Ishinveyn, Paradise on Earth
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Jashin Aesis

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BeitragThema: Rorikstead   Rorikstead EmptyMo Dez 12, 2011 10:03 am

*Fortsetzung von https://ishinveyn.forumieren.com/t16-eingangsbereich-von-menal#55 *

~12 Tage später~

Mehr tot als lebendig erreichte Aesis die kleine Menschenstadt. Erschöpft lehnte er sich gegen die Holzpalisade. Die Wachen hier warfen ihm misstrauische Blicke zu, ließen ihn aber passieren. Offenbar maßen sie einem völlig ausgehungerten Dunkelelfen keine große Gefahr zu. Die Reise hatte ihm hart zugesetzt. Außer ein paar abgemagerten Karnickeln und kaum genießbaren Baumwurzeln hatte er nichts zu Essen gefunden und war entsprechend entkräftet. Er kämpfte sich noch einige Meter weiter, bis er merkte dass er in eine der für Menschenstädte übliche dunkle Gasse gelaufen war-und hier konnte er auf alle möglichen finsteren Gesellen treffen. In meinem Zustand könnte mich sogar ein einfacher Taschendieb ausnehmen und mit aufgeschlitzter Kehle zurücklassen...ich muss hier raus... Er wollte gerade kehrtmachen, als ihm vor Erschöpfung schwarz vor Augen wurde. Und das letzte, was er dachte, bevor er endgültig das Bewusstsein verlor, war: So zu enden...wie peinlich ist das denn bitte... Dann umfing ihn Dunkelheit.
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BeitragThema: Re: Rorikstead   Rorikstead EmptyDi Dez 13, 2011 1:39 am

Der schlanke, hochgewachsene Halbdämon schlenderte mit einem leichten Lächeln durch die Stadt und genoss den Geruch, der vom Meer hinauf wehte. Sie waren alle so lange nicht mehr am Meer gewesen, einige seiner Leute überhaupt noch nicht. Und er hatte ihnen ein bisschen Freizeit gegönnt, wenn die Tiere versorgt und das Gröbste erledigt war, durften sie sich am Meer ein bisschen entspannen. Er selbst würde sich in der Stadt umsehen, was der Halbincubus auch tat. Hier gab es einige hübsche Mädchen und junge Frauen, manch hübscher Bursche war auch dabei. Bisher hatte man sich zwar nach der hellvioletten Haarpracht umgedreht und Darque spürte regelrecht die bewundernden Blick in seinem Rücken, aber bisher hatte keiner eine verächtliche Aura. Schon mal nicht schlecht... Aber Darque würde abwarten und sich bis dahin weiter in der Stadt umsehen. Vielleicht bekam er hier einige Dinge, die er schon eine Weile suchte, in Städten am Meer fand man manchmal kleine Schätze. Die Haare hatte er sich zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden, in seinen Händen mischte er Spielkarten. Keine normalen... es waren seine Kampfkarten. Er hatte geschickte Finger und verletzte sich nicht an den scharfen Kanten, aber wer ihm dumm kam oder ihm unbedingt etwas tun wollte, der würde sehr schnell zu spüren bekommen, dass Darque nicht nur spielen konnte. Er grinste einen Moment, dann lenkten seine Schritte ihn in eine etwas düstere Gegend. Hier fiel er in seiner doch recht kostbaren Kleidung und seiner ganzen Erscheinung zwar auf wie ein bunter Hund, ein leichtes Opfer, aber wer ihn ausrauben wollte, würde schon merken, dass der Zirkusleiter sich nicht nur mit Karten zu wehren wusste. Er war in diesen dunklen Gassen ganz gerne unterwegs, ab und an fand er hier auch arme Seelen, die sich seinem Zirkus anschlossen. Jetzt wurde er Zeuge einer Szene, die ihn innerlich kochen ließ. Nach außen blieb er ruhig, aber dass er jetzt eine Karte von seinem Stapel zog und sie zwischen Zeige- und Mittelfinger hielt, war ein sicheres Zeichen für jeden, sich jetzt zu verziehen. Ein paar Meter vor ihm war ein Dunkelelf zusammengebrochen und schon schlichen die ersten menschlichen Schakale um ihn herum und untersuchten ihn, ob er wertvolles bei sich hätte. Schon flog die erste Karte und traf einen der Aasgeier zielsicher in die Schläfe, nur sehr knapp an der Schlagader vorbei. Die zweite Karte, auf den ersten Blick wirklich nur eine gewöhnliche Spielkarte Wert Pik Ass, traf den nächsten in die Hand, die er nach dem Dunkelelfen ausstreckte. Die dritte hatte Darque dann nur noch drohend in Wurfposition, während er seine Macht der Schattenkontrolle nutzte, um die Dunkelheit in der Gasse regelrecht um ihn wabern zu lassen. Ein gefährliches Lächeln lag auf seinen Lippen. „Verschwindet oder euer Leben ist kein Pfifferling wert. Ich habe schon andere aus geringeren Anlässen umgebracht, denkt nicht, dass ich bei euch eine Ausnahme mache“ Seine Stimme war leise, aber verständlich und mit einem festen Unterton. Und dass die Karten schmerzhaft waren, hatten zwei schon festgestellt. Und schon stoben die Taschendiebe auseinander, Mission vollendet. Doch den Dunkelelfen liegen lassen kam Darque nicht in den Sinn. Er steckte sein Kartendeck in ein unauffälliges Halfter am Oberschenkel, bevor er zu dem Bewusstlosen ging, sich neben ihn hockte und zuerst mal überprüfte, ob er noch lebte. „Na mein Freund, du hast dir einen wirklich ungünstigen Ort ausgesucht für deine momentane Verfassung“ Er war spindeldürr, sah aus, als hätte er tagelang nichts im Magen gehabt. Er war wohl einfach aus Erschöpfung zusammengebrochen. Ein gefundenes Fressen für solche Taschendiebe. Darque gab ihm nicht die Blöße, ihn auf die Arme zu nehmen, er hockte lediglich neben ihm und nahm den Puls. „Du bist schon ein armer Teufel... Na sieh mal einer an, was haben wir denn da?“ Erst jetzt bemerkte der Halbdämon die Sense mit den drei Klingen, der Kerl konnte anscheinend mit so was umgehen, wenn er körperlich besser drauf war. So eine Waffe hatte Darque bisher nicht gesehen, man lernte wohl auch in seinem Alter nie aus. „Interessant... Was hältst du denn mal von Aufwachen, mein Freund? Hey, aufwachen, oder willst du an deiner eigenen Zunge ersticken? Komm, wach werden“ Darque rüttelte ihn an der Schulter, bereit, jeden Moment weg zu springen, falls der Kerl wirklich aufwachte und einen falschen Eindruck bekam.
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BeitragThema: Re: Rorikstead   Rorikstead EmptyDo Dez 15, 2011 9:32 am

