Ishinveyn, Paradise on Earth
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 Das Marktviertel

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Albion Daélwôn

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BeitragThema: Das Marktviertel   Das Marktviertel EmptyMi Jan 18, 2012 2:51 am

In diesem Teil der Stadt werden alle Arten von Waren angeboten. In den zumeist steinernen Häusern kann alles für den Alltag erworben werden. Von Stiefeln, Mänteln und Wämsern, über Fleisch, Gemüse und Obst, bis hin zu Teppichen, Vasen und Töpfen.. Aber auch feinster Schmuck wird hier feil geboten. Viele Wesen aus aller Welt kommen hier her, um die Vielfalt der Waren zu bewundern und natürlich deren Qualität. Nichts kommt an den aromatischen Geschmack der Bergziegen an den Hängen der Berge in der Nähe Ishinveyneks herran und niemand versteht es schönere Amulette herzustellen, als die Goldschmiede der Stadt. Und auch die samtenen Teppiche suchen ihres Gleichen.
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Raziel

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BeitragThema: Re: Das Marktviertel   Das Marktviertel EmptyFr Jan 20, 2012 12:08 pm

~First Post~

Achtzehn lange Jahre sucht er nun nach seiner Schwester und zum zweiten Mal ist Raziel hier in Ishinveynek, denn vielleicht hatte sich etwas Neues ergeben, oder er war damals nicht gründlich genug. Bei seinem ersten Besuch wurde ihm sogar noch eifrig geholfen, doch nun suchten alle mehr oder weniger das Weite und sein Auge sah die Angst und die Furcht in den Gesichtern der Hochelfen. Zwar waren die meisten hier in Sachen Magie wohl um einiges stärker als er, aber anscheinend kursieren sogar solch widerwärtige Geschichten über den einäugigen Mann, dass selbst die hochtrabenden Hochelfen sich vor ihm fürchteten und krampfhaft versuchten, den düsteren Manne zu ignorieren. Zweifelsohne war er auch ein wenig selbst an seinem schlechten Image schuld, da er es nicht für nötig hielt, offen über die Entführung seiner Schwester zu reden und auf aufkommende Fragen immer recht ausweichend, aber dennoch höflich antwortete, weshalb niemand den genauen Grund seiner Taten verstand. Da sein Groll und sein Zorn sich jedoch größtenteils bisher gegen Orks, Dämonen und andere finstere Wesen ausartete, waren die Soldaten und Wachposten der 'guten Völker' bisher sogar relativ tolerant und schienen sich wohl ihren Teil zu denken.
Doch genug hiervon, schließlich wollte er auch etwas kaufen. Eine Halskette für seine Schwester, da sie sicherlich nicht mehr viel haben durfte und Raziel wollte nicht gerade bloß mit einem blutgetränkten Schwert das Widersehen mit seiner Schwester feiern. So stellte sich der in einen Mantel gehüllte Mann vor eine Schmuckausstellung und betrachtete mit seinem gesunden Auge die feilgebotenen Waren. Wie er wusste, waren die Hochelfen sehr versiert in der Kunst des Goldschmiedens und Raziel erkannte auch die Qualität an diesen Schmuckstücken. Keine Halskette und kein Ring, den er damals in der Geschmeidetruhe seiner Eltern wusste, kam an die Perfektion dieses Schmuckes herran und auch der Preis war dementsprechend hoch, aber immernoch relativ erschwinglich für den enteigneten Adligen, der wenigstens durch einige Steckbriefe einen zusätzlichen Verdienst erzog und somit sich wenigstens ein recht schönes Amulett kaufen zu können, doch machte der Händler keine Anzeichen darauf, dass er an seinem Kunden Interesse zeigte. Vielmehr schien es, dass er den braunhaarigen Manne vor sich einfach ignorierte und so tat, als wäre vor ihm nichts als Luft und die Stadt und kein Mensch, der mit seinem Auge aufmerksam zu dem Elfen schaute und mit einer Hand auf das Objekt der Begierde deutete. Worte waren hier überflüssig, denn der Hochelf würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Stimme des Menschen einfach überhören und die anderen Elfen würden sich kein bisschen darum scheren, warum der einäugige Mann unbedingt an diesem Schmuckstück interessiert war. Wieso solte ein solch brutaler Zeitgenosse etwas von Schmuckstücken verstehen und vielleicht dachten die Elfen sogar eher, er wolle sich einen dummen Scherz erlauben, wobei das sogar noch eher an den Haaren herbeigezogen zu sein schien, als die Annahme, dass er tatsächlich etwas von Juwelen, Amuletten, und sonstigen Geschmeide verstünde. Und so stand Raziel nun da und wartete, dass der Hochelf endlich die Geduld verlor und ihm entweder das Schmuckstück verkaufen oder die Wachen auf den Hals hetzen würde. Raziel hatte noch den ganzen Tag Zeit und erwog sogar, bis Ladenschluss einfach wie eine Statue stehen zu bleiben.
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Nono

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BeitragThema: Re: Das Marktviertel   Das Marktviertel EmptyFr Jan 20, 2012 11:32 pm

