Ishinveyn, Paradise on Earth
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 Anwesen der Lathnel'thas

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Nono

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BeitragThema: Anwesen der Lathnel'thas   Anwesen der Lathnel'thas EmptySa Jan 21, 2012 11:28 pm

Das große Grundstück hat einen schönen Garten vor dem Eingang, der Tagsüber von elfischen Gärtnern betreut wird. Das Gebäude selbst weißt eindeutige elfische Architektur auf und würde auf erste Schätzung mehr als 20. Zimmer haben. Wenn man durch das hölzerne Tor tritt, kann man im inneren feststellen, dass dieses Anwesen wohl bedacht eingerichtet wurde. Die Farben weiß und grün dominieren vorwiegend. Trophäen, Kunstwerke und Pflanzen sind gleichermaßen in dem Hause verteilt, insgesamt sehr gemütlich und einladend eingerichtet. Die schöne wärme des Kaminfeuers erfüllt das Gebäude und lässt den Eindruck nach einem warmen Heim nur steigen. Am Eingang wird man natürlich zuerst von den Bediensteten begrüßt, die dieses Haus verwalten und sauber halten. Neben den privaten Gemächern der Besitzer, gibt es auch viele Gästezimmer in dem Hause, so dass es Platz für etwa 20 bis 30 Personen bietet.


Nonowen kam also mit Raziel bei ihrem Anwesen an. Noch immer hing der Korb an ihrem Handgelenk und das rote, schöne Kleidchen zeigte den Bediensteten schon von weitem, dass die Herrin des Hauses zurückkehrte. Ihrer Begleitung wurden jedoch nur komische Blicke zugeworfen. Eine der Gärtnerinnen kam angelaufen und schaute die junge Elfe panisch an. "Herrin! Wisst ihr wer das ist??", fragte eine ebenfalls recht junge Elfe aufgebracht. "Natürlich weiß Nono wer das ist, und ihr habt Raziel mit Respekt zu behandeln, verstanden?", erwiderte sie Rosahaarige ernst. Die Bedienstete wirkte schon ein wenig schockiert, starrte ihre Herrin für einen Moment an, als hätte sie den Verstand verloren, doch bei dem harten Blick von Seiten der Magierin sah sie schnell ein, dass es sich um keinen schlechten Scherz handelte. "J ... Jawohl ...", sagte sie schließlich unterwürfig und verneigte sich vor Beiden. Die anderen Gärtner starrten das ungleiche Paar noch an, bis sie durch den Eingang traten, wo ein weiterer Diener wartete. Er fragte die Herrin genau das selbe, doch auch hier blieb die Antwort gleich, abgesehen von einem Zusatz. "Bereitet die Küche vor ... Nono wird etwas kochen!", befahl sie und trat ein. Der Diener verneigte sich und verschwand in die Küche, schien jedoch nicht begeistert über ihre Idee. "Zeigt Raziel den Speißesaal und lasst ihm keine Wünsche offen ...", kam ein weiterer Befehl, bevor die Hochelfe auch schon in der Küche verschwand. Eine blonde Hochelfe von mittlerem Alter wollte den Menschen schließlich in das Zimmer führen. "Folgen sie mir bitte ...", sagte sie höflich, schien jedoch ein wenig verängstigt von dem Kerl. Sollte Raziel der Bitte nachkommen, würde er sich in einem großen Saal wiederfinden. An dem gewaltigen Tisch hätten über 20. Personen einen Platz, außerdem ist der Raum mit schönen Teppichen, Gemälden und Trophäen geschmückt. Der Duft von milder Blüte schien diesen Raum, genauso wie jedes andere Zimmer des Hauses zu erfüllen. Die Diener leisteten wirklich ganze Arbeit. "Bitte, setzt euch wohin ihr möchtet ...", bot die Magd an, bevor sie den Hünen musterte. "W ... Wollt ihr vielleicht etwas zu trinken haben?", fügte sie hinzu. Man merkte deutlich das ihr unwohl war. Sie hatte Angst vor dem Einäugigen Schlächter, dass würde sogar ein Blinder merken. Jedoch wollte sie auch ihren Job nicht verlieren, weshalb sie sich dazu zwang nich gleich aus dem Raum zu flüchten.
Nonowen war derweil in der Küche und räumte ihren Korb aus. "Herrin, glaubt ihr das ist eine gute Idee?", fragte einer der Köche. "Was meint ihr? Raziel einzuladen?", erwiderte die Rosahaarige genervt. Langsam war es ihr leid, jeden ihrer Untergebenen zurecht zu weisen. "... nein, ich meine für ihn zu kochen ...", korrigierte er sich. "Was soll das denn heißen? Wollt ihr sagen, dass Nono nicht kochen kann? Papa sagt, dass Nono die beste Köchin dieser Stadt ist!", meinte die Hochelfe stolz und fing an das Fleisch vorzubereiten. Die Diener schauten sich gegenseitig an und schluckten, halfen der Elfe schließlich aber bei den Vorbereitungen. Das ihr Vater das Essen für lecker befand, lag eigentlich nur daran, dass er das Mädchen nie im Leben kränken würde. Die Speißen von Nono waren in der Regel eine völlige Katastrophe! So machte sich die Magierin einfach mal an ihr Höllenwerk. Unter den Köchen kursiert das Gerücht, dass sie nicht einmal Wasser kochen könnte, ohne dass es ungenießbar wurde ...
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BeitragThema: Re: Anwesen der Lathnel'thas   Anwesen der Lathnel'thas EmptySo Jan 22, 2012 7:45 am

cf: Marktplatz Ishinveynek

Alsbald kamen Raziel und Nono beim Anwesen der Lathnel'thas an und Raziels Augen weiteten sich, als er das große Anwesen erblickte. Dieses Gebäude stellte sein Heim weit in den Schatten. Sofort eilte die Gärtnerin herbei und schien über den unerwarteten Besuch alles andere als erfreut. Doch als Nono die Gärtnerin zurechtwies, verbeugte sich die junge Frau höflich und machte sich wieder an ihre Arbeit. Doch auch die anderen Gärtner starrten den Besuch unverwandt an, was Raziel nicht weiter störte. Mittlerweile hatte er sich daran gewöhnt, dass man ihn nicht mochte.
Dasselbe Szenario spielte sich nun auch im Foyer ab, wo einem weitereren Bediensteten aufgetragen wurde, die Küche vorzubereiten, da Nono vorhatte zu kochen. Der anderen Bediensteten befahl sie ihn in den Speisesaal zu führen und ihm keine Wünsche offen zu lassen. Mit einem freundlichen Nicken folgte er der Hochelfe und betrat eben erwähnten Speisesaal, welcher einen riesigen Tisch beherbergte, an welchem gut und gerne 20 Personen speisen konnten. Als ihm ein Platz seiner Wahl angeboten wurde, setzte sich Raziel rechts an den Platz, der dem Kopfende am nächsten war. Als die Dame ihn fragte, ob er etwas zu trinken möchte, ersann er kurz sich vielleicht einen Scherz zu erlauben, überlegte es sich dann doch lieber anderst, da er es für äusserst makaber und unangebracht fand, hätte er die Dame wirklich um ein Glas Blut gebeten. "Ein Glas simples Wasser würde mich sehr erfreuen, gnädige Dame.", sprach er dann höflich und lächelte leicht.
Von den äusserst miserablen Kochkünsten seiner Gastgeberin wusste er nicht und er hatte allerdings auch keinerlei Bedenken. Ein fataler Fehler den er sicherlich bereuen würde. Doch er konnte ja nicht ahnen, dass er von der schlechtesten Köchin Ishinveyneks eingeladen und bekocht wurde.
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BeitragThema: Re: Anwesen der Lathnel'thas   Anwesen der Lathnel'thas EmptySo Jan 22, 2012 8:54 am