Aesis stöhnte vernehmlich als er langsam wieder zu sich kam; Ich konnte meinen Sturz nicht einmal abfangen...jetzt habe ich auch noch Kopfschmerzen-Gott ist mir schlecht... Wie als Antwort rumorte sein Magen laut, und er musste vor Hunger würgen. Da er allerdings seit Tagen nicht gegessen hatte brachte er nur ein erschöpftes Keuchen hervor. Plötzlich fiel ihm wieder ein wo er war-und er bemerkte den Umriss eines Fremden gleich neben sich; sofort aktivierten sich seine Überlebensinstinkte, das Adrenalin schoss nur so durch seinen Körper und verdrängte de Hunger für den Moment. Der Kampfpriester sprang auf und brachte schnell ein, zwei Meter zwischen sich und dem Fremden. Er drückte sich gegen die kalte Steinwand eines Hauses: Er hat meine Sensenklinge bestimmt gesehen-hat er etwa auch...? während Aesis mit der linken Hand die in seinem Gewand versteckte, scharfkantige Obsidianstange umfasste tastete er mit seiner Rechten nach seinem Jashinamulett-welches noch an seinem Platz war: Sieht so aus als hätte Jashin mich doch nicht verlassen-ich scheine verdammtes Glück zu haben. Dann richtete sich seine Aufmerksamkeit auf den Fremden: Wer bist du und was willst du von mir? Seine Stimme klang noch etwas zittrig, aber er hoffte dass der Fremde sich durch seine Waffe hat einschüchtern lassen. Im Dunkeln der Gasse konnte er die andere Person kaum erkennen-geschweige denn, erraten was er oder sie vorhatte.
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BeitragThema: Re: Rorikstead   Rorikstead EmptyDo Dez 15, 2011 11:53 pm

Langsam kam der arme Kerl wohl wieder zu sich, es musste ordentlich gerummst haben, als er auf dem Boden aufgeschlagen war. Immerhin war er einfach bewusstlos zusammen geklappt und wäre wahrscheinlich noch ausgeraubt worden, wenn Darque nicht zufällig da gewesen. Mit dem üblichen Lächeln auf den Lippen beobachtete der Halbdämon, wie der Fremde zuerst aufstöhnte und dann würgte. Dass ihm schlecht war, lag wohl weniger daran, dass er das falsche gegessen hatte. Viel mehr lag es daran, dass er wohl überhaupt nichts gegessen hatte. Wenn man zu lange hungerte, passierte das schon mal. Darque hatten manche halb verhungerte Seele bei sich aufgenommen und es war schon manche Jammergestalt darunter gewesen. Gut, er selbst hatte nie hungern müssen, zugegeben. Aber gut, erst mal musste er dem armen Teufel ein wenig Zeit lassen. Als dieser aufwachte, wich er sofort zurück, presste sich regelrecht an die Wand hinter ihm und sah Darque ziemlich durcheinander an. Der Halbincubus lächelte nur weiterhin, blieb eine Weile auch noch hocken, bevor er aufstand und auch auf Abstand zu dem anderen blieb. „Nenn mich einfach Joker, mein Freund, und keine Sorge, ich habe nicht vor, dir etwas zu tun oder dich auszurauben“ Er hatte den automatisch wirkenden Griff an das Gewand natürlich bemerkt... darunter befand sich wohl etwas wertvolles. Darque machte vorsichtig und mit erhobenen Händen ein paar Schritte ins Licht, um dem Kerl zu zeigen, dass er wirklich keine bösen Absichten hatte. „Und wie nennt man dich, mein Freund? Woher und wohin?“ Darque hatte die Typen ja wohl nicht verscheucht, um den Kerl jetzt hier versauern zu lassen. Wo kam man denn da hin? Vielleicht würde er ihn noch auf etwas zu Essen einladen, mal sehen, wie stolz er war. Die Waffe schüchterte Darque noch lange nicht ein, er war ein Halbdämon, er beherrschte die Illusion, die Hypnose und die Magie der Schatten, noch dazu hatte er so seine Tricks. Der Kerl sollte ruhig gegen ihn antreten, Darque würde sich wehren, aber ihm nicht wehtun.
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BeitragThema: Re: Rorikstead   Rorikstead EmptySa Dez 17, 2011 11:57 pm

Aesis Züge entspannten sich etwas, er ließ sein Amulett los und lockerte den Griff um die Obsidianstange etwas: Joker wird wohl kaum sein richtiger Name sein... Nenn mich Jashin. Ich bin ein...sagen wir ein Pilger. Ich ziehe von einem Ort zum Nächsten und schaue mich ein wenig um. Leider verlief meine Reise in letzter Zeit nicht so wie erwartet-es gibt immer weniger Leute, die Interesse haben die Talente eines Dunkelelfen in Anspruch zu nehmen. Selbst zu einem äußerst günstigen Preis, wie ich hinzufügen möchte. Erneut grummelte sein Magen: Verzeiht, das ist normalerweise nicht meine Art, aber falls ihr etwas Essbares entbehren könntet wäre ich euch dankbar. Wisset, meine Religion erlaubt mir nicht Almosen anzunehmen-entweder nehme ich mir was ich brauche, oder ich verdiene es mir. Und ersteres ist doch eher was für Schwächlinge, nicht wahr? Aesis hätte sich auch am nächstgelegenen Lebensmittelladen bedienen können, aber in seinem Zustand hielt er es für besser, Konfrontationen aus dem Weg zu gehen. Außerdem wirkte sein Gegenüber auf irgendeine Weise vertrauenserweckend-vielleicht sind doch nicht alle Bewohner einer Menschenstadt so verkommen wie man es in anderen Städten des Öfteren hört.
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BeitragThema: Re: Rorikstead   Rorikstead EmptyDi Dez 20, 2011 12:46 am

