte dieses Schwert angefangen, mich zu kontrollieren, und so kann ich niemandem mehr meine Gefühle zeigen, ich denke, ich habe es einfach verlernt. Nur in Situationen, in denen ich mich absolut Sicher fühle, bin ich überhaupt noch in der Lage, Emotionen zu zeigen. Natürlich empfinde ich sie immer, aber ich lasse sie nicht nach außen durchsickern, schlucke sie runter und versuche, allein damit fertig zu werden. Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich völlig verbittert bin, was ebenfalls sehr ungewöhnlich für einen meiner Art ist. Ich finde keine Freude mehr am Leben, arbeite eigentlich nur noch auf den Tag hin, an dem ich sterbe und nie wieder aufstehe, an dem das ganze Leben mir getrost am Arsch vorbei gehen kann und ich mir um nichts mehr Gedanken machen muss. Als letztes sollte ich vielleicht meine ungewöhnliche Milde gegenüber allem unschuldigen erwähnen. Wenn ich weiß, dass ich eine völlig unschuldige Person vor mir habe, kann ich diese nicht angreifen oder verletzen, ich bin dazu dann einfach nicht in der Lage, meine Hände beginnen zu zittern und ich breche fast zusammen. Das ist einer der wenigen Momente, in denen ich so was wie Gefühle zeige und Crazh besser nicht in Händen halten sollte, sonst könnte das übel ausgehen, für mich und meine Umgebung, denke ich mal.<<
Familiäres: >>Bevor ich anfange, hier alles aufzuzählen, sollte ich vielleicht erwähnen, dass alle Leute, die ich gleich nennen werde, längst tot sind und ich mich nicht mehr so gut erinnere, wie ich vielleicht bei meiner Familie sollte. Klar sind da noch Erinnerungen, aber mit keinerlei persönlichem Bezug, ich weiß nicht, warum ich vergessen habe, was sie für mich bedeutet haben, aber eigentlich ist es mir auch komplett egal.
Zuerst will ich meine Mutter nennen, Freyania, eine Waldelfe und die Heilerin einer größeren Sippe, eine sehr weise, alte und ziemlich erfahrene Elfe, die gegen nichts und niemanden Vorurteile hegte und den ersten Krieg noch mit eigenen Augen gesehen hatte. Sie war stärker als ich, so viel ist mir klar, denn sie war offen und kein bisschen verbittert, hat viel gelacht und für jeden ein offenes Ohr gehabt, nur in ihrem Zimmer weinte sie heimlich und ich hatte nie erfahren, warum, ich hatte es als kleiner Junge nur manchmal mitangesehen und mitangehört. Sie hat mich mit der selben Kraft und Liebe aufgezogen, mit der sie auch für jeden anderen in unserer Sippe da war, ich denke, ich und mein Bruder waren ihr das wichtigste auf der Welt, so, wie sie uns behandelte, aber genau sagen kann ich es nicht.
Mein Vater, Razzrhan, war ein geborener Werwolf und ein Albino, sein Fell war so schneeweiß wie meines es in Wolfsgestalt ist und seine Haut in Menschengestalt war ebenso blass, seine Haare sogar noch eine Spur heller. Er hatte eigentlich nicht vor, lange bei der Sippe zu bleiben, aber dann schwängerte er eine der höchsten Würdenträgerinnen unserer alten Sippe und musste sie heiraten, er tat es eigentlich gerne, wie er mir später erzählte, da er sich in Freyania ehrlich verliebt und wollte bei ihr bleiben, dass ein Kind daraus entstehen würde, hatte er nicht geplant, aber für einen Wolf wie ihn war das Junge ein willkommener Welpe, den er auf jeden Fall aufziehen wollte, da griff eindeutig sein Familieninstinkt durch. Er hat viel für meine Familie getan, mir das Jagen und in den Grundzügen auch das Kämpfen beigebracht und immer auf uns aufgepasst, aber auch für ihn hege ich nicht einmal mehr das geringste Gefühl. Es ist allein mein Ehrgefühl, das nicht zulässt, dass man ihn beleidigt, schließlich bin ich ein Krieger und er war mein Lehrmeister und Vater, ich sollte einfach verhindern, dass man sein Grab besudelt, alles andere fühlt sich falsch an.
Zuletzt sollte ich vielleicht noch meinen jüngeren Bruder Devalva nennen, er war fünf Jahre jünger und um einiges sanfter als ich. Seine wölfische Seite war nur schwach ausgeprägt, die elfische dafür umso stärker, er war genauso sanft und nachgiebig wie unsere Mutter, kein bisschen kampfbegabt und magisch sehr begabt, anders als ich. Aber er war nach dem Training immer für mich da und versorgte meine Wunden, er hing an mir und blickte zu mir auf, so, wie man zu dem großen Bruder aufblickt, den man bewundert und dem man zeigen will, dass man das alles auch kann, mehr als einmal brachte er sich durch so gefährliche Aktionen beinahe ums Leben, unsere Eltern waren mehrere Male völlig aufgeregt und fertig mit den Nerven, sie sagten mir, ich sollte es meinem Bruder endlich austreiben und ihn zur Vernunft bringen. Er war wirklich seltsam, aber was soll man machen, er war mein kleiner Bruder und somit ein Teil meiner Familie, dazu auch noch der eigentliche Grund, warum ich unschuldigen nichts antun kann und Söldner geworden bin, er war nun mal mein kleiner Bruder und es ist mir egal, was andere über ihn sagen, er war mein kleiner Bruder und hätte alles für mich getan, ich denke, ich bin irgendwie schon ein bisschen dazu verpflichtet, nun auch für ihn so viel zu tun, wie man eben für jemanden tun kann, der sein Leben schon vor so langer Zeit verloren hatte. Man sollte sich wirklich drei mal überlegen, was man in welchem Tonfall über Devalva sagt, sollte man ihn beleidigen, wird man sich, wenn ich mit einem fertig bin, wünschen, meinen Vater und nicht ihn in den Schmutz gezogen zu haben, die Reaktion wäre um einiges leichter ausgefallen, wie schon einige verrückte Säufer merken mussten, die auf die dumme Idee gekommen waren, mich zum falschen Zeitpunkt auf die falsche Art und Weise zu reizen.
Die restliche Sippe war natürlich auch in gewisser Hinsicht so was wie meine Familie, aber an sie habe ich wirklich keinerlei Erinnerungen, es ist viel, viel zu lange her. Ich hatte keine Cousins oder Cousinen, keine Onkels oder ähnliches und ich will mich auch nicht an meine Sippe erinnern müssen, ok? Ich bin wirklich froh, dass diese ganze Zeit jetzt vorbei ist und ich die Erinnerungen endlich verdrängt habe.<<
Geschichte:
Wird unten wegen zu großer Länge geliefert