Der Hochelfe nickte und verschwand in der Küche, bereitete dort einen Krug mit frischem Wasser und einen Kelch vor. Beides wurde auf ein Tablett gestellt, bevor sie zurück zu dem Besucher kam und ihm einschenkte. Sie verneigte sie noch leicht, nachdem die Arbeit getan war und stellte sich an den Eingang des Raumes, wo sie neue Befehle erwartete. Nono war derweil fleißig in der Küche. Schnitt Fleisch, Gemüße und Obst. Ihre Köche durften jedoch nur kleine Aufgaben erledigen, weshalb es wohl mal wieder im Chaos enden würde. Nach einigen Minuten kam zum Beispiel der Braten vom Feuer. "Herrin, der ist völlig verbrannt!", sagte einer der Köche. "Ach, was! Das kann man abkratzen! Seht ihr?", beruhigte Nono ihre Bediensteten und kratzte die verbrannte Kruste ab. "Aber ... Herrin, darunter ist es immernoch schwarz!", kam es geschockt aus seinem Munde. "Ach! Das muss so sein!", meinte die Rosahaarige und richtete an. Ein anderer Koch schnüffelt an einem großen Eintopf, musste sich jedoch die Nase zuhalten und anschließend husten. "H .. Herrin! Was habt ihr da reingetan?!", fragte er entsetzt. "Hm ... das ist Nonos Eintopf allerlei! Geflügel, Rind, Schwein, Tintenfisch, Lachs, Ente ... alles fein abgeschmeckt mit Zimt, Zucker, Salz, Salbei, Koriander, Petersilie, Marizpan ...", sie sprach noch etwas weiter, was dazu führte das einem der Köche schlecht wurde. Er rannte panisch aus der Küche. Dort roch es allmählich ziemlich ungewöhnlich.
Schließlich wurde serviert. Nono machte sich fertig und setzte sich an die Spitze des Tisches, während die Diener jedes Gericht in das Zimmer brachten, was die Hochelfe soweit gekocht hatte. Manchmal mussten sie sich die Nase zuhalten, als sie die widerwärtigen Speißen zum Tisch trugen, andere mussten ihre Tränen unterdrücken. Zwar wurde alles hübsch von den Wachen angerichtet, jedoch konnte selbst das diese Mahlzeiten aus dem Schlund der Hölle nicht retten. Ein Eintopf der aus einer pechschwarzen Brühe bestand und völlig abartig roch. Es hingen Tentakel, Knochen und Augen heraus, was nur mehr zeigte wie widerlich der Inhalt sein musste. Der Braten sah aus wie ein großes Stück Brennkohle, schmeckte wahrscheinlich auch genauso. Das einzige Gericht, was noch ansehnlich wirkte war wohl das Obst, woran man auch nicht viel falsch machen konnte. Er wurde einfach nur in gute Happen zurecht geschnitten. Weiter vorne lag ein schlecht gebratener Fisch, der nicht nur zur Hälfte noch roh war, sondern auch mit einer furchtbaren Chilli-Sauce bedeckt wurde, die einem die Nasenhaare verbrannte, sollte man daran riechen. Der beißende Gestank dieser widerlichen Gerichte vermischte sich in dem Zimmer, so dass man sich bald wie in einem widerlichen Sumpf fühlte. Auch die Diener verließen langsam, schleichend das Zimmer, doch Nono blieb sitzen und lächelte fröhlich. "Greif zu! Nono hat sich ganz viel Mühe gegeben, weil Raziel so hungrig aussieht!", meinte sie stolz und wartete darauf, dass er essen würde. Konnte er es wirklich übers Herz bringen dieses liebe Mädchen zu enttäuschen?
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BeitragThema: Re: Anwesen der Lathnel'thas   Anwesen der Lathnel'thas EmptyMi Jan 25, 2012 1:38 am

Nach ein Paar Sekunden wurde ihm seine 'Bestellung' gebracht und man schenkte ihm ein. Mit einem freundlichen Nicken bedankte er sich für das Wasser und trank vorsichtig einen Schluck, bis er merkte, dass dieses Wasser verdammt noch mal das sauberste und leckerste Wasser zu sein schien, dass er je trinken durfte. Raziel konnte förmlich herrausschmecken, wie nahrhaft das Wasser sein musste, jedoch ahnte er immernoch nicht, welche Grauen ihn dafür das Essen bereiten sollte.
Nun wurde auch endlich das Essen hineingetragen und bei dem Anblick verschlug es Raziel die Sprache. Das Fleisch war total verbrannt und zwar komplett. Eine komplette Verschwendung guter Nahrung. Und der Eintopf sah noch viel grauenvoller aus. Tentakel ragten herraus und er konnte Augen und Knochen herumschwimmen sehen. Nun gegen Knochen hatte er nichts, aber Augen waren ein wenig übertrieben. Ganz zu schweigen von den Gerüchen, die ihn allmählich an einen Sumpf voller verwesender Leichen erinnerte. Ohne Zweifel war Nono die schlechteste Köchin aller Zeiten. Und so lieb das Mädchen auch sein mochte, irgendjemand musste es ihr sagen, sonst würde sie sich noch selbst umbringen. Statt jedoch direkt sein grausames Urteil zu fällen, probierte er tatsächlich von allen Gerichten einen Happen und man konnte ihm ansehen, dass er in seinem Leben nie etwas aß, dass so ungenießbar war, aber dennoch bewies er wenigstens den Mut und fällte sein Urteil erst nachdem er es wenigstens probiert hatte, auch wenn jedes halbwegs normal denkende Lebewesen dieses Zeug niemals anrühren würde.
"Nono? Ich kann mir denken, dass dein Vater dich niemals enttäuschen würde, aber ich bin leider nicht annähernd so freundlich. Um es deutlicher zu sagen: Das Essen ist ungenießbar. Ich habe in meinem Leben noch nie gesehen, dass einem solch ein widerliches Mahl aufgetischt wurde. Selbst der einfachste Hühnereintopf scheint dir wohl nicht zu liegen, weshalb ich dir gern ein anderes Hobby ans Herz legen würde, denn Kochen ist wohl wirklich nicht deine Stärke. Tut mir leid, aber irgendjemand muss dir mal die Augen öffnen, Nono! Du bist der schlechteste Koch aller Zeiten!", gab er nun ohne große Reue von sich. So nett er auch klingen wollte, konnte er sein grausames Urteil einfach nicht anderst ausdrücken. Aber irgendjemand musste es ihr doch einfach mal gesagt haben. Und Raziel war einfach nicht so nett, als dass er sie anlügen würde, nur weil er das Mädchen nicht enttäuschen wollte. Er hatte eine Ahnung davon, was ihr geschehen ist, aber das war keine Entschuldigung dafür, dass sie einfach nicht kochen konnte.
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BeitragThema: Re: Anwesen der Lathnel'thas   Anwesen der Lathnel'thas EmptyMi Jan 25, 2012 3:11 am