~ First Post ~

Nonowen wanderte über die Marktstraße und stöberte einfach nur an den einzelnen Ständen, ob ihr doch etwas gefallen könnte. Für das Mittagessen war schließlich bereits gesorgt, was man an dem gefüllten Korb sehen konnte, der an dem rechten Arm der rosahaarigen Dame hing. Es war ein Tag wie jeder Andere auch. In den Augen von Nono vielleicht sogar schon als langweilig zu bezeichnen. Auch wenn es harte Zeiten waren, vermisste sie ihre Tage in der Armee. Immer stand Arbeit auf dem Plan. Der Spähtrupp war einfach nur Klasse. Sie mussten unerforschte Höhlen erkunden, den Feind aufspühren oder einfach nur Patroullien schieben. Aber was auch immer ihre Aufgabe war, die Abwechslung nahm kein Ende. Immer wieder konnte man etwas neues Entdecken! Es kam der Magierin manchmal vor als wären sie Schatzsucher, bloß eben, dass sie für das Militär arbeiteten.
Doch ihre Zeit war wohl abgelaufen. Die Garde hatte keine Verwendung mehr für die Elfe. Sie meinten, sie hätte sich den Ruhestand verdient. Dabei war sie doch noch so furchtbar jung. Aber bei solch einer schweren Kriegsverletzung war es auch zweifelhaft, dass sie überhaupt wieder auf die Beine kam, gar ihr Leben behielt. Vielleicht könnte sie eine zweite Chance bekommen, wenn sie ihren alten Vorgesetzten zeigte was sie drauf hatte. Das sie wieder laufen, springen und mit dem Schwert kämpfen konnte. Bloß mit der Magie gab es Probleme. Sie hatte herausgefunden wie Nocturnis, dass Artefakt in ihrem Herzen, funktionierte. Aber diese magischen Gegenstände die man in ihre Knochen eingebaut hatte, davon hatte sie noch keinen Schimmer. Die Heiler meinten, dass die starke, gravitative Magie dieser Artefakte dafür sorgte, dass ihre Knochen sich gegenseitig zusammenpressten und ihr zersplittertes Skelett dadurch überhaupt erst in der Lage war zu halten. Nono hob ihre Hände und betrachtete diese eine Weile, doch selbst als erfahrene Magierin hatte sie keine Ahnung was sie machen sollte. Wie man einen magischen Zauberstab benutzte hatte jeder gelernt, aber Artefakte in den eigenen Knochen? Zum Test richtete sie ihre freie Hand auf einen Marktstand und konzentrierte ihre magischen Kräfte. "Ha!", stieß sie aus. Aber es passierte überhaupt nichts. "Hmpf ...", seufzte sie leise, bevor sie sich an den Stand stellte, den sie gerade noch in die Luft sprengen wollte, oder was auch immer ihr Artefakt zu tun vermochte, wenn es funktionieren würde. Natürlich bekam sie sofort die Aufmerksamkeit des Verkäufers, der ihr seine Waren präsentierte. Lathnel'thas war ein bekannter Name auf dem Markt. Dafür bekannt, dass sie viel Geld hatten! Unter all den Stücken fiel ihr besonders ein hübscher Armreif auf. Als Nono mit dem Finger darauf zeigte, bemerkte sie, dass bereits ein weiterer Finger darauf zeigte! Ein großer, dicker Finger, wenn man ihn mit ihrer zierlichen Kleinen verglich, dazu logischerweise auch eine große Hand und ein noch größerer Mann! Die Hochelfe fuhr den Arm mit den Augen entlang, bis sie schließlich den Kopf erreicht hatte, um diesen zu betrachten. Anders als die anderen Hochelfen, hatte die Rosahaarige eigentlich noch garnichts von diesem Kerl gehört. Sie gab sowieso nicht viel auf Gerüchte, weshalb der Klatsch und Tratsch nicht ihre Welt war.
Jedenfalls war dieser Mensch groß und außerdem wirkte er nicht besonders freundlich. Ihre kreuzförmigen Pupillen musterten den Typen langsam und vorsichtig. Da kam ihr doch die Frage auf, was so ein Klotz mit einem Armreif wollte. Vielleicht einer Geliebten schenken? Das wäre vorstellbar. "Entschuldigung? Hier gibt es auch viele Andere hübsche Stücke ... nehmt doch ... ehm ... das dort! Das ist auch hübsch ...", meinte sie auf elfisch, ohne dabei zu bedenken, dass dieser Kerl doch bestimmt kein Wort verstehen würde. Jedenfalls deutete sie nach ihrem Satz mit dem Finger auf eine kleine Halskette mit Anhänger. "Nono! Pass lieber auf was du sagst, dieser Mann ist gefährlich!", warnte der Händler die Elfe nun und hob beschwichtigend die Hände. Im Gegensatz zu der Magierin kannte der Händler die Gerüchte um diesen Menschen. Er soll ein grausamer Schlächter sein, auch wenn er sich noch nie an Unschuldigen vergriffen haben soll.
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Raziel

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BeitragThema: Re: Das Marktviertel   Das Marktviertel EmptySa Jan 21, 2012 12:29 am