Positive Charaktereigenschaften: >>Absoluter Befehlsgehorsam ist hier das erste, was ich nennen will. Wenn mich jemand für einen Job bezahlt, kann er darauf gehen, dass ich ihn auch genau so ausführe, wie es mir aufgetragen wurde und nicht anders. Ich weiche nur im absoluten Notfall von gegebenen Richtlinien ab, und das ist das letzte mal vor 300 Jahren passiert, ich denke, dass kann man schon als Gehorsam bezeichnen.
Selbstbeherrschung würde ich als nächstes aufzählen, so sehr meine Instinkte mich auch drängen, ich kann sie eigentlich immer zurückhalten und verhindern, dass ich unbeherrscht oder gar dumm handle. Über meine Instinkte stelle ich immer meinen gesunden Menschenverstand und entscheide zuerst mit diesem, bevor ich meine Instinkte eine Entscheidung treffen lassen, ich will kein hilfloser Spielball eben dieser sein, ich will immer die Kontrolle über mein Handeln haben, soweit man diese eben als Söldner wie ich haben kann.
Meine entschlossene, gnadenlose Art ist ein weiterer Punkt, den man nicht unbeachtet lassen sollte, solang die Person vor mir nicht definitiv unschuldig ist, werde ich nicht zögern, mein Schwert gegen ihn oder sie zu erheben, sofern das meinem Auftrag entspricht. Ich habe auch niemals Gewissensbisse deswegen, keine Alpträume und keine Schmerzen in der Seele deswegen. Ich habe kein Problem damit, das Jammern einer Person und das Flehen nach Gnade zu ignorieren, zu oft habe ich das gehört, ich bin es einfach leid und bin davon ein bisschen genervt, was es für mich noch leichter macht, die Leute zu töten, die nach Gnade flehen und mich darum anbetteln, sie zu verschonen.
Vorsicht ist eine weitere meiner positiven Charaktereigenschaften, ich überlege mehrfach, was der gefahrloseste Weg ist, bevor ich mich auf meinen Auftrag einlasse und losziehe. Blind in eine Gefahrensituation zu rennen, ist das dümmste, was man tun kann, ich habe über die Jahre gelernt, nachzudenken, zu überlegen und lieber mal einen Tag aufzuschieben und mir fünf Informationen mehr einzuholen, als mir nichts dir nichts ins offene Messer zu rennen.
Mut sollte ich vielleicht auch noch erwähnen, es gibt eigentlich wirklich wenig, wovor ich mich fürchte, ob mein Gegner ein Vampir ist, ein Werwolf, ein Dämon oder was auch immer, es ist mir völlig egal, ich stürze mich in den Kampf, sehe das Blut spritzen, genieße es, von oben bis unten darin getaucht zu sein und mich der Gefahr zu stellen, das Adrenalin in mein Blut strömen zu lassen und jeden Schmerz einfach vollständig auszublenden.
Ich bin außerdem ziemlich gefahrenbereit, ich würde fast sagen, dass ich diese Gefahr schon brauche, um mich selbst zu definieren, ich bin Söldner und habe mich so an die Gefahr gewöhnt, dass ich wahrscheinlich nicht mal einem anderen Beruf nachgehen könnte, wenn ich das wirklich wollte, ich habe mich einfach viel zu sehr daran gewöhnt, na ja, jetzt ja auch egal.
Zuletzt sollte ich vielleicht noch nennen, dass ich ein sehr starkes Durchhaltevermögen hab, ich gebe eigentlich niemals auf, solang es noch eine minimale Aussicht auf Erfolg gibt, allerdings bin ich auch vernünftig genug, um einzusehen, wann ich wirklich verloren habe und keine Chance mehr habe, das noch irgendwie zu schaffen und dann gebe ich auch auf, einfach, weil es vollkommen ohne jeden Sinn wäre, jetzt noch weiter zu machen.<<
Negative Charaktereigenschaften:
>>Zuerst sollte ich vielleicht meine Unfähigkeit, unschuldige zu töten, nennen, ich kann, wie ich schon erwähnte, niemanden töten, der wirklich unschuldig ist, ich bin einfach nicht dazu in der Lage und werde auch jedes mal schwach, wenn eine solche Person vor mir steht. Ich traue mich dann nicht mal mehr, mein Schwert anzufassen, aus Angst, dass Crazh den Moment nutzen könnte, um mich zu übernehmen.
Wenn es um meinen Bruder geht, greift meine Gefühlskälte nicht mehr so ganz, wer ihn beleidigt, muss sich darüber im Klaren sein, dass ich damit zur Weißglut gebracht werde und nicht ruhen werde, bis der jenige tot ist, niemand beleidigt meinen kleinen Bruder, das sollte allen klar sein.
Noch schlimmer und unbeherrschter bin ich, wenn mir ein Hochelf gegenüber steht. Dann gelingt es Crazh nicht mehr, mich zu übernehmen, weil ich einfach zu wütend bin und meine Seele sich gegen das alles so stark wehrt und ich alles tun werde, um denjenigen zu töten und nicht mehr von ihm abzulassen, bis nur noch Fetzen von ihm übrig sind. Diese unkontrollierte Rage und Abscheu lassen mich alles vergessen, was ich gelernt habe, alles, was ich kann, ich bin dann gefährlicher denn je, aber auch ungeschützter als selbst im Schlaf, weil ich mich auf nichts mehr außer das Töten kontrolliere.
Zuletzt sollte ich noch erwähnen, dass ich ein sehr starkes Ehrgefühl habe, das mir manche Dinge einfach verwehrt, manche Methoden, die mir eigentlich bei einem Auftrag vorgelegt wurden, lehne ich von vornherein ab, weil das gegen mein Ehrgefühl verstößt, so zum Beispiel den Versuch, andere zum Beenden der Mission zu benutzen, jemanden so stark seines Willens zu berauben, widerspricht meinem Ehrgefühl absolut.<<
Neutrale Charaktereigenschaften: >>Ich bin ziemlich neugierig, wenn ich etwas wissen will, gib es eigentlich keine Möglichkeit, es mir wieder auszureden, ich werde dann immer weiter forschen, bis ich erfahren habe, was ich wollte. So schnell kann man mir dann nichts mehr ausreden und das hat mir schon ein paar mal geholfen, mich aber auch schon mehrfach in die dicksten Schwierigkeiten gebracht, deswegen denke ich, dass man das wohl weder als wirklich gut, noch als von Grund auf schlecht betiteln kann, es wäre einfach nicht richtig, da meine Neugierde zwar das Gesunde Maß überschreitet, mich aber auch manchmal aus der Patsche holt, ich kann das einfach nicht einordnen, tut mir leid.<<

Rassen, mit denen euer Chara sich im allgemeinen gut versteht: >>Waldelfen sind die, mit denen ich mich am besten verstehe, auch, wenn ich ihre Sitten und Gebräuche manchmal trotz meiner Abstammung als sehr seltsam empfinde, ich verstehe einfach nicht jeden Brauch und versuche es auch schon sehr lange nicht mehr. Die weisen und alten Drachen sind eine weitere Rasse, die ich sehr schätze, trotz ihrer ewigen Feindschaft mit den Greifen, es ist instinktiv bedingt, sie sind nicht daran schuld und es gibt keine Rasse, die intelligenter und weiser wäre als die Drachen, keine Rasse ist so alt, keine so weise und kein Wesen wird jemals unparteiischer sein als ein Drache. Auch vor den ersten Elfen, den Hütern des Friedens, habe ich Achtung, denn so sehr ich das Kämpfen auch liebe, so sicher weiß ich, was ein zweiter großer Krieg anrichten würde und dass das auf jeden Fall verhindert werden muss. Die Ersten Elfen halten das Gleichgewicht, sie sind die Beschützer dieser Welt, wer sie nicht achtet, hat keine Achtung vor dieser Welt und auch keine Achtung vor dem Leben, das ohne sie schon längst nicht mehr möglich wäre, sie haben die Welt vor dem Untergang bewahrt und ich denke, dass sie das auch immer tun werden, ich vertraue auf ihre Weisheit und ihr Urteilsvermögen, ich vertraue eigentlich niemandem mehr und ich würde niemandem eher das Schicksal der Welt in den Schoß legen, es ist wohl das dümmste, was man tun könnte.<<
Rassen, mit denen euer Chara sich im allgemeinen schlecht versteht: >>Ich hasse wohl keine Rasse so sehr wie die Hochelfen, diese ehrlosen, seelenlosen Kreaturen, die Schuld daran sind, dass ich Söldner geworden bin und keine andere Möglichkeit mehr für einen Beruf habe. Ihre Gier und ihre Blindheit sind der Grund, warum ich keine Familie und keine Sippe mehr habe, ich will, dass sie für das bezahlen, was sie mit mir gemacht und mir angetan haben, ich will endlich Vergeltung! Die zweite Rasse, die ich hier nennen will, und übrigens auch die letzte, ist instinktiv bedingt, es sind die Vampire, ich kann sie nicht leiden, weil ich ein halber Werwolf bin und mein ganzes Wesen sich gegen ihre Nähe sträubt, diesen instinktiven Hass kann ich unter Kontrolle halten, ich habe kein Problem damit, mich dagegen zu wehren und ihn zu ignorieren, weil er eben irrational und ohne driftigen Grund ist.<<

Hobbys: >>Ich gehe gern meinem Job nach und liebe es, zu kämpfen, aber genauso schätze ich die Pausen dazwischen, die Zeit, in der ich vielleicht für fünf Minuten mal ich selbst sein und einfach mal ein Buch lesen kann. Ich schnitze auch gerne und ich liebe es, nachzudenken.<<
Hassbeschäftigungen: >>Ich hasse es, zu kämpfen, wenn es keinen vernünftigen Grund mehr gibt, für seine Ideale eintreten und auf Selbstmordaktionen gehen, schön und gut, aber nur, so lange es noch Hoffnung und einen Grund gibt, das zu tun.<<

Mag euer Chara: >>Meine Arbeit, Unschuldige. Zufrieden?<<
Mag euer Chara nicht: >>Den Krieg. Muss ich mehr nennen?<<