Um ehrlich zu sein, fand Nono diese Gerüche auch sehr merkwürdig. Es erinnerte nicht wirklich an die Gerichte die sie von ihren Köchen bekam. Ihre feine Nase mochte es überhaupt nicht, weshalb sie bis jetzt auch nie davon probiert hatte. Ihrem Vater schien es jedoch zu schmecken, weshalb sie ihm immer wieder mal den Gefallen tat. Außerdem kochte sie wirklich gern. Leider kostete sie von ihrem Essen nie, weshalb sie garnicht wusste, wie widerwärtig es eigentlich schmeckte. Die Hochelfe war einfach der Meinung, dass es besser schmeckte, umso mehr Gewürze und verschiedene Sachen man hinein machte. Ein fataler Denkfehler wie sich herausstellte. Zufrieden schaute sie Raziel dabei zu, wie er von jedem Gericht kostete, bevor sein vernichtendes Urteil kam.
Das freundliche Lächeln, dass stets ihr Gesicht zierte verschwand und eine schockierte, erschütterte Miene ersetzte diese. Große Augen, schaute auf Raziel, dazu ein weit aufgerissener Mund. Fassungslosigkeit spiegelte sich in ihrem Ausdruck wieder. Ihm wurde noch nie so etwas widerliches aufgetischt? Sie war die schlechteste Köchin der Welt? Es ist ungenießbar? Wie konnte dieser Mensch nur solche grausamen Dinge sagen. Dabei hatte Nonowen sich soviel Mühe mit den Gerichten gemacht. Doch anstatt in Wut auszubrechen und diesen ungehobelten Kerl aus ihrem Haus zu werfen, blieb das Mädchen ruhig. Nachdem sie ihn einige Zeit lang angestarrt hatte, beugte sie sich vor und nahm sich eine Kelle aus der Eintopf, den sie in den vorbereiteten Teller gab. Immernoch mit ruhiger und besonnener Miene, schaute sie nun auf die schwarze, abartige Brühe. Bevor sie ihren Löffel eintauchte und kostete. "Herrin! Nicht!", warnte ein Bediensteter, doch war es bereits zu spät. Der Löffel ist zwischen ihren zarten Lippen verschwunden und wurde leer wieder herausgezogen. Es dauerte nicht einmal fünf Sekunden, da wurde die Magierin bleich im Gesicht. Ihre Augen weiteten sich und sie schien noch schockierter als bei der Ansprache des Kriegers. Das war in der Tat, dass abscheulichste und widerwärtigste, dass ihr Gaumen jemals geschmeckt hatte. So dauerte es auch nur wenige Sekunden, bis die Augen der Elfe sich verdrehten und sie leblos in ihren Stuhl sackte. Sofort stürmten die Diener auf die Elfe zu und hielten sie davon ab, mit dem Stuhl umzukippen. "Sie ist bewusstlos!", stellte eine weibliche Magd fest. Nono hat dieses ekelhafte Gericht einfach nicht verkraften können. Ein Sud aus Fleisch, Gemüse, Gewürzen verbrannt zu einem ekelhaften Brei. Ihre Sinne konnten den ekelhaften Geschmack einfach nicht mehr ertragen, weshalb ihr Körper abgeschaltet hatte. Es dauerte jedoch nur einige Minuten, bis man durch rütteln und gutes zureden die Herrin des Hauses wieder ins Bewusstsein rufen konnte. Sie schüttelte etwas verwirrt den Kopf und nahm sich ein Glas mit Wasser, dass sie rasch leerte. "Schüttet diesen Abfall weg ... und sagt dem Koch er soll uns ein Festmahl bereiten ...", befahl sie noch immer etwas durcheinander. Die junge Dame wirkte ziemlich niedergeschlagen. Jedoch nicht, weil ihre Kochkunst versagte, sondern weil sie ihrem Vater all die Monate diesen Mist auf den Tisch brachte. So etwas widerliches würde sie noch nicht einmal dem Vieh auf dem Bauernhof zum Fraß vorwerfen. "... armer Papa ...", murmelte sie bedrückt.
Nach einer Weile kamen schließlich ordentliche Speißen auf den Tisch. Frisches Obst und Gemüse. Leckere, abgeschmeckte Suppe. Leckerer gewürzter Braten. Feinste elfische Kochkunst wurde einem hier Präsentiert. Saftiges Brot, dazu gute abgehangene Wurst, sowie exotische Gewürze der Elfenwelt, die den ganzen Gerichten eine wunderbare Würze gaben. Hier gab es wirklich alles wonach das Herz sich sehnt. "Ihr hattet recht, Herr Raziel ... Nono möchte sich für ihr unmögliches Essen entschuldigen ... ihr habt Nono die Augen geöffnet ...", meinte die Rosahaarige schließlich. Danach kostete sie auch schon von dem wunderbaren, elfischen Wein.
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BeitragThema: Re: Anwesen der Lathnel'thas   Anwesen der Lathnel'thas EmptyDo Jan 26, 2012 3:21 am