Noch immer stand Raziel an dem Stand und deutete mit tonloser Miene auf den Armreif. Der leichte Wind zerzauste sein Haar und man konnte erkennen, dass sein rechtes Auge weder Iris noch Pupille besaß, sondern strikt und einfach weiß war. Dieser Mann war auf diesem Auge blind und er machte sich nichtmal die Mühe sein Auge zu verdecken. Ihm war es mehr oder weniger egal. Er kam auch gut mit nur einem Auge zurecht, auch wenn seine Sicht dadurch etwas eingeschränkt war. Trotz dieser Behinderung wurden seine Fähigkeiten mit Magie und seiner Klinge immer besser und so konnte er sich selbst gegen mächtigere Wesen behaupten, auch wenn er bloß ein Mensch war.
Dann jedoch ertönte eine Stimme, die wohl danach klang, als ob jemand gerade irgendetwas trainierte. Ohne darauf zu achten, hörte er die Schritte, die sich näherten und zur Stimme gehörten, da er die Entfernung gut einschätzen konnte, ohne wirklich hinsehen zu müssen. Als die Schritte nun kurz neben ihn Halt machten, bemerkte er im Augenwinkel, dass sich eine Hand vorschob und auf den Armreif deutete. Natürlich sah der Verkäufer nun zu dem Mädchen, denn diese zierliche Hand deutete schon darauf hin, und hatte nun einen Grund mehr den düsteren Fremden zu ignorieren. Doch das Mädchen ignorierte ihn nicht, sondern sprach ihn auf elfisch an und meinte, dass es auch andere hübsche Stücke gäbe und zeigte dann auf einen anderen Gegenstand, weshalb Raziels Auge ihrer Hand folgte und sich die kleine Halskette mit einem schönen Anhänger. Tatsächlich gefiel ihm dieses Stück sogar besser als der Armreif und er nahm aus den Tiefen seines Mantels ein kleines Bild mit Rahmen hervor, auf welchem eine sehr schöne junge Frau zu sehen war. Dieses Bild zeigte seine gerade volljährig gewordene Schwester kurz bevor sie entführt wurde. Lange betrachtete er nun das Bild und sann darüber nach, wiesehr sich seine Schwester wohl verändert hatte? Wahrscheinlich war sie trotz ihrer nun mitlerweile sechsundreißig Jahren immernoch eine sehr schöne Frau. Und wahrlich, diese Halskette würde besser zu ihr passen und auch besser passen, falls seine Schwester tot aufgefunden werden würde. Denn wer würde schon einen Armreif auf einem Grabe hinterlassen?
Dann wurde das junge Mädchen von dem Händler zurechtgewiesen, da dieser meinte, sie solle auf ihre Worte aufpassen, da dieser Mann gefährlich sei, weshalb Raziel zu ihm aufsah und einen missbilligenden Blick im Gesicht hatte. Dann wandte sich sein Blick aber zu dem Mädchen und erst jetzt sah er ihr Gesicht an. Sie war ein sehr hübsches, zierliches Mädchen und hatte eine Lebensfreude in ihrer Ausstrahlung, die ihn fröhlicher stimmte. Auffallend waren jedoch ihre Pupillen, die aussahen wie ein Kreuz. "Vielen Dank für den Hinweis wertes Mädchen. Diese Kette dürfte meiner Schwester besser gefallen als dieser Armreif. Mit nur einem Auge fällt es einem eben doch etwas schwerer mit dem Sehen.", sprach er nun ebenfalls in hochelfischer Sprache. Seine adlige Herkunft sorgte dafür, dass er mehr als nur die allgemein genutzte Sprache beherrschte. Er konnte sowohl die alte menschliche Sprache sprechen, als auch Elfisch und Zwergisch, wobei ihm letzteres etwas schwerer fiel, da die grolligen Töne der zwergischen Sprache einiges an Übung abverlangten, damit es nicht bloß wie ein unförmiges Knurren klang. Doch die Sprache der Elfen war weitaus melodischer und hatte einen viel schöneren Klang als die allgemeine Sprache, oder die Sprache, die die Menschen unter sich verwendeten, weshalb Raziel sogar recht gern elfisch Sprach.
Dann wandte er sich wieder zu dem Verkäufer und deutete nun mit einem höflichen Lächeln auf die Halskette mit dem Anhänger. "Ich würde gern diese Kette erstehen, werter Herr Hochelf.", sagte er abermals auf elfisch und zog einen großen Beutel hervor, dem er dem Händler einfach hinhielt. Wahrscheinlich war in diesem Beutel mehr Geld, als nötig gewesen wäre, aber der Preis war dem Mann ohnehin egal, da der Gegenstand für ihn viel mehr bedeutete. Nur widerwillig nahm der Verkäufer das Geld entgegen, zählte die Münzen und wollte Raziel das überschüssige Geld zurückgeben, als dieser abwank und nur die Kette entgegennahm. "Die Kette ist, wie schon erwähnt, für meine Schwester. Also behaltet ruhig das Geld.", meinte der Einäugige höflich, woraufhin sich der Händler mit einem steifen Dankeschön bedankte und sich wieder Nono zuwandte. Zumindest erinnerte sich Raziel daran, dass der Mann sie so ansprach.
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BeitragThema: Re: Das Marktviertel   Das Marktviertel EmptySa Jan 21, 2012 12:58 am