Jashin also... so lange, wie Darque schon durch die Lande zog, klang der Name zwar ungewohnt, aber nicht ungewöhnlich. Der Kerl an sich allerdings war auf die eine oder andere Art ein wenig ungewöhnlich. Solche halb verhungerten Gestalten hatte Draque zwar schon gesehen, teilweise auch aufgenommen und aufgepäppelt, aber ein Dunkelelf in einer Menschenstadt, ohne ein wirkliches Ziel und dann allgemein noch ein Vagabund, das war doch reichlich interessant. „Ein Pilger, nun, da haben wir wohl etwas gemeinsam. Auch wenn ich mich lieber als Zigeuner bezeichne“ Dass er eine solche Betonung auf den günstigen Preis seiner Dienste legte, ließ Darque ihn sich ein wenig neugieriger ansehen. Was für einer Profession er wohl genau nachging? Ein Assassine? Eher nicht, obwohl die große Sense schon ein wenig... pathetisch wäre in diesem Fall. Sensenmann in Ausführung sozusagen. Wer wollte nicht schon mal Gott spielen? Und tat Darque das nicht auch immer wieder? „Wenn das vielleicht auch ein wenig enttäuschend ist, aber ich habe leider auch keine Verwendung für die Dienste eines Dunkelelfen. Jedenfalls nicht in dem Sinne, tut mir Leid“ Er wusste, dass Dunkelelfen eher stolz waren, zumindest wenn man den Gerüchten Glauben schenken durfte. Dieser etwas jammervolle Anblick von diesem Volk war vielleicht geschwächt, aber den Stolz hatte er nicht verloren. Auch wenn er ihn um etwas zu essen bat, aber wenn man kurz vor dem Verhungern stand, konnte man auch über seinen Schatten springen. Immer noch das seichte Lächeln auf den Lippen, überlegte der Halbdämon einen Moment, zog dann einen Apfel aus seiner Jackentasche. Kein wirklich großer, aber sehr frisch. Er warf selbiges Obst dem Dunkelelfen namens Jashin zu. „Ich will ja nicht gegen deine Religion handeln, also sagen wir einfach, ich schulde es dir für den Schrecken, den ich dir eingejagt hab. Es ist bei weitem nicht genug, dies ist mir bewusst, aber es wird für das Schlimmste genügen. Deine Religion verbietet es also, Almosen anzunehmen? Hat sie denn auch etwas gegen eine freundlich gemeinte Einladung zum Essen? Dein Gott, möge man ihn noch lange ehren, kann doch kaum wollen, dass seine Gläubigen des Hungers sterben, ein nun wirklich entwürdigender Tod. Wenn man das so frei fragen darf, was für eine Religion ist das, der du so treu ergeben bist?“ Darque selbst hatte von Religion nie viel gehalten, er glaubte nicht daran, dass es da irgendjemanden gab, der jeden einzelnen Schritt von ihm lenkte und verfolgte. Die Vorstellung an sich schon, es behagte ihm schlicht nicht.
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BeitragThema: Re: Rorikstead   Rorikstead EmptyMi Dez 21, 2011 3:43 am

Aesis fing den Apfel auf und sah diesen kurz an, als ob er kurz zögerte. Dann nahm er einen herzhaften Bissen. Nach wenigen Sekunden hatte er den ganzen Apfel restlos verputzt: Ich danke euch. Tatsächlich wäre der Tod durch Verhungern ein äußerst unpassender, um meinem Herrn gegenüberzutreten. Ich nehme eure Einladung gerne an, verehrter...'Joker'. Aesis entspannte sich nun etwas mehr. Vielleicht konnte man diesem Kerl tatsächlich vertrauen. Mein Glauben...nun das ist schwer zu erklären. Vielleicht sollten wir erst diesen Ort verlassen-Menschen lassen sich leicht einschüchtern, haben aber die nervige Angewohnheit mit einigen hundert Kumpanen zurückzukehren. Nicht das dies ein Problem darstellen würde...aber ein dermaßen sinnloses Massaker sollten wir hier besser vermeiden, meinst du nicht auch? Der Priester stieß sich von der Wand ab und befühlte die Stelle an seinem Kopf, auf die er beim Sturz gefallen war und wo sich mittlerweile eine kleine Beule bildete: Du hattest erwähnt dass du ein Zigeuner bist-gehörst du auch zu dem Zirkus, der hier eröffnet hat?
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BeitragThema: Re: Rorikstead   Rorikstead EmptyDo Dez 22, 2011 12:54 am

Darque hatte viele Namen über die Jahre gehabt, Joker war nur einer davon. Warum er sich gerade mit diesem vorgestellt hatte, war eigentlich ganz einfach zu erklären: er war wie der Joker im Spiel plötzlich aufgetaucht, hatte das Blatt gewendet und letztlich einen unerwarteten Sieg gebracht. Er hätte sich auch mit Gambit, dem Spieler, vorstellen können, hatte er doch seine Karten eingesetzt, um ein kleines Spielchen zu gewinnen. Lord Mystery... nun ja, das war ein Name, mit dem er sich gerne vorstellte, wenn er jemanden verführen wollte, es hatte doch einen etwas passionierten Hauch. Und ohne sein Gegenüber beleidigen zu wollen, aber Darque suchte für seinen Harem nach einem anderen Typ. Abgesehen davon war der offensichtlich schwer religiöse Kerl nicht wirklich arrogant ihm gegenüber und hatte wohl nichts gegen Zigeuner und Halbdämonen. Und außergewöhnlich schön war er nun auch nicht... nein, da suchte Darque nach anderen Kalibern. „Alsdann. Wir sollten hier wirklich weg, mit der Unsicherheit der Menschen und ihrer Überheblichkeit in der Masse kenne ich mich zu gut aus“ Gut möglich, dass sich die Taschendiebe ein paar Kumpanen suchen würden und dann zurück kamen, auszuschließen war es nicht. Er ging also schon in Richtung der Hauptstraße, als ihn die Frage des Pilgers lächeln ließ. „Es ist eher umgekehrt, der Zirkus gehört mir. Ich habe ihn gegründet und ich leite ihn. Es erstaunt mich, dass ein Geistlicher wie du eine abfälligen Worte gegenüber einem einfachen Zigeuner ohne Recht und festen Wohnsitz findet, wo wir doch im Allgemeinen als verdorbene und durchtriebene Diebe und Betrüger gelten?“ Zwar war der Dunkelelf selbst ein Pilger aber ein Geistlicher blieb er ja trotzdem. Und Darque hielt im Allgemeinen nicht viel von Religion.
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BeitragThema: Re: Rorikstead   Rorikstead EmptySo Dez 25, 2011 11:27 am

Mein Glauben unterscheidet sich von den meisten anderen-das fängt schon damit an, dass für mich alle lebenden Wesen gleich sind, ob sie nun Anhänger sind oder nicht. Ich toleriere sie sozusagen. Sie liefen über die Hauptstraße, auf der rege Betriebsamkeit herrschte. Zahlreiche Menschen wuselten an den stehenden Karren und den wenigen Marktständen vorbei. Ein Mann stieß Aesis etwas grob zur Seite, als er vorübereilte und wieder in der Menge verschwand. Dass ich sie toleriere heißt aber noch lange nicht, dass ich sie mag. Aesis warf dem Typen einen säuerlichen Blick hinterher: Am Ende sind wir doch alle gleich. Dein Zirkus ist aber schon ziemlich erfolgreich oder? Ich habe in Menal von euch gehört. Leider hatten die Bewohner dort genausowenig Verwendung für mich...mein letzter Auftrag liegt schon fast einen Monat zurück. Und mein letzter Bezahlter noch um einiges länger. Ich würde euch ja fragen, ob ihr einen Leibwächter braucht-aber ihr seht eigentlich nicht so aus, als hättet ihr einen nötig. Sein Gesichtsausdruck verdüsterte sich: Und da sagt man, in Zeiten wie diesen seien Söldner meines Schlags begehrt. Leute, die für die Sache einstehen, für die sie kämpfen. Pustekuchen. Es ist so wie immer: das beste Angebot gewinnt. Wer nicht gerade einer größeren Söldnergruppe angehört, hat kaum Chancen bei den großen Aufträgen dabei zu sein. Er schüttelt den Kopf: [b]Tut mir leid, ich schweife ab. Ich bin lediglich mit meiner Gesamtsituation etwas unzufrieden.
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BeitragThema: Re: Rorikstead   Rorikstead EmptySo Jan 08, 2012 9:27 am