Unerwarteterweise war Raziel wohl hungriger als er es je würde zugeben. So schlecht das Essen auch war, er fiel weder in Ohnmacht, noch fühlte er sich wirklich schlechter. Und nachdem er nun sein grausames Urteil fällte, starrten ihn zwei große Augen und ein ziemlich weit geöffneter Mund an. Entgegen seiner Erwartungen wurde er nicht von Nono rausgeworfen. Stattdessen probierte sie selbst von der Höllensuppe, ehe einer der Köche sie davon abhalten konnte. Die Reaktion war erschreckend. Nono wurde kreidebleich und Raziel hätte sie aufgefangen, wäre er nicht zu langsam gewesen. Anscheinend vertrug das zierliche Mädchen ihr Mahl nicht so gut wie Raziel es tat und sie fiel in Ohnmacht.
Nach ein Paar Minuten konnten sie mit vereinten Kräften die Herrin des Hauses wieder zu Bewusstsein bringen und sie orderte an, das widerwärtige Zeugs, dass sie zuvor noch Essen nannte, wegzubringen und ein neues ordentliches Mahl zuzubereiten. Danach versank Nono wohl etwas in Gedanken und murmelte leise etwas, das er trotzdem hören konnte. So blutrünstig und hart er zu seinen Feinden war, so nett war Raziel zu Menschen, die er mochte. "Er hätte beinahe seine Tochter verloren, also schau nicht so niedergeschlagen, schließlich meinte er es nur gut mit dir.", brummte der Hüne und schenkte Nono ein leichtes Lächeln. Es war nur allzu logisch, dass ihr Vater nicht wollte, dass sie wegen sowas gekränkt würde.
Dann kamen die neuen Speisen herrein und Raziels Auge weitete sich. Der Braten roch unglaublich gut, ebenso die Suppe. Auch das Obst und das Gemüse sah wunderbar frisch aus. Auch das Brot hatte einen angenehm würzigen Geruch, genau wie die abgehangenen Würste. Sich auf die Zunge beißend, hielt er das Wasser zurück, dass sich ihm im Mund ansammelte, bis er sogar leicht blutete. Als er sich dann auch ein Glas Wein genehmigte, hörte er zu, wie sich Nono bei ihm bedankte. Sie entschuldigte sich auch für das unmögliche Essen, dass sie ihm anbot. "Keine Sorge, du hast es ja nur gut gemeint. Ausserdem war ich wohl so hungrig, dass mir die Qualität weniger ausmachte, als ich erwartet hätte.", gab er dann mit einem trockenen Anflug von Humor von sich. Kurz darauf schlug er seine Zähne in ein Stück des extrem leckeren Bratens, woraufhin bei dem überwältigend guten Geschmack eine Träne seine Wange hinabfloss, jedoch in den Tiefen seines Bartes verschwand, weshalb man auch annehmen konnte, dass es wohl doch eher ein wenig Bratensaft war, der da in seinem Bart hing. Dieses Mahl war einfach so unglaublich köstlich und sein Magen schien einen Freudentanz abzuhalten und Raziel verdrückte ziemlich viel, ehe er sich ein wenig zurücklehnte und eine genießerische Pause einlegte ... mit einem seeligen Lächeln im Gesicht.
"Fast schon ein Wunder, dass ich in meinem Leben so etwas leckeres auf den Tisch gezaubert bekomme.", murmelte er leise und langsam zollte der für menschliche Verhältnisse recht starke Wein seinen Tribut. Raziel hatte ganz vergessen, dass Elfen einen ziemlich starken Wein herstellten, während Zwerge den härtesten Met brauten und die beiden Völker sich mit ihrem Alkohol wohl in einer Art Wettstreit befanden. Langsam schlossen sich die Augen des Hühnen, als der Wein ihn in einen wohligen Schlaf bettete.
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BeitragThema: Re: Anwesen der Lathnel'thas   Anwesen der Lathnel'thas EmptyDo Jan 26, 2012 7:44 am

Das Essen war wirklich sehr lecker, doch da die Hochelfe diese Küche gewohnt war machte sie keine große Sache daraus. Den Menschen schien es allerdings sehr zu gefallen. Der Braten ihres Koches wurde oft von den Gästen gelobt, zurecht. Nonowen begnügte sich mit leichter Kost. Etwas Obst, Brot und eine Suppe fanden den Weg in ihren Magen, bevor alles mit einem Glas vom leckeren elfischen Wein abgerundet wurde. Nachdem die leckere Mahlzeit beendet wurde, wollte Nono nun eigentlich Anfangen den Abenteurer ein bisschen auszuquetschen, doch schien dieser einfach am Tisch eingeschlafen zu sein. Verwundert starrte die Rosahaarige den Mann eine Weile lang an, während er so vor sich hin schlief. Sie war verblüfft, wie herrlich simpel dieser Kerl doch war. Aber auch überraschte es die Hochelfe, wie freundlich und mitfühlend er doch war. Er sprach ihr sogar nett zu, nachdem er sie mit seinem bösen Urteil fast seelisch zerschmettert hätte. Raziel schien also wirklich ein guter Kerl zu sein. Er trug das Herz am rechten Fleck, so schien es. Auch die Bediensteten waren positiv überrascht über das Verhalten des Einäugigen Schlächters. Sein schlechter Ruf schien wirklich nur durch dumme Gerüchte und Lügen entstanden zu sein. So glaubten die Elfen zumindest, da sie sich nicht vorstellen konnten, dass der nette Raziel zu so grausamen Dingen im Stande wäre.

"Ehm ... hallo?", prüfte die Herrin einfach mal nach, ob er noch wach war. Als einer ihrer Diener sie fragend anschaute, nickte die Hochelfe nur, woraufhin der junge Elfe dem Hünen mal vor dem Gesicht herumfuchtelte. "Hm ... der schläft ...", stellte Nono daran fest und musste grinsen. Königliche Manieren waren das nicht gerade, aber Nonowen erwartete auch nicht mehr von ihm. "Bringt ihn auf das Gästezimmer ...", flüsterte sie leise. Der Diener nickte und versuchte den Menschen anzuheben, indem er seinen Arm um seine Schulter legte und ihn anhob. Der Mann keuchte angestrengt, was wohl bedeutete das dieser Muskelberg nicht gerade leicht war. Daraufhin kam schnell ein weiterer Bediensteter und packte die andere Seite von Raziel. "Was für ein Brocken ...", kommentierte einer der Beiden das Gewicht, bevor sie ihn auf das Gästezimmer schleppen wollten, um ihn dort aufs Bett zu werfen. Eine junge Frau kicherte amüsiert und folgte den Beiden, damit sie ihnen die Tür aufhalten konnte. "Nachtisch meine Lieben ... Nono möchte ihren Nachtisch!", forderte die Herrin, woraufhin die Diener sofort ein großes Sortiment an leckerem Dessert auffuhren. Die rosahaarige Elfe leckte sich genüßlich über die Lippen, bevor sie zu schlemmen begann.
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BeitragThema: Re: Anwesen der Lathnel'thas   Anwesen der Lathnel'thas EmptyMo Jan 30, 2012 12:01 pm