Der Mensch nahm sich ein eingerahmtes Bild aus dem Mantel und betrachtete es recht lange, bevor er es schließlich einsteckte und plötzlich auf elfisch sprach. Gerne hätte die Hochelfe es gesehen, doch sie war einfach zu klein und selbst nachdem sie sich auf ihre Zehenspitzen gestellt hatte, konnte sie nichts auf dem Bild erkennen. Sie hätte es dem Mann schon wegnehmen müssen, was aber sehr unhöflich gewesen wäre und überhaupt nicht ihrer Art entsprach. Es wunderte Nono überhaupt nicht, dass dieser Mann ihre Sprache beherrschte, jedoch nicht aus dem Grunde das sie erfahren oder weise genug wäre es gewusst zu haben. Sie achtete selbst garnicht darauf, dass sie auf elfisch geredet hatte und erwartete deshalb auch nicht, dass er es nicht verstanden hätte. Verwundert wäre die Rosahaarige also nur gewesen, wenn der grimmige Krieger sie eben nicht verstanden hätte. Ganz im Gegensatz zum Händler, der Raziel nun ziemlich baff anstarrte. Er beherrschte ihre Sprache? Die meisten Fremden die diese Stadt besuchen scherten sich einen Dreck um die Sprache der Elfen. Fanden sie zwar toll und elegant, lernen kam jedoch nicht in Frage. Da versuchten sie es doch lieber mit Zeichensprache und sinnlosen Lauten. Auch die freundliche und höfliche Ausdrucksweise des Mannes beeindruckte den Kerl, weshalb er ihm nun doch das Stück verkaufte, auch wenn er noch sehr misstrauisch und verwirrt schien.
Für seine Schwester sollte der Schmuck also sein, was Nono doch ein leichtes Lächeln auf die Lippen zauberte. Wie gerne hätte sie selbst Geschwister. Als Einzelkind war es schwer sich vorzustellen, wie das Leben mit solchen verlaufen könnte. Sie traf natürlich viele Wesen, die Geschwister hatten. Manche konnten sich leiden, andere eher weniger. Warum das so war, lag wohl an der Familie. Dieser Mensch schien zu der Sorte zu gehören, die ihre Geschwister jedoch gern hatten, sonst würde er ihr kaum Geschenke kaufen. "Ihr scheint eure Schwester sehr lieb zu haben, mein Herr", kommentierte Nono seinen letzten Satz. Ihre Musterungen ergaben, dass es sich bei dieser Person um eine Art von Abenteurer handeln musste. Seine Kleidung war rau und schien für lange Wanderungen geeignet. Teilweise wirkte sie auch ziemlich abgenutzt, außerdem dachte Nono sie könnte eine Waffe erkennen. Worum genau es sich handelte, wusste sie jedoch nicht. "Edler Herr, seid ihr Abenteurer?", fragte sie einfach direkt. So war die Hochelfe eben. Wollte ihre Neugier befriedigen und hatte keine Lust um den heißen Brei herum zu reden. Ihr eigentlicher Plan war es, ein paar Informationen zu erhalten. Wie war die Welt da draußen? Ob sich etwas verändert hatte, während sie so lange an ihr Bett gefesselt war? Waren die Gerüchte über den Tod der Königin die Wahrheit? Würde bald Krieg ausbrechen? Alles Fragen, die ihr im Moment durch den Kopf gingen. Zur Not würde sie den Menschen sogar zu sich nach Hause einladen, damit er in Ruhe erzählen konnte.
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BeitragThema: Re: Das Marktviertel   Das Marktviertel EmptySa Jan 21, 2012 2:00 am

Vielleicht sagte er es nicht, aber er war erfreut darüber, dass das Mädchen ihn trotz der Warnung des Händlers ansprach und ihn somit nicht ignorierte, wie es die meisten anderen getan hätten. Aber anscheinend hatte sie nichts von den Dingen gehört, die er getan hatte ... unschöne Dinge. An dem sehnsüchtigen Lächeln erkannte Raziel, dass Nono wohl ein Einzelkind war, ehe sie wieder das Wort ergriff und feststellte, dass er seine Schwester sehr zu mögen schien. Damit hatte sie allerdings Recht, denn wer suchte schon achtzehn Jahre lang nach einer Person, wenn er sie nicht mochte? Und dann stellte Nono auch noch eine Frage. Sie fragte ihn, ob er ein Abenteurer sei. Nun so konnte man es sicherlich bezeichnen, aber eigentlich war es ein Rachefeldzug und eine Suchaktion. "Um es genau auszudrücken suche ich nach meiner Schwester und möchte ihre Entführer zur Rechenschaft ziehen.", erklärte er nun und sah, dass der Händler sich die Hand vor dem Mund schlug und sehr erschrocken dreinsah. Solch eine Reaktion hatte er erwartet von jemanden, der erst die Gräueltaten erfuhr und dann den wahren Grund dahinter erfuhr.
Endlich mal wieder jemand, der ihn wegen seiner Gräueltaten nicht mied und sogar nachhakte. "Achtzehn Jahre lang suche ich nun schon nach ihr und habe nur dieses Bild von ihr, das ich vorhin betrachtete. Einige der Mitbeteiligten habe ich bereits gefunden und diese Begegnungen sorgten wohl für meinen sehr schlechten Ruf.", erklärte er nun und ein grimmiges Lächeln legte sich auf sein Gesicht. Wirklich erfreut über seine Taten war er nicht, aber wenigstens erfuhr er so ein wenig Genugtuung, auch wenn seine Methoden recht roh waren. Doch vielleicht verstanden die Leute nun eher seine Beweggründe und würden ihn mit weniger Abscheu begegnen.