Stärken:
Seine Elementarbegabung ist hier zuerst zu nennen, Lorien ist in der Lage, bei Mondlicht zu einer Phantomgestalt zu werden, das Mondlicht muss ihn dabei nicht direkt treffen, es reicht, wenn der Mond am Himmel steht und nicht von Wolken verhangen ist. Passiert dies, nimmt er sofort feste Form an, was sehr schlecht für ihn enden kann, sollte er grade durch eine Wand oder ähnliches gehen, das, was in der Wand steckte, wird vernichtet und so hat er auch mal den rechten Arm verloren, was durch einen erfahrenen Heiler zwar wieder wurde, ihn aber lehrte, seine Kräfte so selten wie möglich zum Gehen durch Wände oder ähnliches zu nutzen. Nimmt er willentlich wieder feste Form an, während er in etwas greift, so wird das, was auch immer es ist, zerstört, es ist eine sehr einfache Methode, andere zu töten, ohne ihnen Schmerzen zu bereiten.
Lorien ist sehr resistent gegen Krankheiten und die meisten natürlichen Gifte, egal, ob es Gifte sind, die ihre Wirkung im Blut tun oder welche, die den Körper schädigen, wenn man sie schluckt, er kann verdorbenes Fleisch essen, wenn es sein muss, ohne krank zu werden, weil sein Körper mit dem meisten Krankheitserregern schon so früh in Kontakt gekommen ist, dass er fast immun ist, er muss schon sehr geschwächt sein, damit Krankheiten ihm in irgendeiner Hinsicht etwas anhaben können.
Der Halbwerwolf hat nicht ganz so starke Regenerationsfähigkeiten wie ein richtiger Werwolf, aber sie sind stark genug, um ernsthafte Schäden an den Nerven zu heilen und ihn selbst im Falle eines Knochenbruches wieder halbwegs zusammensetzt. Es dauert bei ihm länger als bei einem normalen Werwolf und er regeneriert auch im Gegensatz zu einem richtigen Werwolf nicht das Blut, sprich, bei einer großen Wunde hat er immer noch den Blutverlust zu verbuchen.
Lorien hat sehr scharfe Sinne, ähnlich wie ein Hund oder Wolf, sein Geruchssinn ist der ausgeprägteste der fünf, aber fast genauso ausgeprägt ist das Gehör, seine Augen sind auch wirklich sehr gut, er sieht um einiges schärfer als jeder normale Elf und erst recht jeder Mensch, auch hört er um ein vielfaches besser.
Der Halbelf ist sowohl körperlich, als auch seelisch sehr stark, er hat um einiges mehr Kraft, als man ihm ansieht und diese ist auch durchaus nötig, um seinen Bihänder wirklich heben können, auch die seelische Kraft ist nötig, da Crazh schon mehrfach versucht hat, ihn zu übernehmen.
Schwächen:
Lorien hat ein großes Problem, wenn der Mond plötzlich verdeckt wird, geht er nicht willentlich in feste Form zurück, wird alles, was in etwas anderes ragt, aufgelöst, das kann ihn selbstverständlich auch umbringen. Wolken, die den Mond verbergen, reichen, aber es kann genauso gut eine Mondfinsternis sein, es reicht einfach, wenn der Mond nicht mehr sichtbar ist, weswegen er auch vor Tagesanbruch wieder seine feste Form annehmen sollte.
So resistent der Halbelf gegen natürliche Gifte ist, so anfällig reagiert er auf die synthetischen, sie wirken bei ihm um einiges stärker als bei den meisten anderen und selbst die, die nicht dazu da sind, zu töten, können ihn das Leben kosten, weil er einfach zu heftig darauf reagiert, ähnlich wie bei einem allergischen Schock.
Silber ist für Lorien so schädlich wie für jeden normalen Werwolf, es ätzt sich in sein Fleisch, ist hochgiftig für ihn und Wunden, die mit Silberwaffen geschlagen wurden, heilen nur sehr langsam, sie hinterlassen schmerzhafte, sehr tiefe Narben, die Jahre brauchen, um so weit abzuheilen, dass es nicht mehr weh tut, sie zu berühren, der Halbwerwolf hat schon einige davon am ganzen Körper.
Der gute Geruchssinn des Elfes ist manchmal auch sein Verhängnis, bei starken, unangenehmen Gerüchen wird Lorien übel und er kann manchmal tagelang keinen Bissen zu sich nehmen, weil sein Magen heftig gegen jede Nahrung rebelliert.
In gewissen Situationen versagt Loriens gesunder Verstand völlig und er lässt seine Instinkte jede Handlung übernehmen, das hätte ihn schon ein paar mal das Leben gekostet, er verwandelt sich dabei oft unwillentlich in die Werwolfgestalt und tötet jeden, der ihm in die Quere kommt.

Eine Situation aus seinem Leben: Zweitacc


Und zu guter Letzt:
Zweitacc

Zweitcharas:
Dunathon, Raoul
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Lorien Rhánadhir

Lorien Rhánadhir


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Lorien Rhánadhir - Deadly Shadow Empty
BeitragThema: Re: Lorien Rhánadhir - Deadly Shadow   Lorien Rhánadhir - Deadly Shadow EmptyMo Jan 02, 2012 1:00 pm