Zwar hatte Raziel einiges getrunken, doch er war noch ziemlich erschöpft, weshalb der Alkohol ihn etwas überrascht hatte. Nun wurde aber auch schon versucht, den Hünen auf das Gästezimmer zu bringen, was ihnen wohl ziemlich schwer fiel. Doch mit vereinten Kräften konnten sie den großen Mann dann doch in das Bett hieven und sorgten dafür, dass er es recht bequem hatte ... Das Bett hatte er natürlich für sich ganz alleine und so schlief Raziel erstmal eine Weile.
Nach etwa einer Viertel Stunde wachte er jedoch wieder auf und fasste sich mit einem flauen Gefühl an den Kopf. Verdammt nochmal! Sowas sollte dir doch nicht passieren! Schon gar nicht vor solch einer edlen Dame., schalt sich der Hüne selbst und stiefelte den Weg zurück in den Speisesaal, in welchem er Nono beim Naschen erhaschte. Mit einem diskreten Lächeln setzte er sich wieder zu ihr und sah ihr ein wenig überrascht beim Futtern zu.
"Ihr scheint wohl eine richtige Naschkatze zu sein.", stellte der Gast nüchtern fest und besah sich die ganzen sündigen Leckereien an, von denen er jedoch nichts anrührte. Wer wusste schon, ob diese schokoladigen Pralinen nicht in Alkohol getränkt wurden, wie das in manchen Partisserien der Fall war. Aber zu seiner Erleichterung konnte er den zarten alkoholischen Geruch nicht an den Süßigkeiten ausmachen und besah sich weiterhin das Dessert an, bis ihm auffiel, dass seine Gastgeberin wohl irgendetwas zu unterdrücken suxhte. "Raus damit. Wenn du irgendwelche Abenteuergeschichten hören willst, solltest du zuerst das ganze Mahl verdaut haben, denn an den Gerüchten und Erzählungen über mich ist einiges dran.", erklärte Raziel kurz und knackig. Vielleicht würde sie ihn dennoch darum bitten, aber er hatte sie zumindest darauf hingewiesen.
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BeitragThema: Re: Anwesen der Lathnel'thas   Anwesen der Lathnel'thas EmptyDo Feb 16, 2012 1:18 am

Nono war wirklich eine Naschkatze. Sie liebte all diese herrlich süßen Sachen. Ob es nun mit Sahne, Frucht oder Teig gemacht war, hauptsache es hatte einen süßen Geschmack. Vor allem Marzipan und Nougat schienen es der Elfe angetan zu haben. So mampfte sie unbekümmert weiter von den Leckereien, bis Raziel schließlich von seinem kleinen Schläfchen zurück kam. Rasch bemerkte er auch, dass der Rosahaarigen etwas auf dem Herzen lag. In der Tat interessierte sie sich für die Abenteuer ihres Gastes. "Hm ...", murmelte sie erst einmal, bevor sie herunter schluckte. "Das macht nichts ... Nono hat schon sehr grausame Dinge und dem Tode selbst ins Auge gesehen ... so leicht wird ihr Magen nicht mehr streiken ...", erwiderte sie in einer ungewohnten Ruhe. Die Erlebnisse der Vergangenheit waren in der Tat schrecklich, jedoch machte Nono keine große Sache daraus. Immerhin lag es in der Vergangenheit und es brachte einfach nichts, jedesmal in einen Heulkrampf zu verfallen, wenn man sich zurück an diese Tragödie erinnerte. Was passiert war, war nunmal passiert. Daran konnte die junge Elfe einfach nichts mehr ändern. Viel wichtiger war jetzt die Geschichte des Gastes. "Also ... sprecht. Ich möchte alles Wissen. Was ist dort draußen in der Welt so los? Habt ihr Zwerge getroffen? Halblinge? Trolle? Oger? Ihr müsst bestimmt viele Abenteuer hinter euch haben, Herr Raziel", sprach sie voller Neugierde auf die Informationen die sie hoffentlich in kürze erhalten würde. Auch die Bediensteten sperrten ihre Ohren auf, denn sie kamen nicht oft aus der Stadt raus, weshalb Geschichten von Außerhalb besonders spannend waren.
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BeitragThema: Re: Anwesen der Lathnel'thas   Anwesen der Lathnel'thas EmptyDo Feb 23, 2012 5:37 am