[out: sry, mehr kommt grad i-wie net .__.]
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BeitragThema: Re: Das Marktviertel   Das Marktviertel EmptySa Jan 21, 2012 2:34 am

So war Nono eben, eine freundliche und aufgeschlossene Person. Früher auf der Magier-Akademie waren Gerüchte im Umlauf, so dass es viele Vorurteile gab. Aus diesen Gründen hatte man sie früher gehänselt, genauso wie auch andere Schüler über die dumme Gerüchte verbreitet wurden. In dieser Zeit hat die Hochelfe gelernt, dass man sich immer eine eigene Meinung bilden sollte. Natürlich war vertrauen in die Worte von Freunden und Bekannten etwas gutes, doch es sollte nicht in blindes Vertrauen ausarten. Dieser Mann machte einen freundlichen Eindruck auf Nono und das er seine entführte Schwester suchte, machte ihn doch bloß sympathischer, ließ ihn fürsorglich erscheinen. Es gab also keinen Grund für die Magierin ihr gegenüber schlechter zu behandeln oder gar zu meiden. Er schien sogar sehr gebildet und höflich, nichts was man einem brutalen Barbaren nachsagen konnte. Zwar wirkte er immernoch etwas heruntergekommen, aber so sahen die Leute nunmal aus, wenn sie Tagelang durch die Welt wanderten. Sie selbst musste auch schon im Dreck übernachten und notdürftig ihre Kleidung flicken, als sie noch beim Militär war. Dort hatte man nicht immer ein warmes Bett, ein Bad und frische Kleidung zur verfügung.
So wie der Händler es tat, machte es auch die junge Nono. Sie schlug sich die Hand vor den Mund, doch eher aus dem Grund, dass seine Schwester entführt wurde. So etwas furchtbares! Und sie war auch noch für 18 lange Menschenjahre verschwunden. Es gab Elfen, die mehrere tausende von Jahren in Zellen verbrachten für ihre Taten. Verräter, Mörder oder Verrückte. Aber Nono wusste, dass 18. Jahre für einen Menschen eine sehr lange Zeit war. Da fragte man sich doch, ob seine Schwester überhaupt noch am Leben war. Räuber und Marodeure waren bekanntlich nicht sehr gastfreundlich. Natürlich brachte die Magierin diese Frage nicht offen an den Mann. Diese Gedanken würden ihn bestimmt traurig machen, seine Hoffnung zerstören oder ihn gar aggressiv werden lassen. Außerdem konnte es passieren, dass seine Schwester sich schon vor Jahren befreit hatte und vielleicht ebenfalls nach ihrem Bruder suchte. Wer wusste das schon? "Armer Mann ... habt ihr vielleicht Hunger? Braucht ihr Vorräte?", fragte die hilfsbereite Elfe nach. "... wenn es hilft, eure Schwester zu finden, gibt Nono euch auch gerne etwas von ihrem Taschengeld ...", bot sie ihm an. Nono wusste nicht, wie es war, wenn ein Familienmitglied einfach geraubt wurde, doch würde ihr Vater entführt werden, so würde sie wohl nicht zögern nach ihm zu suchen. So lange, bis sie ihn gefunden hatte! Sicherlich würde der fremde Abenteurer auch nicht aufhören, bevor er seine Antworten hat. Wo sie so darüber nachdachte, fiel ihr auf, dass sie sich noch garnicht vorgestellt hatte! "Achja, Nono wird sie genannt! Und wie ist euer Name?", meinte sie höflich und deutete einen Knicks an.