Darque liebte es, in der Menge zu baden, Aufmerksamkeit von allen Seiten zugeworfen zu bekommen und die neugierigen wie fast lüsternen Blicke in seinem Rücken zu spüren. Er wusste, dass er auf die gewöhnlichen Menschen wie ein Engel auf Erden wirkte, wie das bezauberndste Wesen dieser und der anderen Welt. Bei manchen ging er frecherweise so weit, dass er sie auf Lebenszeit bezirzte, aber nicht mitnahm. Wie viele Ehen er schon in die Brüche hatte gehen lassen und wie viele Frischverliebte sich schon seinetwegen getrennt hatten, er zählte schon nicht mehr mit. Obwohl sein geliebtes Brüderchen auch seine Finger in mancher Beziehung gehabt hatte, dieser blauhaarige Teufel... aber was für ein Teufel. Sein kleines Teufelchen... „Deine Ansicht in allen Ehren, es ist interessant, dass mal nicht Rassismus Bestandteil einer Religion ist. Leider begegnet es einem viel zu oft“ Dem Kerl der Jashin angerempelt hatte, sah auch Darque mit einer gewissen Missbilligung nach. Von Manieren hielt man hier wohl nicht allzu viel. „Menschen... man muss sie eigentlich einfach gern haben“ Darque war schließlich selbst zur Hälfte menschlich. Auch wenn er sich eher seiner dämonischen Hälfte hingab und diese auch voll auslebte. „In der Tat, einen Leibwächter brauche ich wohl eher nicht. Ich wüsste auch niemanden, der die Dienste eines guten Söldners brauchen könnte...“ Darque kam rum in der Welt und es wunderte ihn herzlich wenig, dass sein Zirkus es zu einiger Berühmtheit gebracht hatte. Dennoch lächelte er und fuhr sich wieder durch die violetten Haare. „Nun, da eilt uns der Ruf wohl voraus, das freut einen doch. Obwohl wir es wohl ein wenig leichter haben als ein Söldner, obwohl wir das gleiche Problem haben, wir sind beide von der Großherzigkeit der Anderen abhängig... zumindest bis zu einem gewissen Grad“ Darque grinste, wenn er daran dachte, wie viele er dank seiner hypnotischen Fähigkeiten schon ausgenommen hatte. Er dachte allerdings auch daran, dass er Jashin zum Essen einladen wollte und betrat eine sauber und koscher aussehende Kneipe, aus der schon der Geruch von typischem Essen am Meer wehte, sehr fischlastig mit einer guten Portion Gemüse obenauf. Dennoch ließ Darque seinen aufmerksamen Blick erst einmal herum wandern... doch die Kneipe war hell, der Wirt schien ihm ehrlich zu sein und außer ein paar bärbeißigen Fischern und Seeleuten saß niemand in dem Gastraum. „He, Wirt! Tisch meinem Freund hier das Beste auf, was bei dir auf der Karte steht und reichlich davon!“ Darque selbst setzte sich und bot dem Dunkelelfen den Platz neben sich an. „Wie ich sehe, haben wir wohl alle unsere kleinen Sorgen und Probleme. Ich habe keine Ahnung von der Arbeit eines Söldners, ich war nie einer und werde wohl auch nie einer sein. Aber letzten Endes sind wir Zirkusleute doch etwas ähnliches, wie verkaufen unsere Künste wie die Söldner ihre Kraft und Kampfkunst verkaufen. Es tut mir wirklich Leid, dir keine Arbeit verschaffen zu können. Allerdings denke ich, dass es bald Arbeit geben wird... man hört gewisse Gerüche“ Er spielte damit auf die Spannungen an, die auf der Welt herrschte seit einiger Zeit und die auch er spürte, eine Art seichter Unruhe...
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BeitragThema: Re: Rorikstead   Rorikstead EmptyDo Jan 12, 2012 5:13 am

Aesis wollte gerade etwas erwidern, als der Wirt das Essen brachte. Das Fleisch war ziemlich gut zubereitet, und auch an Beilagen in Form von verschiedenen Gemüsesorten mangelte es nicht. Insgesamt war es das beste Mahl, was Aesis in den letzten Jahren zu sich genommen hatte. Als er fertig war schloss er kurz die Augen, es sah so aus, als würde er seinem Gott danken. Dann schkug er sie wieder auf: Ich bin euch wirklich zum Dank verpflichtet Joker. Wir kennen uns erst seit ein paar Minuten und doch habt ihr bereits mehr für mich getan als jeder andere den ich in den vergangenen paar Jahren kennengelernt habe. Wann immer ihr irgendetwas benötigt, zögert nicht mich darauf anzusprechen. Er atmete tief durch: Dennoch gibt es jetzt leider ein Problem. Ich kann leider weder Geschenke, noch Almosen annehmen, wie ich ja bereits erwähnt habe. Entweder arbeite ich meine Schuld ab oder der Schenkende muss sterben. Du hast mir aber schon gesagt, dass es nichts gibt, was ich für dich tun kann. Trotz dieser harten Worte griff Aesis nicht zu seiner Waffe. Im Gegnteil, er legte seine Hände vor Darque gut sichtbar auf den Tisch. Nach einer kurzen Pause redete er weiter: Ich habe etwas darüber nachgedacht...du hast schon recht, wir leben in gefährlichen Zeiten. Zu gefährlich, um alleine herumzureisen. Außerdem ist mir nicht danach, jemanden zu töten der mein Leben gerettet hat, auch wenn ich den Tod vielleicht verdient habe. Ich möchte dir eine Frage stellen, Joker. Warum hast du mich da hinten gerettet? Warum hast du mich noch gestärkt, selbst nachdem ich dir erzählt habe, dass ich dich womöglich angreifen könnte?
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BeitragThema: Re: Rorikstead   Rorikstead EmptyFr Jan 13, 2012 9:52 am