Das hatte Raziel ja befürchtet. Nono wollte mit aller Gewalt etwas erzählt bekommen, aber es würde zum Teufel keine Gute-Nacht-Geschichte werden. Doch zunächst schnappte sich der Hüne einfach eine kleine Praline und ließ sie sich im Munde zergehen, um seinen Mund zum Arbeiten anzuregen, damit seine Stimme nicht allzu kratzig klingen würde. Ausserdem nutzte er diese kleine Pause auch als Spannungsaufbau, auch wenn diese rein theoretisch nicht nötig gewesen wäre, aber was tat man als Erzähler nicht alles für eine spannende Geschichte?
"Hm, was erzähl ich denn bloß, schließlich gibt es so vieles, was ich dir erzählen könnte, aber bis ich mit allem fertig bin, wäre ich womöglich schon an Altersschwäche gestorben, weshalb ich dir nur eine eher unspektakuläre Sache erzählen werd. Für den Anfang sollte dies auch reichen.", erklärte der alte Mann langsam und legte wieder eine kleine Gedenkpause ein, während er sich die genauen Abläufe seiner Erinnerung ins Gedächtnis rief. Jedoch brauchte er dafür nicht allzulange. Ausserdem wollte er von einem Tunier der Zwerge erzählen, an welchem er mehr oder weniger als Aussenseiter, und dort mehr oder weniger erstmals als Ringnamen 'Einäugiger Schlächter' verwendete, beiwohnen durfte.
"Also ich um die Dreißig Jahre alt war, wandelte ich in den Hallen der Zwerge umher. Zu dieser Zeit wurde ein Tunier vorbereitet. Ein Waffentunier in welchem sonst nur Zwerge gegeneinander stritten, um die von ihnen ausgewählte Schmiede zu repräsentieren. Als ich ungewollt in den Veranstalter hineinlief, überredete er mich dazu an diesem Tunier teilzunehmen. So erhielt mein scheinbar schon damals öfter genutzter Spitzname 'Einäugiger Schlächter' noch mehr Popularität. Aber das nur am Rande erwähnt. Ich gab mein Einverständnis jedoch unter der Bedingung, dass ich mein eigenes Schwert benutzen durfte. Nach einigem Zögern gab der gute Zwerg sein Einverständnis und lies mich in das Register eintragen. Nun wahrscheinlich sahen mich die Zwerge nun eher als Kuriosität an und hielten mich nicht wirklich für einen Fähigen Kämpfer, zumal ich mit einer unbekannten Klinge in das Tunier zog, was jedoch nicht bedingt gegen die eigentlichen Regeln verstieß. Schließlich vertrat ich somit den Schmied meines Schwertes, auch wenn ich ihn nie persönlich kannte und er wohl auch unmöglich zusah.
Sogleich musste ich auch antreten. Mein erster Gegner war ein ziemlich globiger Zwerg, welcher einen mit zwei Händen geführten Hammer trug. Sogleich stürmte dieser wütend auf mich los und wollte seinen Hammer im hohen Bogen gegen meinen Schädel donnern, jedoch wich ich auf seiner anderen Seite wie eine Art Stierkämpfer aus und drehte mich um die eigene Achse, wobei ich den Schwung nutzte, um mit einem wuchtigen Hieb den Kopf meines Gegners vom Rumpf zu trennen. Zu meiner Verteidigung hab ich zu sagen, dass Kämpfe entweder bis zur völligen Erschöpfung, Ohnmacht oder dem Tod eines der beiden Kontrahenten geführt wurde, oder auch, wenn die Waffe einer der beiden zu Bruche ging. Vielleicht hätte ich ihm mit der flachen Seite das Bewusstsein rauben können, doch er schien auch keine Gnade walten zu lassen.
In meinem zweiten Kampf trat ich gegen einen schmächtigeren Zwerg mit einer einhändigen Axt an.. Dieser versuchte es mit derselben Taktik wie mein erster Gegner, war jedoch deutlich schneller, weshalb ich den Angriff mit meinem Schwert parrieren musste. Da der Stil der Axt aus Holz war, nutzte ich diese Schwachstelle, durchschnitt das Holz und fügte meinem Gegner eine tiefe Wunde quer über dem Gesicht zu, welche ihn komplett entstellte und ihn in die Knie zwang, weshalb auch dieser Kampf zu meinen Gunsten ausging.
So hatte ich meine ersten beiden Kämpfe mit nur einer einzigen Aktion gewonnen. Leider eben auch nur diese beiden, denn nun ging es schon für mich ins Halbfinale. Mein Gegner trug zwei Breitschwerter, welche er gegen mich führte. Jedoch machte dieser Gegner zu meinen Ungunsten nicht denselben Fehler wie seine beiden Vorgänger, sondern gönnte mir den Erstschlag. Sogleich versuchte ich ihn schlichtweg zu erstechen, jedoch wich mein Kontrahent aus und schnitt mir den rechten Arm auf, weshalb ich erbost mein Schwert in seine Richtung schwang. Diesen Angriff parrierte mein Gegner mit seinen beiden Schwertern, wodurch ich mir zwei hässliche Scharten zuzog, jedoch nicht die Waffen meines Gegners entzwei schlug. Diese beiden Klingen waren ein Paradebeispiel für die robuste zwergische Schmiedekunst. Von einem mürrischen Grimm erfasst, schlug ich ein zweites Mal mit viel mehr Wucht zu und schleuderte dadurch den Zwerg weit nach hinten, wobei ich ihn auch entwaffnete und er angesichts meiner Kraft den Kampf aufgab und so tat, als sei er durch den Schlag ohnmächtig geworden. Ich hatte die List erkannt, lies ihn jedoch einfach liegen und nahm meinen Sieg einfach hin, womit ich ins Finale einzog.
Das Finale war jedoch für den nächsten Tag anberaumt, was mir Zeit lies, die hässlichen Scharten an meiner Klinge ausbessern zu lassen. Ich ging zu dem besten Schmied, der mir empfohlen wurde und gab ihm den Auftrag. Dieser jedoch lehnte ab und meinte, dass er diese Waffe nie und nimmer widerherstellen könne, jedoch sein alter Meister vielleicht eine Methode kannte, um das Metall richtig zu bearbeiten. Gastfreundlich zeigte mir der Zwerg den Weg und fungierte als Dolmetscher, während sein Meister sich mit einer ungewohnten Begeisterung ans Werk machte, da er angeblich schon seit mindestens zwei Jahrhunderten keine solche Waffe gesehen habe. Angeblich könnte diese Waffe schon tausende von Jahre alt sein und er warf sich mit einer Inbrunst in die Brust und lobte mich mit höchsten Tönen, dass ich dieses Schwert bisher in solch gutem Zustand halten konnte, was aber auch der Robustheit dieses äusserst seltenen Metalls zuzuschreiben war. Mit glänzenden Augen überreichte der uralte Zwerg mir meine Waffe und dankte mir persönlich dafür, dass ich ihn diese Waffe brachte, damit er sie reparieren konnte. Und mir wurde ebenfalls erklärt, dass dies eigentlich jeder geschickte Schmied widerherstellen könne, jedoch die meisten wegen des unbekannten Metalls zurückschrecken. Als ich ihn jedoch fragte, um was es sich für ein Metall handle, meinte dieser nur, dass es so hart wie Korund aber so leicht wie Quarz sei. Mit freundlichen Grüßen und einem aufrichtigen Dankeschön verabschiedete ich mich von den beiden Schmieden und ging zurück in das Hotel in welchem Gäste von Ausserhalb ihr Quartier bezogen."
, erzählte Raziel nun und lächelte dabei mit einem merkwürdigen Glanz im Auge. Jedoch legte der großgewachsene Mann wieder eine Pause ein, um seiner Zuhörerin eine Gedenkpause zu gönnen.
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BeitragThema: Re: Anwesen der Lathnel'thas   Anwesen der Lathnel'thas EmptyFr Feb 24, 2012 11:35 pm

Nonowen freute sich sehr, als Raziel anfing von seinen Erlebnissen zu erzählen. So lehnte sie sich gemütlich in ihrem Stuhl zurück und lauschte einfach nur den Worten des alten Kriegers. Er war also schon in den Hallen der Zwerge. Sie selbst durfte solch einen Ort noch nie betreten. Aus einem ihr unbekannten Grund, hegten Zwerge wohl einen Groll gegen ihre Art. Zwar gingen sie nicht so weit, dass sie Krieg anfingen, jedoch ließ ihre Freundlichkeit zu wünschen übrig. Zumindest war das bis jetzt bei allen Zwergen der Fall, die sie auf ihren Reisen getroffen hatte. Sie konnte die Abneigung des Bergvolkes jedoch nicht nachvollziehen und würde gerne verstehen, warum diese kleinen Kerle scheinbar ein Problem mit dem hochgewachsenem Volk hatten. Ob sie neidisch auf ihre Unsterblichkeit waren? Oder darauf das sie viel größer waren, als die Zwerge? Alles Fragen, die wohl für den Moment noch unbeantwortet bleiben müssten. Jedenfalls fuhr Raziel mit seiner Geschichte fort und erklärte, wie er in ein Tunier zog, wo die Waffen der Zwergenschmiede präsentiert wurden. Das die Kämpfe tödlich enden konnten verstand die Rosahaarige jedoch nicht. Immerhin sollte doch nur die Qualität der Waffe demonstriert werden. Sie wüsste nicht, warum eine Person dafür ihr Leben wegschmeißen sollte. Gladiatorenkämpfe in der Arena waren da schon etwas anderes, dort handelte es sich meist um Sklaven, deren Leben für die Besitzer sowieso nichts wert war. Genauso bei den Tunieren der Menschen, wo es um viel Geld oder Ruhm ging und die Kontrahenten deshalb zu allen Mitteln griffen, um einen Sieg zu erringen. Elfen kannten solche sinnlosen Spiele nicht. Zumindest keine Spiele, wo Elfen sich gegenseitig Gewalt antaten. Um hier seine Stärke zu zeigen, musste man an einer großen Jagd teilnehmen, wo meist eine legendäre oder mystische Bestie die Beute war. Diese Jagd war sehr gefährlich, bot dem Sieger jedoch großen Ruhm und Anerkennung. Nono hörte weiter zu, wie Raziel seine nächsten Kämpfe bestand und auch seine Klinge von einem örtlichen Schmied reparieren ließ. Diese begutachtete die Elfe gleich mal kritisch, um vielleicht herausfinden zu können aus welchem Metall sie bestand. In ihren langen Jahren hatte sie schon viele Waffen zu Gesicht bekommen und konnte vielleicht aus ihrer Erfahrung greifen. Nebenbei lauschte sie natürlich weiter seinen Worten, bis der alte Mann schließlich eine Pause einlegte. "... habt ihr gewonnen?", kam natürlich nach wenigen Sekunden schon die neugierige Frage. Ihre Augen ruhten jedoch weiterhin auf dem großen Schwert.
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BeitragThema: Re: Anwesen der Lathnel'thas   Anwesen der Lathnel'thas EmptySo Feb 26, 2012 5:08 am