[out: Das macht doch nichts. Mal hat man kreative Phasen und manchmal eben nicht. Außerdem würde ich mich auch mit einem 3-Zeiler zufrieden geben! x3]
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BeitragThema: Re: Das Marktviertel   Das Marktviertel EmptySa Jan 21, 2012 10:42 am

Tja für seine runtergekommene Erscheinung musste er sich wohl mehr oder weniger Entschuldigen, aber er war ohnehin ein enteigneter Adliger, also konnte er auch mit dieser ausgefransten Hose, dieser düsteren Tunika und dem rohen Mantel herumlaufen. So sehr achtete Raziel nun wirklich nicht auf sein Aussehen. Ausserdem sollten die Sachen auch beim Kämpfen bequem sein und ihn wenn möglich nicht behindern. Mit Rüstungen konnte er nichts mehr anfangen. Mit der Zeit empfand er das zusätzliche Gewicht einfach nurnoch störend und ausserdem konnte er mit seinem recht großen Schwert viele kleinere Versionen zerbrechen, wenn er genug Wucht aufbrachte. Ausserdem machte er sich keine Sorgen, dass sich sein Schwert abnutzen würde, denn er parrierte immer mit der Flachen Seite und nie mit der scharfen Seite seiner Klinge. Und eben durch diese Unachtsamkeit nutzten sich so viele Schwerter verdammt schnell ab und wurden unbrauchbar. Und genau aus diesem Grund hegte und pflegte Raziel sein Schwert am allermeisten. Er hatte nichtmal wirklich Zeit dazu sich zu rasieren, weshalb er sich einfach mit der Zeit einen leichten Bart stehen ließ. Aber einen Vollbart würde er sich sicherlich nicht wachsen lassen, da ihn dieser ebenfalls sicherlich in irgendeiner Hinsicht auf lange Zeit behindern würde.
Doch dann sprach Nono ihn wieder an und er hörte höflich zu. Sie bot ihm Essen, Vorräte und sogar ihr Taschengeld an. Das Geld konnte sie behalten, so viel stand fest und Raziel schlug sogar seinen Mantel beseite, damit sie die restlichen Geldbeutel sehen würde ... und auch sein sehr breites Bastardschwert. Wirklich jagen konnte man damit zwar nicht, aber er konnte auch auf andere Wege an Essen kommen, auch wenn diese vielleicht nicht immer wirklich legal waren. Aber er musste eben lernen sich durchzubeißen und nach 18 Jahren hatte er nun auch keine Skrupel mehr dabei. Aber dennoch war ihr Angebot viel zu verlockend, da der einäugige Mann schon ewig nichts anständiges mehr aß. Doch da sie sich vorstellte woltle er ihr wenigstens auch seinen Namen verratenm was nur all zu höflich gewesen wäre.
"Mein Name ist Raziel Kurono, auch bekannt als der 'Einäugige Schlächter'. Ich bin erfreut eure Bekanntschaft zu machen, Nono-finiarel. Deine erste Einladung würde ich sehr gern annehmen, denn ich habe beide Seiten kennen gelernt, die Reiche und die Arme und es ist beinahe halb und halb aufgeteilt, aber ich kann nicht ewig fasten, sonst verliere ich irgendwann zuviel Gewicht.", erklärte er dann und versah Nono mit einer Anrede, die eher für unerfahrenere und jüngere Elfen gedacht war, jedoch wusste Raziel nicht, dass das Mädchen vor ihm weitaus älter war, als er selbst, jedoch hatte er dies einfach gerade nicht in Betracht gezogen und hoffte nun, dass sie ihm das nicht übel nehmen würde. Tja, so schnell konnte man sich in der Sprache der Elfen eben doch verplappern. Aber rein von der Optik her passte es und so quirlig wie Nono bisher auftrat, konnte er sich nur schwer vorstellen, dass sie ihm das nun krumm nehmen würde.

[out: 1. sorry, dass du so lang warten musstest | 2. die Anrede hab ich aus den Eragon-Romanen einfach mal geklaut, hoffe, das ist okay so ]
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BeitragThema: Re: Das Marktviertel   Das Marktviertel EmptySa Jan 21, 2012 11:15 am

Parrieren sollte man immer mit der scharfen Seite, denn die Chance das die Klinge abbricht ist deutlich erhöht, wenn man es mit der flachen Seite tut. Zum Glück benutzte Raziel ein so großes Schwert, sonst wäre es bestimmt schon vor langer Zeit zerstört worden. Es kam natürlich auch auf die Dicke der Klinge an, wie leicht man sie zum brechen bringen konnte und darauf was für eine Kraft dagegen schlug. Sofern der Krieger bis jetzt immer nur gegen Wesen gekämpft hatte, die eher kleine Waffen benutzt hatten, sollte es auch kein Problem darstellen mit der flachen Seite zu parrieren, bei großen Hämmern oder Äxten ist jedoch Vorsicht geboten. Bei dem Angebot von Nono schlug der Mann erstmal seinen Mantel beiseite, so dass die Hochelfe einen Blick auf die restlichen Geldbeutel, jedoch auch auf die Waffe werden konnte. Es war eine wirklich große, massive Klinge. So etwas hatte die Magierin nur sehr selten gesehen. Ihr eigenes Volk setzte auf schnelle und elegante Waffen. Niemals würde es ihnen in den Sinn kommen solche massiven Geräte zu benutzen. Kriegshämmer, Äxte und Zweihänder waren bei der Garde der Hochelfe etwas seltenes. Nono wusste aber auch, dass die Menschen und ein paar andere Völker auch eine ganz andere Art und Weise des Kampfes hatten. Sie setzten viel auf ihre Stärke und brutale Schläge, während elfische Soldaten sich mehr auf Geschick und Geschwindigkeit verließen. Die Magierin wirkte beeindruckt von der großen Klinge und hätte sie zu gerne weiter betrachtet, doch irgendwann schloss der Abenteurer den Mantel auch wieder, was leichte Enttäuschung in Nono auslöste. Hoffentlich ließ er sich später dazu überreden ihr noch einmal die Waffe zu präsentieren.