Darque beobachtete den Dunkelelfen dabei, wie er sein Mahl verschlang, er schien wirklich seit Wochen nichts vernünftiges in den Magen bekommen zu haben. Der Halbdämon bestellte sich selbst noch ein Bier und zahlte dann auch gleich. Geduldig wartete er, bis Jashin fertig war und lächelte, als dieser sich wieder bedankte. Er hob die Hand, da gab es nichts zu danken. „Ich komme auf das Angebot zurück, wenn es denn nötig sein wird“ Allerdings glaubte er kaum, dass Jashin mal etwas für ihn würde tun können. Er nahm es allerdings hin, schließlich konnte er nicht in die Zukunft sehen, er wusste nie, wann er es vielleicht doch brauchen könnte. Immerhin war es grundsätzlich nie schlecht, wenn ein anderer Schulden bei einem hatte. Als Jashin von einem Problem anfing, legte Darque den Kopf leicht schief und hörte zu, was der Dunkelelf zu sagen hatte. Ja, er hatte schon erwähnt, dass er es eigentlich nicht durfte und Darque nach den Geboten seiner Religion umbringen müsste. Nun, er sollte es versuchen. Der halbe Incubus war wehrhaft und notfalls war ihm noch die Magie der Verführung zu eigen. Er könnte Jashin immer noch betören und dafür sorgen, dass er ihn in Ruhe ließ. Die Hypnose durfte man auch nicht außer Acht lassen, noch wägte Darque sich in Sicherheit. Zumal Jashin vor ihm die Hände gut sichtbar auf den Tisch legte. „Könnte man nicht sagen, dass ich dir etwas für den Schrecken schulde, den ich dir nach deinem Erwachen eingejagt habe? Außerdem kann dein Gott kaum etwas dagegen haben, dass ich seinem Anhänger das Leben rette“ Jashin wäre ihm ja früher oder später verhungert und Darque ließ niemanden einfach so verhungern. Sein Gegenüber stellte auch die Frage, warum er ihm denn geholfen hatte, ihn sogar noch gestärkt hatte, obwohl die Gefahr bestand, dass Darque dabei sterben könnte, durch seine Hand. Der Halbdämon antwortete nicht gleich, trank erst mal einen Schluck Bier und überdachte seine Antwort. „Weißt du, wofür mein Zirkus berühmt ist? Nicht nur dafür, dass wir eine großartige Show liefern und man bei uns niemals zweimal dieselbe Show sieht. Auch nicht nur dafür, dass wir schon ewig durch die Lande ziehen. Wir sind dafür bekannt, dass jeder bei uns ein Zuhause findet, der ein Zuhause sucht. Jeder findet Familie, der eine Familie sucht. Und wer arbeiten will, der findet Arbeit. Ich weise niemanden von meiner Tür, der wirklich Hilfe benötigt. Weil man damals jemandem sehr wichtigem in meinem Leben diese Hilfe verwehrte“ Gedankenverloren drehte er an dem Ring an seiner rechten Hand. Es ging ihm nicht um ihn selbst... Er hatte die Schmach schon drei Jahre ertragen müssen, als sein Bruder und jetziger Ehemann zur Welt kam. Er war gut damit zurecht gekommen, aber Cieux... Cieux hatte er beschützt. Wie niemand anderer ihn beschützt hatte, weil niemand gesehen hatte, wie sehr der Blauhaarige litt. Weil es niemand sehen wollte. Er verschränkte die Hände, stützte die Ellenbogen ab und sah Jashin über die Finger tief in die Augen. „Du hättest mich angreifen und töten können, sicher. Aber du hast Hilfe gebraucht. Und wenn du mich wirklich hättest töten wollen, hättest du es getan und mich anschließend ausgeraubt, um dir dein Essen zu bezahlen. Und du würdest mich anders ansehen. Abgesehen davon... könnte ich mich recht gut zur Wehr setzen. Doch ich schweife ab. Ich habe dir geholfen, weil du Hilfe gebraucht hast. So einfach ist das. Ich konnte dich nicht einfach so liegen lassen, ich habe noch Ehrgefühl im Leib. Was für ein Verräter der Prinzipien, die ich dem Zirkus auf die Fahnen geschrieben habe, wäre ich denn, wenn ich nicht selbst befolgen würde, was ich meinen Leuten immer wieder einpräge?“ Er lächelte schon wieder und trank weiter an seinem Bier. Er bevorzugte zwar guten Wein, bezweifelte aber, dass er hier einen feinen Roten bekam. „Dir sind wohl nicht oft ehrenvolle Männer begegnet, wenn du so sprichst“
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BeitragThema: Re: Rorikstead   Rorikstead EmptyFr Jan 20, 2012 5:30 am

Nein, aber ich muss zugeben dass ich meist nicht gerade entgegenkommend war. Aesis lehnte sich zurück und holte tief Luft. Er genoss die Meeresluft hier in der Gegend. Sie war so viel frischer und reiner als in anderen Regionen-besonders in den Blutelfen-Wäldern. Und obwohl überall um ihn herum verschiedenste Gegenstände mit mehr oder weniger eigenartigen Gerüchen feilgeboten wurden, konnte man die leicht salzige Note geraduzu schmecken. Es war einfach allgegenwärtig. Ich habe über dein Angebot nachgedacht-und ich würde es nur zu gerne annehmen. Aber ich glaube nicht dass ich das Zeug zu einem Artisten habe. Er deutete auf seine Waffe: Und fechten ist auch nicht so wirklich mein Ding. Als er kurz auf den Griff der Sense sah, kam ihm eine Idee: Habt ihr so eine Art Lager für ausrangierte Ausrüstung? Mir kam gerade eine Idee für eine Einlage, ziemlich spektakulär, aber auch gefährlich. Mir ist bei einigen Aufträgen aufgefallen, dass mene Gegner-besonders die Unerfahrenen-eher auf Distanz bleiben und von weitem meinen Kampfstil beobachten. Hilft ihnen zwar meistens nichts, aber mit solchen Situationen müssten sie rechnen, wenn sie bestimmte Aufträge annehmen. Aber zurück zum Thema: Ich denke, mit einigen Vorkehrungen könnte ich eine gute Show bieten-wie gesagt, ich brauche dafür zunächst jedoch ein paar Teile.
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BeitragThema: Re: Rorikstead   Rorikstead EmptyDi Jan 31, 2012 2:23 am