Raziel war durch die vielen Worte ein wenig ausgetrocknet, weshalb er sich abermals einen Kelch mit Wasser füllen ließ, welchen er mit gewaltigen Zügen leerte. Ihm fiel auf, dass Nonowen äusserst interessiert sein Schwert musterte, weshalb er seinen Mantel zur Seite schlug, damit sie die große schwarze Klinge besser im Blick hatte. Vielleicht wusste sie ja, um welches Material es sich handelte, schließlich war sie viel älter als der Hühne, weshalb es durchaus möglich war, dass sie dies Metall einst sah. Aber anscheinend wollte sie erst noch seine Geschichte zuende hören, weshalb er kurz lächelte.
"Gönn einem alten Mann doch mal eine kleine Pause. Ausserdem verdirbst du dir mit dieser Frage doch nur die Spannnung.", tadelte er das hübsche Mädchen vor sich, jedoch nicht unfreundlich gemeint. Warum es solche Waffentuniere unter den Zwergen gab? Nun, wie sonst konnte man seine Waffen am besten testen, wenn nicht durch praktisches Nutzen eben jener? Wie auch immer, er sollte sich eher darauf konzentrieren, dass er dem Mädchen endlich die kleine Geschichte zuende erzählte, ehe sie noch ungeduldiger würde.
"Kommen wir also zum Finale. Mein Gegner verwendete eine ähnliche Waffe wie ich. Genauer genommen einen zwergischen Zweihänder musste ich gegenübertreten. Bei diesem Kampfe musste ich besonderst auf meine Waffe aufpassen, da das zwergische Waffemetall äusserst robust ist und bei Schwerten ungewöhnlich hart zur Geltung kommt. Ich kämpfte mit einer ziemlichen Vorsicht und ließ meinen Gegner erst ein Mal anfangen. Dieser überraschte mich mit einer äusserst feinen Technik, jedoch war er relativ langsam, konnte diesen Nachteil dennoch durch seine Erfahrung recht gut anullieren. Glücklicherweise war ich ihm technisch gesehen mehr als ebenbürtig, weshalb ich meine Klinge sehr gut schonen konnte, ließ seine Waffe öfters einfach entgleiten und dies zu meinem Vorteil nutzen. Jedoch konnte ich durch dieses stetige Auskontern nicht wirklich viel Schaden anrichten und der Kampf zog sich auf eine unangenehme Länge. Dummerweise hielt meine Konzentration nicht immer so gut, weshalb er mir einige unangenehme Schnitte beibringen konnte. Ein Mal wurde es sogar richtig gefährlich. Wir hatte beide wohl genug voneinander und wollten zum Finalen Schlag ausholen. Ich nahm Schwung auf, indem ich mein Schwert über meinen Kopf ein Mal kreisen lies, um es mit einem heftigen Schwinger gegen seinen Kopf zu führen. Er jedoch war schneller, schritt leicht nach hinten, drehte sich und stach zu. Durch seinen Schritt schnitt ich bloß gerade über seine Nase und wurde durch den Schwung zur Seite gerissen, was mir wohl oder übel das Leben rettete, da das Schwert meines Gegners mich quer durch die Bauchdecke aufspießte. Rückwirkend konnte ich den weiterhin bestehenden Schwung mit großer Mühe wieder in die entgegengesetzte Richtung lenken und schaffte es dadurch meinem Gegner den Kopf nahezu zu halbieren. Mit schmerzverzerrtem Gesicht zog ich die Waffe aus mir herraus und reckte die Waffe meines verendeten Gegners in die Höhe um meinen Triumph zu kennzeichnen. Dummerweise verlor ich eine Menge Blut und fiel, nachdem ich zum Sieger ausgerufen wurde, in Ohnmacht. Einige Zeit später wachte ich wieder auf und war wieder zusammengeflickt worden. Leider hinterließen die Einstiche hässliche Narben und mein Preisgeld war ein Haufen Gold und Geschmeide, welches im Großen und Ganzen nun in einem steinernen Haus bewacht wird. Und so endete das blutrünstige Tunier, welches meinem Ansehen nicht wirklich half.", endete Raziel nun das Geschehene und seufzte erleichtert. Irgendwie gefiel ihm die ganze Sache nicht wirklich, jedoch konnte er dem quirligen Mädchen vor sich ja nicht den Wunsch ausschlagen. Sie wollte es hören und sie bekam es zu hören und wenn sie fragte, würde sie auch die Narben zu sehen bekommen.
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BeitragThema: Re: Anwesen der Lathnel'thas   Anwesen der Lathnel'thas EmptyDi Apr 24, 2012 10:43 pm