Als der Mann sich als Raziel Kurono vorstellte nickte die Elfe verstehend. Der Einäugige Schlächter, genau so nannte man ihn immer. Weil er angeblich seine Feinde ohne Gnade behandelte und sie wirklich grausam zurichtete. Aber es handelte sich schließlich um die Entführer seiner Schwester, weshalb sie den Zorn einigermaßen nachvollziehen konnte. Solange er seine Wut auf diese Art von Leuten konzentrierte und Unschuldige in Frieden ließ sollte es wohl auch keine Probleme mit den Wachen oder der friedlichen Bevölkerung geben. Aber wie nannte er sie doch gleich? Finiarel?
"N ... Nono ist schon über 1000 Jahre alt und hat mehr schlachten geschlagen, als Raziel jemals erleben wird!", erwiderte die Hochelfe etwas angegriffen. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, stemmte die Hände in die Hüften und machte ein grimmiges Gesicht, um ihren Worten mehr Stärke zu verleihen und imposanter zu wirken. Auch wenn sie dadurch in der Größe immernoch nicht an den muskulösen Menschen heran reichte, blickte sie ihn trotzig an. "Nono hat sogar einen Orden verliehen bekommen, einen Orden!", dabei betonte sie das letzte Wort besonders. So wütend, dass sie ihre Einladung nun zurück zog war sie natürlich nicht. Doch wollte die Magierin ihren Standpunkt deutlich machen. Auch wenn sie ein freundliches Mädchen war, mochte sie es nicht wenn man sie unterschätzte oder sich sogar über sie lustig machte.

[out: 1. Du hattest sicher deine Gründe | 2. Ich kenne die Romane und den Film leider überhaupt nicht, aber ich denke ich verstehe was die Anrede bedeutet, hast es auch erklärt ^-^]
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BeitragThema: Re: Das Marktviertel   Das Marktviertel EmptySa Jan 21, 2012 1:19 pm

Raziel entging nicht, dass Nono sein Schwert mit einer gepflegten Neugierde betrachtete. Er wusste, dass Elfen eher auf Schnelligkeit und Präzision kämpften, statt auf Stärke und in manchen Fällen auch größere Reichweite, so wie eben Raziel es tat. Doch das war nicht immer so. Zwar bekam er das Schwert schon, als er mit seinem Training anfing, aber er führte es nicht von Anfang an. Zuerst musste er sich ja erst steigern, damit er sich überhaupt an das Gewicht und die Größe der Waffe gewöhnen konnte, weshalb der damals noch recht zarte Junge mit einem Kurzschwert anfing und sich in den Jahren einfach immer steigerte, bis er endlich seine heutige Waffe erfolgreich schwingen konnte, ohne dass er von der Wucht herrumgeschleudert wurde. Doch schon bald fiel den Leuten auf, dass Raziel und sein Schwert wie füreinander bestimmt zu sein schienen, da er es mit einer Rafinesse und einer ungeheuren Kraft schwang, dass erst wieder jemand gefunden werden musste, der sich überhaupt an den Jungen herran traute.
Nun jedoch plusterte sich Nono auf und ihm entging nicht, dass sie die ganze Zeit über von sich in der dritten Person sprach, doch nun kurz unsicher zu sein schien. Sie war also in der Tat schon über eintausend Jahre alt und hatte wohl wirklich schon mehr Schlachten bestritten, als er je erleben würde. Und sie hatte sogar einen Orden verdient. Nun damit beeindruckte sie den düsteren Gesellen vor sich nicht wirklich, denn endlich fiel ihm ein, wen er da vor sich hatte, denn anderst als das Mädchen, schnappte Raziel die ein oder andere Geschichte auf und erinnerte sich auch daran. So wusste er auch, dass das Mädchen vor nicht all zu langer Zeit beinahe verstarb und wie durch ein Wunder weiterleben kann. Was genau die Heiler mit ihr angestellt hatten, wusste er nicht, aber er kannte die genaue Beschreibung ihrer Verletzungen und war beeindruckt, dass sie schon wieder so flott auf den Beinen wahr. Entweder hatte sie eine selbst für Hochelfen extrem große Regeneration oder ihr half irgendwelche Magie, wobei da wohl die Augen am ehesten sogar darauf hinwiesen, dass tatsächlich Magie am Werke war oder gar immernoch ist, denn Raziel wusste, dass die ganzen Knochen niemals so schnell einfach nachwachsen würden.
"Verzeiht mir Nonowen-Elda. Ich wusste nicht zuerst, wen ich vor mir hatte.", sprach Raziel nun mit einer höflichen Verbeugung und benutzte diesmal die höflichste und hochachtungsvollste Anrede in der Elfensprache, die er für eine ältere und erfahrenere Person kannte. Er hoffte zumindest, dass er mit dieser großgelegten Entschuldigung seinen Patzer wieder gut machte. Doch dann fiel ihm noch etwas anderes ein, womit er sie sicherlich gutmütig stimmen konnte. Er wusste nämlich auch, dass ihr Orden für eine äusserst schwere Kriegsverletzung ausgegeben wurde, die sie überstanden hatte. Die genauen Gefahren und wie die Verletzungen entstanden, wusste er jedoch nicht und er wollte es auch garnicht erfahren, es sei denn, sie würde es ihm von selbst erzählen. "Nun, da ich weiß, wen ich vor mir habe, möchte ich euch einen kleinen Vorschlag machen. Nach dem Essen würde ich gern erfahren, wie weit ihr schon genesen seid und euch je nachdem sogar erlauben, gegen mich anzutreten.", schlug er nun vor. Angst vor dem Kampf hatte er nicht, da er sich möglichst zurückhalten würde, egal wie stark sie ihn bedrängte. Es sollte ja auch kein ernster Kampf sein, sondern bloß eine Übung sein, damit sie sich wieder an Kämpfe gewöhnen konnte und ihr so die Hochachtung ihres Generals brachte, dass dieser sie wieder in die Armee aufnehmen würde.
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Nono