Geschichte:
>>Wir fangen am besten ganz von vorne an, das ist immer besser, dann vergisst man keine wichtigen Details und von denen gibt es mehr als nur genug, glaubt mir. Ich bin in einer Sippe von Waldelfen geboren, meine Eltern waren, wie ich schon erwähnte, eine hohe Würdenträgerin der Sippe und ein Werwolf, der bis zu diesem Moment umhergezogen war. Bis er Freyania der Unschuld beraubte und sie schwängerte, woraufhin der Führer unserer Sippe wohl verlangt hatte, dass er sie heiraten und bleiben sollte, Razzrhan stimmte zu, später hatte er erklärt, dass er nichts anderes versucht hatte, zu erreichen. Meine Eltern kümmerten sich sehr liebevoll um mich und zumindest einer von beiden nahm sich immer die Zeit, mit mir zu spielen, wenn nicht sogar beide. Vielleicht kümmerten sie sich auch so sehr um mich, weil die anderen Kinder in der Sippe mich mieden wie die Pest, ich war immer einsam und allein, so was wie Freunde hatte ich nicht, die anderen schimpften mich eine Bestie, mieden mich und ließen mich deutlich spüren, dass ich anders war und dass der Werwolf in mir mich zu einer potentiellen Gefahr machte, mit der niemand was zu tun haben will. Niemand außer den Eltern der bedauernswerten Kreatur, die jede freie Minute mit mir verbrachten, damit ich mich nicht einsam fühlte.
Trotzdem glaube ich, mich erinnern zu können, dass ich sehr unglücklich war, einfach, weil kein einziger Gleichaltriger mich als gleichwertig betrachtete und danach beurteilte, wer ich eigentlich war. Sie sahen alle den halben Werwolf und fürchteten sich, dass ich halber Elf war interessierte sie schon gar nicht mehr, es war nur ein außer Acht zu lassender Störfaktor, den man ausblenden konnte, wenn es denn sein musste. Die älteren gingen das ganze ruhiger an, sie hielten zu mir und beschlossen, erst einmal herauszufinden, wer ich war, bevor sie mich nach dem Was verurteilten, sie waren geduldiger mit mir, versuchten, mich zu verstehen und mein wahres Wesen zu erkennen, weswegen sie mich auch früh akzeptierten. Ich war ein ruhiges, genügsames Kind gewesen, obwohl meine Eltern immer bei mir waren und sich pausenlos um mich zu kümmern schienen. Es störte die alten einfach nicht, weil das ja nicht meine Schuld war. Generell sahen die Alten in mir keinen Störfaktor und auch nicht wie bei den anderen Kindern ein Gefäß, das es zu füllen galt, sie sahen einen gleichwertigen, geistig erwachsenen Mann der Sippe, der schon früh Vernunft und eine erwachsene Seele zeigte.
Früh hieß in meinem Fall viereinhalb Jahre, denn das war die Zeit, während der ich anfing, mich den älteren zu nähern, statt zu versuchen, mich den jüngeren anzupassen. Ich war viereinhalb und schon so verbissen wie ein alter Mann, der fast noch den Krieg miterlebt hatte. Und das nur, weil man mich nicht akzeptierte und mied, weil man in mir etwas sah, das ich nicht sein wollte und laut den Ältesten auch niemals sein würde. Ich war kein Monster, ich war ein Halbelf, der einfach schon mehr vom Leben gesehen hatte, als gut für ihn gewesen war, das jedenfalls sagten mein Vater und die anderen Erwachsenen immer, wenn ich fragte, was ich denn eigentlich war.
Als ich fünf war, wurde mein Bruder geboren, meine Eltern hatten beide auf eine Tochter gehofft und auch mir wäre eine pfiffige kleine Schwester durchaus recht gewesen. Aber trotzdem markierte die Geburt von Devalva einen wichtigen Wendepunkt in meinem Leben, der, wie so ziemlich alles, viel zu früh kam: Den Zeitpunkt, wo ich zum ersten mal Verantwortung übernehmen sollte. Da Mutter oft ihren Aufgaben nachgehen musste und Vater den Jägern beim Beschaffen des Essens half, war ich gezwungen, auf das Neugeborene aufzupassen, wann immer mein eigener Zeitplan das zuließ. Man kennt das ja, den Neid, den große Geschwister nach der Geburt des Kleineren empfinden, weil ihre Eltern sich ihnen plötzlich weniger zuwenden. Na gut... Die meisten kennen das, denn bei mir war das nicht da, ich war stolz, auf den Jüngeren aufpassen und ihn sogar füttern zu dürfen und ich fühlte mich wohl dabei, es war ein gutes Gefühl, ihn vor den anderen in Schutz zu nehmen und vor versuchter Gewalt verteidigen zu können, das beste, das ich je im Leben hatte, denke ich. Ich kümmerte mich um meinen Bruder, so gut ich eben konnte, passte auf ihn auf, wann immer es ging und brachte ihm sprechen und laufen bei. Ich zeigte ihm eigentlich alles, was ich gelernt hatte, als er alt genug dafür war, und das wurde, wie man sich sicher gut vorstellen kann, immer mehr. Ich war schließlich selbst noch ein Kind und musste lernen, was es zu lernen gab, für mich gab es so was wie Freizeit nicht mehr, aber das war mir egal, das Jagen und das Kämpfen begeisterten mich so sehr, dass ich begann, sie als meine Freizeit anzusehen. Als sich herausstellte, dass mein Bruder nicht in der Lage war, ordentlich kämpfen und jagen zu lernen, nahm Mutter ihn unter ihre Fittiche und lehrte ihn die Geheimnisse des Waldes und wie er mit seiner Magie umzugehen hatte. Ich war glücklich, mein Bruder hatte seine Talente entdeckt, er war endlich so weit, dass er wirklich lernen konnte und er wirkte so frei, viel glücklicher als jemals zuvor in seinem Leben. Dass nicht ich es war, der ihm diese Freude bringen konnte, betrübte mich allerdings ein bisschen und das merkten meine Eltern auch. Oder viel mehr mein Vater.
Es war ein Wintertag gewesen, kalt und fast erdrückend, der klamme Wind blies uns die hellen Haare ins Gesicht und meinem Vater auch über die Augen, diese grausam-kalten, blutroten Sterne in seinem Antlitz, die mir immer das Gefühl gaben, nichts wert zu sein und noch rein gar nichts zu wissen, einfach nicht zu wissen, wie es um die Welt steht und was es bedeutet, zum Krieger und Jäger ausgebildet zu werden. Ich hatte immer das Gefühl, Vater würde mich während des Trainings zu weniger als dem Schmutz am Boden degradieren, jedes mal, und mir erst am Ende meine Würde wiedergeben. Im Ring war ich wertlos, das hatte mich die Erfahrung schon gelehrt, im Ring war ich nicht sein Sohn, sondern sein Feind und er zögerte nicht, fest und hart zuzuschlagen. Da ich ein halber Werwolf war, heilten die Wunden schnell, aber trotzdem, Knochenbrüche und gefährliche Wunden gab es immer mal wieder. Vater forderte mich auf, ihn anzugreifen, wie immer in Werwolfgestalt, der Gestalt, an der ich noch mehr feilen und arbeiten musste, in der elfischen Gestalt hatte ich schon gelernt mit dem Stock, dem Speer, dem Messer, dem Schwert und mit Pfeil und Bogen zu kämpfen. Ich nickte und änderte die Gestalt, mehr als ein Tuch hatte ich eh nicht um den Leib getragen, was wahrscheinlich auch besser gewesen war. Ich griff meinen Vater an, kaum hatte ich die Gestalt vollständig geändert, aber er wich mit einer Leichtfüßigkeit und Mühelosigkeit aus, die mich immer noch beeindruckte. Was er dann tat, werde ich wohl nie vergessen, er rammte mir seine Wolfsklauen mit einer solchen Wucht in den Bauch, dass mir die Luft aus den Lungen gepresst wurde und sich Blut in meinem Mund sammelte, ich flog ein paar Meter zur Seite, um dann sehr unsanft aufzukommen. Während ich mich aufrappelte, kam mein Vater näher, ich setzte an, ihn erneut anzugreifen, um das Training fortzusetzen, aber er bedeutete mir mit einer Hand, einzuhalten. Dann fragte Vater mit einer Kälte in der Stimme, die ich von ihm noch nicht kannte, jedenfalls nicht mir gegenüber: ‚Was soll das?? Das erste, was ich dir beigebracht habe, war, deine Instinkte vollkommen abzuschalten! Was tust du da?? Du lässt dich vollkommen von ihnen kontrollieren, dabei weißt du doch, dass das bei einem erfahrenen Gegner dein Todesurteil sein kann! Himmel Junge! Konzentrier dich!’ Ich rappelte mich an, Blut tropfte aus den Wunden und aus meinem Mund zu Boden, ich zitterte vor Schmerzen, aber in dem Moment kümmerte mich das kein bisschen. Jedoch griff mein Vater nicht an, als ich so weit war, er zögerte und legte den Wolfskopf schief. Er seufzte und legte mir eine Hand auf die Schulter, regelrecht sanft. Er murmelte: ‚Junge, du bist wütend und verbissen. Wieso? Was ist der Grund für deinen ungezügelten Zorn? Weswegen bist du so stinkwütend?’ Ich senkte den Kopf, wissend, dass mein Vater recht hatte und ich unkontrolliert und wütend war, ich wollte das ja gar nicht, es war nur... es war nur das Gefühl, jemanden zu verlieren, den man über alles liebt. Ich antwortete flüsternd: ‚Es geht um Devalva... Ich hab mich um ihn gekümmert, seit er zur Wellt gekommen ist. Und er... er war nie so glücklich wie jetzt, aber ich bin es nicht mehr, der ihm dieses Glück bringt. Ich fühl mich wie das fünfte Rad am Wagen, seit Mutter sich um ihn kümmert, er verbringt kaum noch Zeit mit mir, ich vermisse das, ich vermisse sein Lächeln und seine Fragen, ich vermisse seine warme Hand auf der Schulter und seinen Blick, wenn er etwas verstanden hat... Ich fühl mich einfach nicht mehr wichtig, seit Mutter sich seiner angenommen hat, ich mag das nicht, obwohl er glücklicher denn je zuvor ist und zum ersten mal seit er geboren wurde, von allen akzeptiert wird.’ Mein Vater schüttelte den Kopf, seufzte und nahm mich in den Arm, ganz vorsichtig, er drückte mich an sich und hielt mich fest, strich mir über das Rückenfell und summte eine leise Melodie, ehe er entgegnete: ‚Ich verstehe, wie du fühlst, aber du sagst es doch selbst, dein Bruder ist glücklicher denn je. Und zwar wegen dir. Er wollte heilen lernen, weil du dich so oft beim Training verletzt hast und mehr als eine Wunde davon getragen hast. Er wollte seinem großen Bruder helfen können, wenn der Verletzungen davontrug, eben weil er dich mehr liebt als jeden anderen in der Sippe. Devalva liebt dich, Lorien, das ist nicht zu leugnen, er hat das alles nur für dich gelernt. Und jetzt geh zu ihm, damit er sich deinen Bauch mal ansieht, dir läuft ja immer noch Blut aus dem Mund.’ Ich nickte und humpelte mit schmerzverzerrtem Gesicht zurück in unsere Hütte, mein Bauch schmerzte heftig und ich konnte kaum noch laufen, Blut sickerte über meine Lippen und aus den blutenden Wunden, ich bekam kaum noch Luft.
Mein Bruder war sofort raus gekommen, als er mein Blut gerochen hatte und gesehen hatte, wie kraftlos ich im Türrahmen stand, leicht nach vorne gebeugt und eine Hand auf den Bauch gedrückt. Er ging vor mir in die Hocke und zog diese unsanft weg, ehe er die Hände auf meinen Bauch legte und begann, mich zu heilen, die Zähne in die Unterlippe gekrallt und die Augen zusammengekniffen, er hatte eindeutig selbst schmerzen und ich rief mir in Erinnerung, dass Heiler den Schmerz, den sie lindern müssen, dabei selbst verspüren, das hatte Mutter einmal gesagt. Devalva war acht gewesen und so hätte ich ihm nur zu gerne gesagt, dass er es lassen sollte, so schmerzempfindlich, wie er war. Während meine Schmerzen gelindert wurden, wurden seine also immer größer, während er sich um mich sorgte und meine Wunden heilte. Ich stöhnte kaum hörbar: ‚Lass es, Brüderchen, es wird bis heute Abend geheilt sein....’ Mein Bruder schüttelte den Kopf, die blonden Haare flogen wie kleine Vögel durch die Luft, er zitterte selbst vor Schmerzen, aber er wisperte mit letzter Kraft und hörbaren Schmerzen in der Stimme: ‚Dein Magen... wurde aufgerissen, deine... Organe sind.... schwer verletzt... Ich muss.... dich heilen...’ Ich schluckte, es tat mir leid, meinen Kleinen Bruder solchen Schmerzen auszusetzen und nichts mehr ändern zu können, aber er hatte recht, diese Wunden mussten geheilt werden, sonst würde ich die Nacht nicht mehr erleben. Nachdem Devalva mich geheilt hatte, presste er plötzlich eine Hand auf dein Mund, würgte und erbrach sich auf den Boden, er zitterte und schien immer noch Schmerzen zu haben. Ich ging neben ihm in die Hocke und rief nach hinten in die Hütte: ‚Mutter! Devalva hat nachdem er mich geheilt hat, gekotzt!’ Ich strich meinem Bruder vorsichtig über den Rücken und nahm ihn liebevoll in den Arm, hoffend, dass es nichts zu schlimmes war, ich machte mir natürlich Sorgen, immerhin war der achtjährige, der sich nun, ähnlich wie ich vorher, den Magen hielt, mein geliebter kleiner Bruder, den ich über alles liebte. Ich hatte fast geweint, einfach aus Sorge um Devalva, ich hatte gezittert wie er und einfach gewartet, bis unsere Mutter raus kam. Es dauerte nicht mehr lange, bis Freyania aus der Hütte, die in den Baum gebaut war, geeilt kam, sie ging neben ihrem jüngeren Sohn in die Hocke und legte ihm die Hände an die Schulter, sie begann, zu summen und zu singen, ihre Finger begannen zu leuchten und die Magie sprang nach und nach auf den Körper meines Bruders über und sorgte für detaillierte Informationen über seinen Zustand. Unsre Mutter nahm ihn liebevollst in den Arm, drückte ihn an sich und murmelte leise: ‚Du leichtsinniger Junge.... Tödliche Wunden zu heilen ist viel zu anstrengend, du bist einfach noch zu schwach, du musst lernen. Dein Körper konnte die Schmerzen nicht ertragen, deswegen ist dir übel geworden, du hast zu viel Kraft verloren, aber das wird schon wieder. Du musst jetzt nur ins Bett und schlafen, einfach ausruhen. Du hast Fieber, dein Herz schlägt unregelmäßig, aber mit ein bisschen Schlaf kommst du wieder auf die Beine, schließ einfach die Augen und ruh dich aus, ich werde dich ins Bett bringen.’ Mein Bruder schüttelte schwach den Kopf, zitterte, hatte Tränen in den Augen und widersprach furchtbar schwach: ‚Ich muss doch sauber machen...’ Ich seufzte und strich durch sein goldblondes Haar, lächelnd und entspannt, schließlich konnte ich ja wohl schlecht zulassen, dass er sich jetzt noch weiter anstrengte, in diesem Zustand. Ich wollte ihm einfach helfen und sagte leise: ‚Bruderherz, ich wisch das schon auf, du ruhst dich jetzt einfach aus und kommst mal wieder auf die Beine, du siehst schrecklich auf.’ Meine Mutter lächelte mich dankbar an und nahm Devalva hoch, liebevoll und sanft, dann trug sie ihn rein und in sein Zimmer, während ich einen Lappen holte und das Erbrochene weg wischte, die Spötteleien der vorbei laufenden Jugendlichen ignorierte ich dabei völlig, es ging schließlich um meinen kleinen Bruder, der sich nur wegen mir überanstrengt hatte und nur wegen mir jetzt krank war. So langsam wurde mir klar, dass mein kleiner Bruder mich niemals vergessen und niemals jemanden über mich stellen würde, dass ich immer sein geliebter Bruder und Mentor sein würde, der immer auf ihn aufpasste und sich um ihn sorgte, was auch geschah, so, wie Devalva für mich immer mein kleiner Bruder bleiben würde, für den ich mein Leben geopfert und mich in den Tod gestürzt hätte, ohne zu zögern. Ich hätte alles für ihn getan und immer mein Leben für ihn gegeben.... ihn nie allein gelassen.
So dachte ich zumindest bis zu meinem fünfzehnten Lebensjahr. Ich war zusammen mit einigen anderen auf der Jagd gewesen und als wir ins Dorf zurück kamen, brannten die Bäume, in denen wir lebten, die Krieger und Magier schienen völlig überrumpelt, fielen wie die Fliegen. Frauen schrien, versuchten, ihre Säuglinge vor den Angriffen zu beschützen, Kinder weinten, die Krieger kämpften mit aller Kraft, aber so furchtbar verzweifelt. Mir kam nur ein Gedanke, ein Name, ein so bekannter Name, es ging mir nur noch um eins, darum, Devalva zu finden und mit ihm zu fliehen, ihn zu beschützen. Ich wusste, dass wir keine Chance hatten, zu kämpfen, also wollte ich wenigstens den, den ich am meisten liebte, schützen, ihm helfen und wenigstens sein Leben retten, ihn vor diesen Angreifern zu schützen. Ich hatte schnell erkannt, dass sie Elfen gewesen waren, aber keine Waldelfen wie wir, nein, sie waren Hochelfen. Magier, aber keine raffinierten Krieger, das war auch die einzige Chance, die ich hatte, ihre Unfähigkeit, mit Waffen und ähnlichem umzugehen machte es möglich, meinen geliebten Bruder zu schützen, ihn da raus zu holen und sein Leben zu retten.... wenn er denn überhaupt noch wirklich lebte. Ich kletterte