Nachdem der Hühne seine Kehle befeuchtet hatte, schob er für die junge Elfe, die schon die ganze Zeit versucht hatte einen Blick auf die Waffe zu werfen, den Mantel zur Seite. Es war ein großer Zweihänder, der unüblicherweise eine schwarze Färbung hatte und einen roten Rand aufwies. Die Rosahaarige konnte nicht wirklich etwas mit dieser Kombination anfangen. Nono glaubte nicht, dass ihr Volk solch ein Metall verwendete. Sie hatte aber auch nicht viel Ahnung von solchen Sachen. Ihr Langschwert hatte ihr gute Dienste über die Jahre geleistet. Ab und zu wurde es mal zur Reparatur geschickt, aber als Magierin hatte sie sich nie wirklich für solche Dinge interessiert. Sie wusste das ihre dunkelelfischen Vettern auch ein sehr dunkles Metall verwendeten oder Orks immer sehr grobe Waffen bauten, denen jede Ästhetik fehlte. Als Raziel nun meinte, dass sie sich die Spannung doch nicht verderben sollte, kicherte die Elfe leise. Sie wollte ihn eigentlich nur dazu drängen, dass er weiter erzählte. Immerhin handelte es sich hierbei um eine recht spannende Geschichte. Während er so erzählte, fiel der Nonowen auf, wie fließend er doch ihre Sprache beherrschte, auch wenn man noch den menschlichen Akzent deutlich hören konnte, war es doch beachtlich wie er sogar eine detaillierte Geschichte fast ohne Fehler formulieren konnte. Es gibt nicht viele Fremde, die dazu in der Lage waren. Die Frage danach würde die Elfe aber erst nach seiner Geschichte stellen, die in ihren Augen sehr brutal und hart klang. Die Narbe musste sicherlich noch am heutigen Tage schmerzen, so wie er es beschrieben hatte, müsste sie tief sein. Zwerge hatte immerhin eine enorme Kraft in ihren kleinen, aber dicken Armen. Am Ende seiner Worte grübelte das rosahaarige Mädchen schließlich ein wenig. "Nono ist kurios ... darüber wie ihr zu kämpfen pflegt. Versteht sie nicht falsch, aber Nono findet es unklug. Ihr schlagt einfach zu, genauso wie euer Gegner in der Hoffnung, dass man schneller ist? Ihr spielt also mit eurem Glück, Herr Raziel? Eurer Geschichte nach, seid ihr nochmal davon gekommen, scheinbar auch noch in vielen anderen Begegnungen, sonst würdet ihr hier nicht bei Nono sitzen. Nicht das sie es schlecht findet, wie ihr kämpft. Es ist nur so grob, barbarisch ... gewalttätig", versuchte sie seinen Kampfstil zu beschreiben, dabei blieb ihr Tonfall natürlich sehr höflich. "Wir Elfen kämpfen elegant, nutzen unsere Schnelligkeit und versuchen Lücken in der Verteidigung des Feindes zu finden. Wir versuchen den Gegner nicht mit roher Kraft zu zerschmettern, dass ist nicht unsere Stärke. Wir warten geduldig, bis der Gegner einen Fehler macht und stechen daraufhin hart und präzise zu. Dort wo die Rüstung nicht schützt, dort wo die Organe liegen. Ein Elf würde niemals so ein großes Risiko eingehen und sich bei dem entscheidendem Schlag auf Glück verlassen", erklärte das jung wirkende Mädchen, dass doch soviel älter als der Mensch war. In der Tat verzichtete ein großteil der elfischen Truppen auf schwere Rüstung, damit die Schnelligkeit blieb. Flexibilität und Raffinesse zählten bei diesem Volk am meisten. Und dafür waren die Elfen wohl auch bekannt, genauso wie für ihre exellenten Bogenschützen. "Aber was redet Nono da, sie ist nur Magierin. Ein Krieger ihres Volkes kann Herrn Raziel sicherlich mehr darüber erzählen", schlug sie dem Mann auch gleich vor, bevor sie der Bedienung auch schon andeutete, dass der Nachttisch nun abgeräumt werden konnte. "Achja, was Nono gerne wissen wollte ... wo habt ihr so gut gelernt unsere Sprache zu sprechen?", sprach sie nun das Thema an, dass sie vor der Geschichte schon so interessiert hatte.
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BeitragThema: Re: Anwesen der Lathnel'thas   Anwesen der Lathnel'thas EmptySo Mai 06, 2012 5:59 am

Ihren Blicken nach zu Urteilen schien Nono nichts über das Material seiner Waffe zu wissen. Schade eigentlich, wo sie doch so viel älter war, als der Hühne. Tatsächlich fand Raziel seine Waffe nicht all zu schön, aber ihre magischen Eigenschaften fand man nicht in jeder Waffe, weshalb sie doch etwas besonderes war. Und es war auch ein Familienerbstück, was die ganze Sache auch noch verschärfte. Solche Dinge gab man einfach nicht her, selbst wenn man drohte zu verhungern oder man unmengen an Gold geboten bekam. Solche Dinge hatten eben einfach einen geistigen Wert und solche Werte konnte man nicht mit Gold aufwiegen. Aber immerhin war das Schwert schlicht und einfach und vor allem gerade. Nicht solch wellige Klingen wie bei einem Flammenschwert oder den rohen Dingern, die orkische Schmiede hämmerten, weil ihnen das nötige Feingefühl schlichtweg fehlte. Aber jeder hatte eben eine andere Vorstellung von Ästhetik oder Schönheit, weshalb der Mensch da niemanden einen Vorwurf machen würde.
Ihr kichern zauberte beinahe ein freundliches Lächeln auf seinen Mund, während er nun weiter erzählte. Nach der Geschichte meinte Nono nun, dass sein Kampfstil doch recht selbstdestructiv und ein wenig unüberlegt sei, woraufhin Raziel in amüsiertes Lachen verfiel. "Liegt wohl daran, dass ich mich eher darauf verlasse, dass ich mit einem gezielten Feuerball meine Gegner sosehr überrasche, dass ich ihnen ohne große Mühe den Garaus machen kann. Trotzdem hab ich wohl für einen Mann, der einen Zweihänder führt, doch eine sehr feine Technik. Ausserdem musst du bedenken, dass ich mehr oder weniger zufällig in das Tunier geriet und deshalb mehr oder weniger komplett unvorbereitet teilnahm. Und ich hatte immernoch den Kampf mit einem ziemlich nervigen Untoten in den Knochen. Also denke ich, dass es wohl oder übel schlecht für mich aussah. Aber zumindest hatte diese Zeit mich gelehrt, dass ich nur ein ordinärer Mensch mit einem großen Schwert und einer Hand voll Magie bin. Seither bin ich viel vorsichtiger geworden und kämpfe viel vorrauschauender, wie es sich eigentlich für eine so große und langsame Waffe ziehmt., erklärte der großgewachsene Mann der jugendhaft aussehenden Elfe. Das ein Krieger ihres Volkes ihm wohl eher erklären könne, wie Elfen zu kämpfen pflegten, brauchte sie ihm nicht zu sagen. Er wusste eigentlich, dass Elfen eher auf ihre Gewandheit zählten, als auf rohe Kraft. Jedoch brachte es nichts, nach Schwachstellen in einer Rüstung zu suchen, wenn es schlichtweg keine gab. Jedoch trugen nur sehr wenige Wesen eine solch komplizierte und schwerfällige Rüstung.
Dann kam wieder eine Frage der recht neugierigen Elfe. Wo er gelernt hatte, ihre Sprache so gut zu sprechen? "Meine Schwester wurde mit einem Elfen verlobt und er war ohnehin ein enger Freund der Familie, da er oft in meiner Burg hauste. Von ihm lernten wir eure Sprache. Er hatte viel Geduld mit uns und schien uns wohl als eine Art zweite Familie anzusehen, da er ein Waise war, da seine Eltern vor rund sechstausend Jahren starben. Sicherlich hörst du den menschlichen harten Akzent raus, aber er meinte immer, dass ich und meine Schwester auch genauso gut als Elfen durchgehen könnten, wenn wir uns irgendwann den Akzent abgewöhnen könnten und unsere Ohren verdecken., erzählte er dann und scherzte dabei ein wenig. "Leider starb er während des Sturms auf meine Burg bei dem verzweifelten Versuch seine Verlobte zu beschützen. Ich mache ihm keine Vorwürfe, schließlich hatte ich im Endeffekt auch keine wirkliche Chance gegen die Mengen an Feinden, auch wenn ich im Alleingang gefühlte zweihundert Mann tötete in meiner Rage., erzählte er dann kurz. Ja, zweihundert waren vielleicht nichtmal übertrieben, aber niemand wusste genau, wie viele er an diesem Tag getötet hatte.
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