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BeitragThema: Re: Das Marktviertel   Das Marktviertel EmptySa Jan 21, 2012 10:49 pm

Nonowen war durch das Lob sichtlich stolz und atmete einmal tief ein, bis sie bemerkt hatte, dass dieser Kerl ihren wahren Namen nannte. Woher wusste er, wer sie war? Die Hochelfe machte große, sichtlich überraschte Augen und starrte ihr Gegenüber damit an. Ihr Mund öffnete sich leicht, was nur zeigte wie fassungslos sie gerade war. Kurierte das Gerücht über ihren Vorfall also schon so weit über die Lande, dass selbst Menschen sie kannten? Auf der einen Seite war sie entsetzt, dass einfach jeder so über ihr schreckliches Erlebnis plauderte, auf der andere Seite doch sehr stolz, dass man von ihr berichtete und sie dadurch auch irgendwie berühmt wurde. Schließlich war es nicht gerade üblich, dass man so schwere Wunden überlebte. Nagut, ohne den Einfluss und das Geld ihres Vaters, wäre sie schon vor langer Zeit gestorben. Mit eigener Kraft wäre es ein unmögliches Unterfangen gewesen. Ihr Überlebenswille spielte also nur eine geringe Rolle, eher die moderne Technologie und gute Heilkunst der Hochelfen war zu lobpreisen. Den Orden hatte sie damals übrigens für außergewöhnliche Tapferkeit erhalten und nicht, weil sie eine schwere Verletzung erhielt. Man bekam keine Orden, wenn man verletzt wurde. Da hätte man schon das halbe Battalion mit diesen Dingern beschenkt, woraufhin es nichts besonderes mehr wäre. Ihr Orden rührte der Begegnung eines Dämonen von hoher Stärke und der Tatsache, dass ihre Truppe das Monster so lange in Schach halten konnte, bis die Dämonenjäger eingetroffen waren. Auch ihre Kameraden hatten natürlich diesen Orden erhalten, er wurde von ihren Familien-Mitgliedern voller Stolz an ihre Gräber gehangen. Es waren allesamt sehr gute Männer und Frauen. Tapfere Soldaten, die einfach nur die höchste Ehre verdient hatten, fand Nonowen. Keiner von ihnen hätte gezögert, wenn es darum ging ihr Land zu verteidigen. Keiner ergriff die Flucht im Angesicht der unbesiegbaren Bestie!

Der Mensch wusste also wirklich aus Gerüchten, dass es sich um Nonowen handelte. Es war schon erstaunlich, dass er darauf kam, ohne sie jemals gesehen zu haben. Immerhin war sie nicht die einzige Elfe auf dieser Welt, die tausende von Jahren alt war und einen Orden hatte. Aber vielleicht wurde ihr auffälliges, rosafarbenes Haar auch beschrieben? Oder ihre kreuzförmigen Pupillen? Es war nicht zu leugnen, dass die junge Dame unter den Elfen hervorstach. Als Raziel erwähnte, dass er ihr einen Vorschlag machen wollte, lächelte die Elfe leicht und schaute zu dem Krieger hinauf. Er wollte Kämpfen? Wozu? Das Mädchen konnte keinen Sinn dahinter erkennen, außerdem war sie noch garnicht in der Verfassung, oder etwa doch? "Nein, nein, kein Kampf. Die Heiler haben gesagt, Nono darf nicht kämpfen ... sie soll sich ausruhen", lehnte sie ab, lief langsam hinter den massigen Menschen und wollte ihn in die Richtung ihres Hauses schieben. "Kommen sie, Herr Raziel. Nono wird etwas schönes kochen!", meinte sie, bevor sie anfing sanft zu drücken. Natürlich war sie viel zu schwach, um den schweren Menschen vor sich herzuschieben, selbst wenn sie alle Kraft aufbrachte. Aber durch den Druck würde sie ihm wenigsten die Richtung weisen können, sofern er mitspielte.

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