unseren Baum hinauf, bis zu unserer Behausung, verängstigt, höchstbesorgt und von Schmerzen durch die Flammen geplagt. Aber kein körperlicher Schmerz konnte so schlimm, so schrecklich sein, wie die Sorge und Angst um das Leben meines Bruders, der noch so furchtbar jung war, so unerfahren, nicht in der Lage, noch zu kämpfen. Ich schrie seinen Namen, immer wieder, wie ein Kind, das seine Mutter sucht, wenn das Dorf brennt, weil es nicht allein sein will. Ich zog mich immer weiter nach oben, weinte, versuchte, mich wieder zu beruhigen und meinen Bruder zu finden. Schließlich zog ich mich über die Schwelle unserer Hütte und rannte hinein, wieder und wieder schrie ich den Namen meines Bruders, dann fand ich die Leiche meiner Mutter, sie war mit einem Speer an die Wand genagelt gewesen, wies nicht einmal die Spuren eines Kampfes auf, sie hatte sich an das, was sie gepredigt hatte, in der denkbar ungünstigsten Situation: Krieg und Kampf sind der größte Frevel, etwas unverzeihbares, das niemals passieren durfte. Sie hatte mit dem Leben dafür bezahlt, vielleicht nicht nur mit ihrem. Ich schluckte, schrie wieder und wieder den Namen meines Bruders, suchte nach ihm und lief durch die Hütte, in der Hoffnung, ihn zu finden. Er lag in seinem Zimmer, zitternd und am Leben, aber schwerstverletzt, ganz offensichtlich hatte er heftige Schmerzen, mit denen er selbst kaum fertig wurde, er murmelte leise, als er mich sah: ‚Lorien... hilf mir...’ Ich stürzte neben ihm zu Boden, nahm ihn hoch und rannte raus aus der brennenden Behausung, einfach nur raus. Dass es etwa vierzig Meter nach unten ging, hatte ich in dem Moment leider ganz vergessen, weswegen ich, meinen schwer verwundeten, kleinen Bruder auf dem Arm ins Leere rannte.
Ich fluchte leise und überlegte fieberhaft, wie wir das bitte überleben sollten, etwa zwei Sekunden, ehe mir ein Einfall kam, ich zog meinen Dolch und rammte ihn in den Baum. Normalerweise hätte ich so etwas, allein meiner Mutter zuliebe, niemals getan, aber der Baum war bereits tot, er brannte, und so galt es nur noch, mein und Devalvas Leben zu retten, nicht mehr, auf die sterbende Natur zu achten. Mein Arm wurde von der rauen Rinde aufgerissen und durch die Kraft, die daran hing, aus dem Gelenk gezogen, aber das alles kümmerte mich nicht, ich umklammerte den Dolch mit all meiner Kraft und Entschlossenheit, in Gedanken immer den einen Satz wiederholend: ‚Devalva lebt.’ Es war meine Motivation, mein einziger Antrieb, noch weiter zu machen, mein einziger Grund, warum ich noch überleben wollte und auch der Antrieb, dieses verdammte Messer bloß nicht los zu lassen und meinen Bruder zu retten, ihn am Leben zu erhalten und in eine Stadt zu bringen, wo er geheilt werden konnte.
Aber mir wurde schmerzlich bewusst, dass das Messer nicht ausgereicht hätte und so ließ ich los und nahm Werwolfgestalt an, während ich mich noch im Flug befand, zwar die Gestalt, an der ich noch arbeiten musste, aber dafür auch die, in der ich so einen Sturz eher überlebte, ohne mir alle Knochen oder zumindest die Beine zu brechen. Ich musste schließlich laufen können, um meinen Bruder zu retten, um wenigstens einen aus unserer Sippe zu retten und dafür zu sorgen, dass er durchkam. Das war alles, was mir noch Lebenswillen und Kraft gab, weiterzulaufen, schließlich war er mein kleiner Bruder, der kleine Bruder, den ich so liebte, um den ich mich gekümmert hatte, seit er auf der Welt war, für ihn hätte ich selbst jetzt noch alles getan, sogar mein Leben geopfert, wenn das denn nötig gewesen wäre, aber ihn sterben zu sehen, sollte wohl die schlimmste Strafe für mich sein. Was auch immer ich den Göttern angetan hatte, kaum waren wir aus dem Dorf raus, hatte er meinen Arm gepackt und mich angeblickt, ihm lief Blut aus dem Mundwinkel und er zitterte schwach und mit Tränen in den Augen, er flüsterte leise: ‚Großer Bruder.... Lass mich hier, ich sterbe.... ich merk es schon... die Wunden sind zu schwer.’ Ich schluckte, Tränen sammelten sich in meinen grünen Augen und das erste mal in meinem Leben begann ich, zu weinen, ich drückte ihn an mich, wissend, dass er die Wahrheit sagte, man sah und roch es und außerdem konnte er als Heiler wohl am besten einschätzen, wann seine Zeit um war. Ich umarmte Devalva, strich über seinen Rücken und murmelte kaum hörbar: ‚Vergiss mich nicht... und bitte... bitte sag Mama und Papa... dass es mir leid tut.... Es tut mir so furchtbar leid, Devalva.... Ich liebe dich über alles..... Vergiss mich bitte niemals, ja, kleiner Bruder?’ ‚Versprochen... bitte... bring mich um.... ich halt das... einfach nicht mehr aus...’, erwiderte er mit letzter Kraft und ich zog seinen Dolch, einen dünnen aus Mithril, um ihn ihm direkt ins schlagende Herz zu stoßen, er zuckte schwach, biss sich noch mal auf die Unterlippe, und erschlaffte dann endgültig. Ich nahm elfische Gestalt an und schloss weinend Devalvas tote Augen, ehe ich flüsterte: ‚Machs gut, geliebter Bruder, machs gut...’ Ich ließ ihn liegen und machte mich auf den Weg, unseren Sitten und Gebräuchen folgend, nachdem wir jeden Körper dem Wald zurück geben, damit neues Leben damit genährt werden kann, er mag mein Bruder gewesen sein, aber ich konnte ihn nicht begraben, denn nur so und nicht anders konnte er ein Teil des großen ganzen, des Waldes, der uns sein Leben gab, werden, nur so konnte er in Einklang mit der Natur sterben, so, wie wir auch gelebt hatten.
Danach zog ich jahrelang durch die Lande, von Zorn und Hass getrieben, tötete jeden Hochelf, der mir über den Weg lief, in der Hoffnung, eines Tages den Mörder meines Bruders zu finden und töten zu können. Die einzige Waffe, die ich in dieser zeit nutzte, war Devalvas Dolch, eine dünne, filigrane und nicht besonders stabile Waffe, nichts im Vergleich zu einem großen, schweren Schwert, das man notfalls immer noch zum Brechen von Knochen nutzen konnte. Aber es war meine einzige Erinnerung an den zehnjährigen, der in meinen Armen gestorben war, es war alles, was mir von Devalva geblieben war, alles, was ich noch von dem scheuen, zurückhaltenden Heiler, der nichts mehr als den Krieg hasste, hatte. Er war zehn gewesen, viel zu jung, um zu sterben und dafür beschloss ich, wirklich jeden Hochelf leiden zu lassen, der mir über den Weg lief, jeden, dem ich begegnete. Sie hatten meinen Bruder auf dem Gewissen, meine Eltern, und mein Herz, unser Zuhause, diesen Wunderbaren Ort, hatten sie zerstört und ich weiß noch nicht einmal, wieso eigentlich, wieso man so was tun würde und wie man auf die Idee kommen könnte, dass das einem Befriedigung bringen sollte. Alles in allem hasste ich den Krieg eigentlich genauso wie mein kleiner Bruder und meine Mutter, aber ich hatte nun meinen eigenen Grund, einen anzufangen und auch zuende zu bringen und dafür musste ich stärker werden, viel stärker, so stark, dass mir keiner mehr zuleibe rücken und mich niemand mehr töten konnte, das war alles gewesen, was ich gewollt hatte.
Der Preis, den ich dafür zahlen musste, war unglaublich hoch, und ich kann heute noch kaum glauben, dass ich bereit war, ihn einzugehen. Wochen lang vorher hatte ich zwei Stunden pro Tag meditiert, um mich darauf vorzubereiten und ruhig zu bleiben, wenn es so weit sein und ich meinem zukünftigen Meister gegenübertreten würde. Er hätte ganz Vampir sein können und es hätte mich kein bisschen gestört, denn dieser instinktive Hass war kontrollierbar und akzeptierbar, aber die andere Hälfte war für mich sowohl viel schwerer zu ertragen, als auch ein sehr viel wichtigerer Punkt, da er alles über diese Art wusste: Mein zukünftiger Meister war zur Hälfte ein Hochelf. Natürlich, ich weiß, den Hass an der Rasse festzumachen, war falsch, aber ich hatte so eine unglaubliche Wut in mir, seit meine gesamte Familie ausgelöscht worden war, dass ich einfach nicht mehr anders konnte, als diese ganze Art zu hassen, was es so schwer machte, diesen Kerl um Hilfe zu bitten, ein Wesen, das aus zwei Wesen geschaffen war, die ich aus verschiedenen Gründen abgrundtief zu hassen pflegte.