Jetzt wurde das Gespräch doch ein wenig interessanter und Darques Blick vertiefte sich auch noch weiter, als Jashin ihm ein Angebot unterbreitete, obwohl er schon meinte, zum Artisten würde er sich nicht eignen. Nun, grundsätzlich konnte jeder mit etwas Kraft und einer guten Auge-Hand-Koordination ein Artist werden, wenn zusätzlich noch das Körpergefühl stimmte. Und er zweifelte nicht, dass Jashin ein gutes Körpergefühl besaß. Doch als er fragte, ob Darque eine Art Waffenkammer besaß, ging eine Augenbraue des Halbdämons in die Höhe. Was hatte der Dunkelelf vor? Natürlich, für eine Show konnte er ihn einbauen, wenn er unbedingt das Essen bezahlen wollte. Aber was für eine Einlage hatte der Dunkelelf geplant... Er nickte erst einmal langsam und das freundliche Lächeln verschwand auch nicht. „Ich hätte einige Waffen, Rüstungen und ähnliches im Repertoire, dieses Problem soll das geringste sein. Je nachdem, was du brauchst, mein Freund, was nicht da ist, kann besorgt werden“ Er erlaubte seinen Leuten auch, zu stehlen, wenn sie einige Regeln beachteten. Niemals von denen stehlen, die ärmer waren, als man selbst. Niemals erwischen lassen, wenn man stahl. Und niemals sollte ein anderer für den Diebstahl verantwortlich gemacht werden, wenn wirklich mal die Miliz vor der Tür stand. Darque hatte kein Problem damit, Ordnungshüter zu hypnotisieren und ihnen einzutrichtern, dass gewisse Personen völlig unschuldig waren. Aber er erwartete dafür Ehrlichkeit von seinen Leuten. Mitunter schickte er selbst einige von ihnen zu einem Diebstahl vor, wenn etwas benötigt wurde. Daher sollte es auch kein Problem sein, etwas zu besorgen, wenn etwas fehlte. „Allerdings würde ich gerne vorher wissen, an welche Art von Einlage du gedacht hast. Gefährlich und spektakulär gehen oft Hand in Hand, aber ich will keine Menschenleben verantworten müssen. Weder das meiner Leute, noch das der Zuschauer. Wenn du meinst, dass Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen, dann will ich wissen, welche das sind. Also“ Er legte leicht den Kopf schief und lächelte immer noch. „Erzähl mir von deiner Idee und ich entscheide, ob ich dich in eine Show mit einbauen kann. Denn ich glaube eher nicht, dass du uns völlig beitreten willst, das Lagerleben in unserer kleinen Familie ist wohl eher nichts für dich“ Besonders bezweifelte Darque, dass er sich seinen Regeln unterwerfen würde, auch wenn die Regel, dass sein Wagen eine Tabuzone für alle war, meistens von seiner gigantischen Kobra durchgesetzt wurde und der würde selbst Jashin sich nicht freiwillig nähern.
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BeitragThema: Re: Rorikstead   Rorikstead EmptyMi Feb 01, 2012 5:30 am

Aesis lehnte sich zurück und erwiderte Jokers Blick. Natürlich hatte er nicht vor den Rest seines Lebens in irgendeinem Zirkus zu verbringen, im Gegenteil, er hasste es lediglich von einem Tag zum Nächsten zu Leben ohne zumindest eine Art Fixpunkt zu haben. Mit dem Zirkus konnte er allerdings relativ angenehm von Ort zu Ort reisen, bekam etwas zu essen und konnte sich dann und wann etwas dazu verdienen. Und solang ihm niemand auf die Nerven ging musste er auch niemanden umlegen. Aesis schalt sich gedanklich sofort dafür: er konnte nicht einfach irgendwen töten, schon gar nicht Artisten, die vermutlich nicht einmal kämpfen konnten. Damit hätte er seinem Herrn keine Ehre gemacht oder sich vielleicht sogar eine Todsünde zu Schulden kommen lassen. In dem Fall würde sein Herr auf seinen Ruf beim Ritual nicht reagieren-und er würde verbluten. Wie gesagt, ich möchte meine Schuld bei dir abarbeiten. Und ich denke dies ist die einzige friedliche Methode, so leid es mir tut. Daher würde ich mich freuen, würdest du sie annehmen. Äußerlich machte sein Gegenüber vielleicht nicht viel her, aber man konnte ja nie wissen. Dunkelelfen wie er selbst waren ja auch meist kleinwüchsig, stellten aber dennoch einige ungemein talentierte Attentäter beispielsweise. Wer auch immer der Kerl war-Aesis würde sich nicht mit ihm messen wollen, bis er ihn besser kennen gelernt hatte. Und selbst dann wohl nicht: Ich erzähle es dir auf dem Weg zu eurem Lager, wenn das in Ordnung geht. Aesis machte Anstalten aufzustehen, hielt aber inne, legte den Kopf schief und sah Joker an: Und wieso glauben eigentlichen alle, die ich das frage, ich bräuchte Waffen oder Rüstung? Mein Kodex erlaubt mir keine andere Bewaffnung. Und selbst wenn, würde ich nicht wie die meisten 'Söldner' in diesen mit Fingerfarben beschmierten Metallsärgen rumlaufen. Das wäre doch lächerlich. Nein, ich benötige lediglich einige kräftige Seile. Die müssen einiges aushalten können. Dazu noch etwas Schmiedewerkzeug, da ich meine Sense etwas modifizieren muss.
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BeitragThema: Re: Rorikstead   Rorikstead EmptyFr Feb 03, 2012 12:33 am

Darque legte den Kopf in den Nacken und lachte schallen, dass die ganze Kneipe sich zu ihnen umdrehte. Er mochte seinen Gesprächspartner, auch wenn eine gewisse Gefahr von ihm auszugehen schien, aber damit kannte der Halbincubus sich bestens aus. Gefahr war so ziemlich sein zweiter Vorname, allein seine kleine Sammelleidenschaft, wenn die mal ans Licht kam, hatte er jede Menge Ärger am Hals. Aber der Dunkelelf, der war nochmal ein anderes Kaliber, ein Kaliber, dass wohl schon so einigen den Tod gebracht hatte. Aber Darque fürchtete eher nicht um sein Leben, er war da recht entspannt. Er wusste, sich zu wehren, auch wenn man es dem drahtigen Körper nur bedingt ansah. Aber er hatte seine magischen Kräfte, seine Kunst der Verführung und er war flink. Man musste ihn auch erstmal treffen und bei seinem tänzerischen Stil war das schwer. Dennoch musste er lachen, als Jashin ihn offenbar etwas vorwurfsvoll fragte, warum alle immer gleich an Waffen dachten. Es war nicht gehässig gemeint, eher amüsiert und Darque amüsierte sich nicht mal über Jashin, er amüsierte sich viel mehr über sich selbst. „Verzeih mir, aber zum einen kenne ich deine Religion nicht und ich möchte vermuten, dass es vielen genauso geht. Daher konnte ich nicht ahnen, dass dir dein Kodex, zumindest vermute ich, dass er religiöser Natur ist, es dir verbietet, eine andere Bewaffnung als diese erstaunliche Sense mitzuführen. Und zum zweiten ließ deine Wortwahl nun mal darauf schließen, daher verzeih mir meine Unwissenheit“ Er kicherte immer noch leise, er fand das ganze einfach komisch. Er hätte es ahnen können, dass der Dunkelelf keine Waffen meinte, zumindest nicht im engeren Sinne. Aber die Beschreibung der Rüstungen fand er köstlich, mit Fingerfarben beschmierte Metallsärge, wirklich köstlich. Darque selbst trug wenn nur eine leichte Lederrüstung, er brauchte Bewegungsfreiheit in seinem Kampfstil und da störten schwere Metallplatten nur. Zumal er oft auch die Umgebung in seinen Kampf mit einbezog und Sprungtritte bei ihm immer zu erwarten waren, ganz zu schweigen davon, dass er auch gerne mal, wenn er vor einem Gegner stand, das Bein senkrecht in die Höhe riss und seinem Gegner damit einen ordentlichen Tritt unters Kinn verpasste. Mit einer Metallrüstung war das wohl kaum möglich. Auch wenn er es ein bisschen fies fand, sie als Metallsärge zu bezeichnen, witzig war es jedenfalls. Darque jedenfalls stand auf und einen Augenblick starrte er geistlos ins Leere, als er kurze Rücksprache mit seinem Liebling Ophidien hielt. Dann lächelte er wieder. „Seile solcher Art findest du bei uns zuhauf, in einem Wanderzirkus sind solche Seile unerlässlich. Und Schmiedewerkzeug sollte sich auftreiben lassen, das ist kein Problem. Alsdann, mein Freund, wir haben das Lager nicht weit von hier aufgeschlagen, lass uns gehen. Und auf dem Weg kannst du mir alles erklären“
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BeitragThema: Re: Rorikstead   Rorikstead EmptySa Feb 04, 2012 3:59 am

Aesis machte eine wegwerfende Handbewegung: Ist schon gut. Wie ich schon sagte, soweit ich weiß bin ich das einzige verbliebene Mitglied meiner Religion. Allerdings weiß ich auch nicht viel. Beide standen auf und verließen die Taverne. Aesis ließ sich von Joker den Weg zu dem Zirkuslager zeigen, und unterwegs hatte Aesis Gelegenheit seinen Gesprächspartner etwas eingehender zu betrachten. Bisher hatte er sich schließlich eher darauf konzentriert, nicht zu verhungern, und hatte kaum Aufmerksamkeit auf etwas anders verschwendet. Die Tatsache, dass er den Kopf ein wenig heben musste um Joker zu mustern störte ihn nicht weiter. So war das meistens, wenn als Dunkelelf nicht gerade in den Ländern der Dunkelelfen oder Zwerge unterwegs war. Zuvor hatte Aesis seinen Gegenüber für einen Menschen gehalten-natürlich weil sie in einer Menschensiedlung waren, und lange über die mögliche Abstammung seines Lebensretters nachzudenken gehört sich wohl nicht...vorallem wenn man kurz vorm verhungern ist. Dass Joker sehr schlank und durchtrainiert wirkte wunderte Aesis nicht weiter. Er hatte zumindest noch nie fette Artisten gesehen. Das erste, was Aesis ins Auge sprang, war das unggewöhnliche, violette Haar des Zirkusleiters. Er hatte noch nie einen Menschen mit einer solchen Haarfarbe gesehen. Naja, Ausnahmen bestätigen eben die Regel. Unterwegs erklärte Aesis ihm die Showeinlage, an die er gedacht hatte: Ich glaube, ich habe schon erwähnt dass die meisten meiner Gegner meine Kampfweise eher aus der Ferne bewundern. Nun, wenn das mit hartgesottenen Möchtegern-Profisöldnern und Halsabschneidern funktioniert, warum dann nicht auch bei einem Publikum voller 'normaler' Leute? Es ähnelt einem Tanz: ich könnte meine Sense derart modifizieren, dass ich sie in drei Teile spalten und mithilfe der Seile kontrollieren kann. Ich selbst bin meist zu konzentriert, aber mein bisheriges Publikum hat diese Vorstellung stets...ja ich glaube, 'umgehaun' ist eine passende Beschreibung. Ich bräuchte etwas Zeit um mich wieder daran zu gewöhnen, und wenn du wilst kann ich es dir zuerst zeigen. Keine Sorge, ich habe schon etwas Erfahrung damit gesammelt, es ist nur schon etwas her. Trotzdem wäre eine Absperrung vor den Publikumsrängen angebracht, nur zur Sicherheit. Ich werde meine Waffen nicht mit voller Kraft schwingen, sodass einfach Eisengitter reichen müssten. Praktisch wie bei Vorstellung mit wilden Tieren. Falls ihr solche ebenfalls in eurem Angebot habt.
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BeitragThema: Re: Rorikstead   Rorikstead EmptyMi Feb 08, 2012 1:11 am

Interessiert lauschte Darque den Erklärungen seines Weggefährten. Jashin war um einiges kleiner als der Halbdämon, gedrungener, aber das hieß nicht, dass er ihm nicht gefährlich werden könnte. Darque unterschätzte niemals einen Dunkelelfen, diese Gesellen waren hochgefährlich und sich mit ihnen anlegen, da konnte man auch sein eigenes Todesurteil unterschreiben. Der Halbincubus war zwar auch niemand, den man unterschätzen durfte, nur weil er ein Zirkusleben führte und gern den Eindruck eines affektierten Schönlings machte. Er wurde auch als König der Zigeuner bezeichnet, dementsprechend verhielt er sich. Aber er hatte sich diesen Titel auch verdient, nicht nur durch das umher stromern mit seinem Zirkus. Er war stark, auch wenn sein Stil mehr einem Akrobaten ähnelte denn einem Kämpfer. Er stellte sich eben selbst gerne dar, er war eitel, eingebildet und er wusste: er konnte es sich leisten. Doch der Dunkelelf... der war ein Kaliber, mit dem man sich nicht anlegen sollte und auch der hochgewachsene Zigeuner war vorsichtig. Nicht, dass er misstrauisch wirken wolle, Jashin kam ihm wie jemand vor, der sein Wort hielt und der wirklich Ehre im Leib hatte. Auch wenn er überrascht gewesen schien, dass Darque sie hatte... Nun gut, wer erwartete das von einem Zigeuner? Wo sie doch gemeinhin als Diebe und Gauner verrufen waren... Darque musste einen winzigen Moment grinsen, er erlaubte seinen Mitgliedern das Stehlen, solange sie von den Reichen stahlen. Nie von den Armen... Dennoch, Jashin würde in ihre kleine Familie nicht passen, das hatte Darque von Anfang an gesehen. Er war nicht geschaffen dafür, mit anderen, lebensfrohen Zigeunern umher zu ziehen. Und das war auch gut so. Aber seine Idee... das klang wirklich recht spektakulär. Darauf könnte sich was arrangieren lassen. „Nun, ich vermeide Shows mit wilden Tieren, ich finde nicht, dass Löwen, Tiger und ähnliche Tiere nicht dafür gemacht sind, nur zu unserem Spaß zu dienen. Ich habe einige 'wilde' Tiere in meinem Zirkus, doch nicht für die Shows, ich habe sie aus schlechter Haltung aufgekauft, die meisten von ihnen sind auch schon sehr alt und verbringen nur ihren Lebensabend bei uns. Ich will die Leute aufklären, das ist der einzige Grund für mich, solche Tiere zu halten. Abgesehen von meinem kleinen Liebling, ihn habe ich schon so lange.... Aber ich schweife ab, verzeih, so eine Absperrung sollte sich machen lassen. Da müsste man nur... ja, ich denke, das ließe sich machen. Und ich bitte darum, dass du mir vorher zeigst, was du vorhast. Dann kann ich auch sehen, wann ich dich am besten einbaue. Ich muss sagen, deine Idee klingt interessant, ich kann mir vorstellen, dass es spektakulär aussieht. Wer hat dich solche Künste gelehrt? Du scheinst mir sehr selbstsicher damit umzugehen, ich sehe schon allein an deinen Bewegungen, dass du den Kampf durchaus gewohnt bist. Ich vermute ein sehr langes Training hinter diesem Selbstbewusstsein“ Jashin war als ganzes schon hochinteressant. Er würde mal sehen, was sein kleiner Schatz Ophidien zu ihm sagen würde, auf das Urteil der Kobra verließ der Halbdämon sich mehr als auf sein eigenes.
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BeitragThema: Re: Rorikstead   Rorikstead EmptyFr Feb 17, 2012 11:46 am