Er empfing mich um Mitternacht und blickte mich ruhig an, während er die Kerzen im Raum entzündete, er war bleich, seine Haut war so hell wie meine und sein Haar war pechschwarz, man sah den Vampir in ihm, nicht nur an der Haut, sondern auch an den spitzen Reißzähnen und den verdächtig kräftigen Kiefern, er war eindeutig ein halber Blutsauger und er versteckte es offenbar nicht einmal. Er war kleiner als ich, nicht viel, nur etwa fünfzehn Zentimeter, und er war dünn, sehr dünn, trotz seiner starken Kiefer waren die Wangen eingefallen und unter der dünnen Kleidung konnte man jede Rippe sehen. Ich wusste, was das hieß: Mein Gegenüber pflegte als halber Vampir, seiner Natur zuwider zu handeln und kein Blut zu trinken, der abgemagerte Körper war eine Fassade, desto hungriger ein Vampir, desto stärker ist er auch, selbst, wenn man es nicht glauben mag, so dünn wie sie sind. Er lächelte, bedeutete mir, mich zu setzen und zündete die letzte Kerze an, meine Augen zuckten unruhig zu dem Feuer.... Feuer, es hatte meine Heimat gefressen, es hatte meine Eltern ausgelöscht.... Sollte es jetzt auch noch mich auslöschen? Aber mein Gegenüber kicherte belustigt und legte mir ruhig eine Hand auf die Schulter und blickte mir in die waldgrünen Augen, seine waren fast weiß, nur die Iris hatte einen kaum sichtbaren Rotstich und die schlitzförmigen Pupillen waren schwarz wie die Nacht. Er sagte ruhig: ‚Ich habe von dir gehört, Lorien, du tötest die Art meines Vaters, weil du deine Familie durch sie verloren hast, nicht wahr? Ich will dir helfen, da ich erstens als Einsiedler nicht mehr viel mit ihnen zu tun habe und zweitens selbst einen tiefen Groll gegen sie hegte. Ich sehe, du hast Angst vor den Flammen, das verstehe ich, auch, wenn die bei Werwölfen nicht instinktiv bedingt ist. Auch ich fürchte die Flammen, ich bin eiskalt und sie könnten mich vernichten, wie die Sonne meine Mutter verbrannte, als ich drei war, aber diese Angst kannst und musst du unter Kontrolle kriegen, klar?’ Ich nickte und sah zu, wie er die Hand hob und in die Flammen hielt, nur einen Augenblick, er verbrannte sich nicht einmal. Seine hellen Augen fuhren erneut zu den meinen und diesmal sah ich die Furcht darin, die Angst und die Trauer, er verband damit genauso schmerzhafte Erinnerungen wie ich, es tat ihm ganz offenbar furchtbar weh, an das Vergangene zu denken, an die Erinnerungen, die er mit dem Feuer verband. Er lächelte mich noch mal an und sagte leise: ‚Siehst du? Ich verstecke meine Angst nicht, ich unterdrücke sie nicht, ich akzeptiere sie und katalysiere sie auf die Feuer, die ich auch wirklich fürchten sollte, Feuer, die unkontrolliert brennen und mich wirklich töten können, nicht diese kleinen, harmlosen Kerzenflammen, die uns nur etwas Licht spenden. Du wirst deine Angst vor dem Feuer ablegen müssen, wenn du deine Waffe schmieden willst.’ Erneutes Nicken meinerseits, ich verstand, was er mir sagen und symbolisieren wollte und dass ich einfach zuerst die Selbstbeherrschung meistern musste, bevor wir mit dem richtigen Training beginnen konnten.
Die nächsten fünfundzwanzig Jahre verbrachte ich mit Übungen zur Selbstbeherrschung, nichts weiter, ich sollte keinen Antrieb haben, das Feuer zu berühren und meinen Meister nicht zu attackieren, ich sollte es einfach mit ruhigem Herzschlag tun, ohne Angst davor, ohne die Wut in meinem Herzen. Ich musste meine Erinnerungen an die Vergangenheit abschwächen, das tat weh, schließlich war mein Bruder das, was ich am meisten geliebt hatte, der, der mir alles bedeutet hat. Ich musste mir jedes mal aufs neue die Worte meines Lehrers in Erinnerung rufen, welche er am ersten Trainingstag gesprochen hatte: ‚Du darfst mit keiner deiner Bewegungen Emotionen verbinden, fühlen darfst du, was du willst, aber es darf sich niemals auf deine Handlungen auswirken, sonst könnte es sein, dass das eines Tages dein Tod wäre. Denk nicht an deine Eltern, nicht an deinen Bruder und nicht an deine Heimat, denk nicht an die Hochelfen.’ Ich versuchte, mich daran zu halten, um zu einem der besten zu werden, ich musste also meine Handlungen unter Kontrolle bringen, mein Leben selbst in die Hand nehmen, statt es den Emotionen, der Wut, der Furcht, der Einsamkeit zu überlassen. Ich wollte das alles, ich wollte die Selbstbeherrschung erreichen, die mein alter Meister hatte, Selbstbeherrschung, die mir ermöglichen würde, die meisten ohne Probleme zu besiegen, egal, wie erfahren sie waren, denn so viel Erfahrung man auch sammelte, die meisten Krieger überließen ihre Entscheidungen immer noch ihren Gefühlen, den Emotionen, die ihren Untergang bedeuten sollten. Mein Meister erklärte mir immer wieder und wieder, dass unser größter Feind in der Schlacht nicht die waren, gegen die wir kämpften, wer auch immer das war, nein, unser größter Feind war wir selbst, solange wir uns unseren Emotionen hingaben, und nicht nach dem handelten, was wir wirklich wollten.
Ich war hundertfünfundvierzig, als meine richtige Ausbildung endlich beginnen konnte, das fing damit an, dass ich mein Schwert schmieden sollte, ich entschied mich für einen Zweihänder, aber keinen von der normalen Sorte, nein. Statt den üblichen 5 Kilo wog das Rohmaterial allein 26 Kilogramm, gut, einiges davon würde während der Arbeit verloren gehen, das war mir von Anfang an klar, aber das fertige Schwert sollte etwa zwanzig Kilogramm wiegen, um ideal für meinen gewählten Kampfstil zu sein. Diese Arbeit war lang, beschwerlich und kompliziert, ich schmiedete Devalvas alten Dolch hinein, mein einziges Erinnerungsstück an ihn, alles, was mir von ihm geblieben war, alles, was noch eine wirkliche Bedeutung für mich in diesem Leben hatte. Mein Meister verspottete diese Handlung, nannte sie emotionalen Quatsch, aber er bestrafte mich nicht, schien es zu verstehen, mich zu verstehen, und mir wirklich helfen zu wollen, sich darum kümmern zu wollen, dass ich das alles hinbekam, selbst, wenn ich gegen die in fünfundzwanzig Jahren antrainierten Grundsätze verstieß, egal, wie sehr ihn das aufregte. Er hatte seine Wut unter Kontrolle, das bewies er mir in dieser Zeit nur zu gut, denn so oft er mir auch predigte, dass ich loslassen sollte und meine Vergangenheit wohl am besten vergäße, so oft erklärte er mir auch, dass er mich verstehe und ich das tun soll, was am besten für mich wäre. Er wurde in dieser unglaublich langen Zeit mein bester und einziger Freund, selbst, wenn er ein halber Hochelf und ein halber Vampir war. Er roch meinen Hass immer wieder und fragte mich jedes mal aufs neue, was das sollte, ob ich denn nichts von ihm lernen würde, weil dieser Hass immer noch da sei und ich ihn immer noch nicht gegen das, gegen das er auch berechtigt war, zu richten gelernt hatte. Ich versuchte genau das, aber das war viel schwerer, als es sich anhörte, das sollte ihm auch klar sein, als halbem Werwolf war mir schon sein Geruch zuwider, so sehr ich ihn auch eigentlich gemocht hatte, er war immer noch einer der beiden Arten, die ich wirklich verabscheute, wenn auch die eine ohne rationalen, ersichtlichen Grund.
Mein Meister unterrichtete mich fast vierhundert Jahre, half mir sogar, meine Begabung zu entwickeln, die sich nur bei Mondlicht zeigte, ich lernte in dieser zeit alles, was ich lernen konnte und wollte, jeden Trick mit dem Schwert, jeden Angriff, jede Parade, jede Möglichkeit, jemanden im Kampf zu täuschen. Aber auch meinen ganz eigenen Kampfstil entwickelte ich nach und nach, eine Kampftechnik, bei der ich den Schwung meines Bihänders als Antrieb nutzte, unkontrolliert und gefährlich für Gegner, Verbündete und nicht zuletzt mich selbst. Ein paar mal brach mir mein Meister durch geschickte Paraden beide Arme und ein paar mal brach ich sie mir selbst, als ich einfach so versuchte, die Klinge zu stoppen, mein Meister bezeichnete mich gerne als ‚so kontrolliert wie ein tollwütiger Wolf mit Zahnschmerzen, dem jemand auf den Schwanz getreten ist’ und lachte danach amüsiert, ich musste mitlachen, denn nicht anders war ich, ich war definitiv nicht kontrollierter, im Gegenteil, ich denke, das war noch sehr nett und freundlich ausgedrückt und traf mich nicht ganz, weil selbst ein solches Wesen noch kontrollierter war als ich selbst. Zwischen meinem Meister entwickelte sich Jahr für Jahr eine wunderbare Freundschaft, ein Bund zwischen zwei Kameraden, der jeden Tag enger wurde und uns wohl für den Rest unseres Lebens aneinander binden sollte, wie wir beide dachten. Wir liebten uns wie Brüder, er war alles, was ich hatte, ein Freund, Mentor und großer Bruder in einem.