Bei der Frage blieb Aesis sofort kerzengerade stehen und machte ein Gesicht, als sei ihm etwas enorm wichtiges wieder eingefallen. Er knickte ein und fasste sich an den Kopf, als würde ihn heftige Schmerzen quälen. Das alles dauerte nur einen Moment, aber es musste ziemlich verwirrend auf alle Uneingeweihten wirken. Tatsächlich hatte Aesis wohl gerade das Leben von Joker gerettet. Als er sich wieder aufrichtete, ging er auf diesen zu bis sie keine paar Zentimeter voneinander entfernt waren. Er sah dem Artisten erst einen längeren Moment in die leuchtend blauen Augen, dann wandte er den Blick von ihm ab und schloss Seine. Ein kribbelndes, kaltes Gefühl durchlief seinen Körper, von dem Amulett an seiner Brust ausgehend, und bescherte ihm eine ordentliche Gänsehaut: Wie sehr ich das hasse... murmelte er. Dann entfernte er sich wieder von Joker, sah ihn aber nicht wieder an.Tut mir leid. Ich habe etwas wirklich wichtiges vergessen und dabei unser beider Leben in Gefahr gebracht. Es wird nicht wieder vorkommen. Ich...ich erklär's dir später. Es hat mit meiner Vergangenheit zu tun. Ich möchte dich nur um eines bitten-frage mich niemals direkt nach so etwas. Zumindest nicht mehr heute. Ich verspreche es dir zu erklären, aber bitte-lass es fürs erste dabei beruhen.
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BeitragThema: Re: Rorikstead   Rorikstead EmptyDi Feb 28, 2012 10:06 pm

Die Reaktion von Jashin auf die Frage des Halbdämons war unerwartet und überraschte Darque, er schien plötzlich ernsthafte Schmerzen zu haben. War in dieser Gasse mehr passiert, als der Halbincubus gesehen hatte? Es könnten natürlich auch alte Wunden sein, unter der Robe des Dunkelelfen konnte man nicht allzu viel erkennen. Dagegen sprach allerdings, dass er sich ausgerechnet an den Kopf fasste. Jashin wurde von Minute zu Minute interessanter, er war zwar seltsam, aber genau das weckte Darques Aufmerksamkeit. Normal, das konnte jeder sein, der Violetthaarige suchte nach dem Ungewöhnlichen. Dennoch blinzelte er einen Augenblick überrascht, als Jashin halb zusammenbrach. „Ist alles in Ordnung? Hast du Kopfschmerzen, mein Freund?“ Durchaus eine ebenfalls legitime Erklärung, solche Migräne-Attacken hatte der Zigeuner selbst zu genüge – und wurde dann unausstehlich. Er war wirklich grauenhaft reizbar, wenn er seine Migräne hatte und die Leute im Zirkus gingen ihm dann auch tunlichst aus dem Weg, bis er sich beruhigt hatte. Das weitere verhalten von Jashin war nicht unbedingt weniger eigenartig, aber irgendwie faszinierte dieser Dunkelelf den Halbdämon. Er war nicht nur anders, er war in seiner ganzen Art einzigartig. Eigentlich schade, dass er nicht zum Zigeuner geeignet war, aber dann ginge vielleicht auch die Faszination an ihm verloren. Jashin sah ihm direkt in die Augen, aber noch bevor Darque daraus etwas lesen konnte – es war eigentlich gefährlich, ihm als Hypnose-Meister in die Augen zu sehen – wand Jashin den Blick schon wieder ab. Dann eine Erklärung, nun, mehr oder weniger eine Erklärung. Aber Darque nickte. „Keine Sorge, wenn es solche... Probleme verursacht, frage ich nicht noch mal näher nach. Es gibt auch so manches in meiner Vergangenheit, dass nicht unbedingt ans Licht kommen sollte. Wir haben alle unser Päckchen zu tragen, nicht wahr?“ Er lächelte schon wieder, sicher war er neugierig, aber er war jemand, der nicht gleich allen Sachen auf den Grund gehen musste, schließlich hatte er auch Geheimnisse. „Du musst mir gar nichts erklären, ich verlange von niemandem eine Erklärung, solange niemand zu Schaden kommt. Jeder hat Geheimnisse und Schatten in der Vergangenheit, ich bin der letzte, der alles hinterfragt. Ist nicht meine Art, Zigeuner leben frei in Körper und Geist. Du bist wirklich faszinierend, Jashin, jemand wie du läuft mir nicht alle Tage über den Weg und ich lebe nun wirklich nicht erst seit gestern“ Oh nein, Darque hatte seine hundert auch schon eine Weile hinter sich gelassen. „Sag, Jashin, wenn es nicht zu viel verlangt oder dir verboten ist, erzähl mir über deine Religion, deinen Gott. Ich bin zwar nicht religiös, aber mich interessieren solche Dinge ungemein“ War nicht mal gelogen, Darque hatte so viele unterschiedliche Religionen allein in seinem Zirkus mit seinen Leuten versammelt, es war immer wieder interessant, Legenden und Geschichten dieser Religionen zu lauschen.
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BeitragThema: Re: Rorikstead   Rorikstead EmptyDo März 01, 2012 5:23 am

Aesis kehrte Joker aber nur den Rücken zu und marschierte in die Richtung weiter, die Joker ihm wies, ein eindeutiges Zeichen, dass die Unterhaltung beendet war-zumindest für den Moment.

Fortsetzung
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