Aber eben nur ein Gefühlsmäßiger Bruder und Blut ist ja bekanntermaßen dicker als Wasser. Eines Tages wurde ich erst gegen Mittag wach, wo ich sonst immer bei Morgengrauen oder noch früher geweckt worden war, es war seltsam und ich stand auf, zog mich an und legte all meine Waffen an, um mich umzublicken. Ich hatte ein ganz mieses Gefühl bei dieser Sache, furchtbar mies, als ich langsam durch die Gänge des Hauses schlich, in dem ich den Großteil meines bisherigen Lebens verbracht hatte. Draußen im Garten wartete... mein Meister, das dunkle Haar hatte er sich abgeschnitten und er blickte mich ruhig und entspannt an, die Augen nur halb geöffnet, die Hände um den Knauf seines eigenen Schwertes gelegt, er nannte die Klinge Ilen, der Name bedeutete Stern, es war das Schwert, das er geschmiedet hatte, als er in meinem Alter war, wie er mir erzählt hatte. Sein Blick war ernster als die letzten Jahre, ich hatte ihn das letzte mal so ernst gesehen, als ich grade angekommen war, er war kein bisschen entspannt und schien mir das, was er sagte, nicht gerne ins Gesicht zu sagen, er schluckte ein paar mal, bis er schließlich so weit schien, er murmelte leise: ‚Lorien, es... es tut mir leid, dass ich dir vorher nichts gesagt habe, aber du hättest nie von mir gelernt, hättest du das gewusst, und ich wollte dir helfen. Der, der deine Mutter mit dem Speer an die Wand genagelt hat, war ich.... der, der deinem Bruder einen Arm abgeschlagen und zwei Schlagadern geöffnet hat, war ich... der, der den Angriff auf deine Familie angeführt hat, war kein geringerer, als der Halbvampir, der hier vor dir steht, Lorien. Dieser Kampf soll deine Abschlussprüfung sein, er wird zeigen, ob du bereit bist. Bist du es nicht, wirst du heute dein Leben lassen, mein Freund, denk an all das, was ich dich gelehrt habe und zeig mir, was davon hängen geblieben ist. Und wenn du es schaffst, erfüll mir bitte einen letzten Wunsch und überlebe, ja?’ Ich schluckte, am liebsten hätte ich geschrien, dass mein alter Freund mich belog, nicht die Wahrheit sagte und das alles eine riesengroße Maskerade war, aber ich wusste, das es wahr war, denn niemand... niemand hatte erfahren, woran mein Bruder und meine Mutter gestorben waren, das konnte nur der wissen, der ihnen das angetan, der sie umgebracht hatte. Ich wollte weinen, zusammenbrechen, aber nichts davon tat ich, ich hielt mich perfekt unter Kontrolle, so, wie ich es gemerkt hatte, nickte und zog meinen Bihänder Crazh, um mich meinem Lehrer und Mentor, meinem besten und einzigen Freund auf den ersten Kampf auf Leben und Tod seit sehr langer Zeit zu stellen, um ihn zu töten und sein Leben zu beenden. Nicht nur als Racheakt, sondern auch, weil ich ihm beweisen wollte, dass seine Art, mich zu unterrichten, angeschlagen hatte und ich alles gelernt hatte, was er mir beibringen konnte, ich wollte ihm zeigen, dass er sich keine Sorgen machen musste, wenn er mich jetzt ziehen ließ. Natürlich war ich wütend wegen dem, was er Freyania, Devalva und eigentlich auch der gesamten restlichen Sippe angetan hatte, aber er hatte sich um mich gesorgt, als kein anderer das für nötig hielt und er hatte mich unterwiesen, obwohl er ganz genau wusste, dass ich nichts weiter als seinen Tod wollte, dass ich nur noch ihn töten wollte, nachdem er mir das sagen würde. Wir kämpften zwei Tage und zwei Nächte, dann trennte ich ihm den Kopf von den Schultern, zuerst wandte ich mich ab, um ihn liegen zu lassen, aber dann entschied ich, dass er das nicht verdient hatte, er hatte sich um mich gesorgt. Er hatte mir geholfen, mir das Kämpfen beigebracht und mir gezeigt, wie ich meinen Hass kontrollieren konnte, indem ich ihn eben nicht unterdrückte, sondern akzeptierte und fokussierte, um ihn auf die zu konzentrieren, die ihn verdient hatten, nicht auf unschuldige. Er hatte mich alles gelehrt, was er wusste und mir dann die Wahrheit gesagt, er hatte es verdient, dass ich ihn begraben würde, wie es für die seinen üblich war und so brachte ich ihn ins Haus und in sein Zimmer, wo er, wie ich es von ihm erwartet hatte, sein Grab vorbereitet hatte, ein Bett aus Kristall, das ihn, sobald man das Siegel löste, was sogar ich konnte, umschließen würde. Ich legte ihn auf die durchsichtige Fläche, legte den Kopf an den reglosen Körper und entfernte das magische Siegel, um ihn zu begraben, dann sprach ich die Gebete, die er mich einst selbst gelehrt hatte, mit geschlossenen Augen. Ich drehte mich ab und ging, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass der Zauber auf dem Kristall richtig gewirkt hatte und nichts schief gegangen wäre, was wohl eine ziemliche Katastrophe gewesen wäre, da ich schließlich den begraben hatte, der sein Leben für mich geopfert hatte, wenn ich es genau nahm, oder zumindest über vierhundert Jahre seines langen, langen Lebens. Zu diesem Zeitpunkt war ich etwa fünfhundertsechsundreisig Jahre alt gewesen, schon ein Alter für einen Halbelfen.
Die nächsten zwei Jahrtausende und mehr verbrachte ich immer gleich, Aufträge als Söldner annehmen und erledigen, Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr, Jahrhundert um Jahrhundert. Na gut, kurz nachdem ich 860 Jahre alt geworden war, tötete ich einen Vampirlord und seit dem ist mein Bihänder beseelt und hat schon öfter versucht, mich zu kontrollieren, selten gelang es ihm für ein paar Stunden, nach denen ich jedes mal furchtbar ausgelaugt war. Natürlich lief in dieser Zeit nicht immer alles so glatt, wie es einem recht gewesen wäre, ich wurde mehrfach schwer verletzt, einmal wurde der Mond verdeckt, als ich grade durch eine Wand lief, wodurch ich meinen rechten Arm für ein paar Stunden in der linken Hand mit mir herum trug, bis ich einen Heiler fand, der mich zusammenflicken konnte, ein andermal wurde ich für acht Wochen zum Gefangenen derer, die ich eigentlich besiegen sollte, nein, glatt lief wirklich nicht alles und das wurde mir in diesem Moment nur zu gut klar. Trotzdem war ich für einen Söldner vergleichsweise glücklich, weil das alles das war, was meinem Leben noch Inhalt gab.
Vor zwei Wochen habe ich dann durch Zufall in einer Taverne das Gerücht von Taisias Tod und die Vermutungen, die sich um sich das alles ranken, gehört. Ich kann nicht wirklich glauben, dass die Dunkelelfen so blöd gewesen sein sollen, die Kaiserin der Waldelfen zu ermorden und so vielleicht einen mehr als verheerenden Krieg loszutreten, aber ich denke, man sollte erst einmal abwarten, vielleicht klärt sich das ganze ja noch auf und der Krieg wird noch mal verhindert, das ist jedenfalls das, was ich hoffe.<<
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Bilaschko Calanor
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BeitragThema: Re: Lorien Rhánadhir - Deadly Shadow   Lorien Rhánadhir - Deadly Shadow EmptyMo Jan 02, 2012 2:10 pm

Wenn du sowas noch EINMAL machst òó Ich könnt dich aaarrrgh...

Nichtsdestowenigertrotz, angenommen ^^
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Sabine Sorceri

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BeitragThema: Re: Lorien Rhánadhir - Deadly Shadow   Lorien Rhánadhir - Deadly Shadow EmptyDi Jan 03, 2012 6:50 am

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